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30.07.2004 11:13

Saarbrücker Informatik wird olympisch

Claudia Brettar Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Die Fachrichtung Informatik repräsentiert das Saarland im Deutschen Haus während der Olympischen Sommerspiele in Athen.

    Höchste Auszeichnungen, Spitzenplätze in Rankings, global player in Sachen Forschung: Die Informatiker der Saar-Uni spielen international in der Champions League - und jetzt sind sie auch bei den Olympischen Sommerspielen in Athen mit dabei... Nicht im Wettkampf um die olympischen Edelmetalle freilich; die Saar-Uni-Forscher repräsentieren das Saarland als aufstrebendes IT-Land: Vom 13. bis 29. August wird die Universität des Saarlandes, übrigens als einzige Universität, im Deutschen Haus in Athen vertreten sein und dort während der Spiele den Sportlern, Politikern, Vertretern der Wirtschaft und der Medien spannende Informatik "made in Saarland" präsentieren. Die Saarbrücker Wissenschaftler haben sich Unterhaltsames aus ihrer Forschung einfallen lassen, um ihr Publikum in den Bann zu ziehen. Zwei Beispiele: So lassen die Computergraphiker um Professor Hans-Peter Seidel virtuell animierte Sportlerlegenden in täuschend echten Computerbildern zu Wort kommen. Durch hohe Rechen- und Rechnerkunst verfremdete Fotos bringen im Beitrag des Teams von Professor Joachim Weickert spielerisch die dahinter steckende Forschungsleistung näher.

    Die Aktion geht zurück auf die Initiative der Wirtschaftsminister des Saarlandes und von Rheinland-Pfalz, Dr. Hanspeter Georgi und Hans-Artur Bauckhage. Beide Bundesländer haben die Ausstellungsfläche gemeinsam angemietet, um in Athen die Saar-Pfalz-Region vorzustellen. Der saarländische Anteil wird von der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Saar (gwSaar) organisiert. Für die Organisation des Parts der Saar-Uni ist Thomas In der Rieden federführend verantwortlich.

    Die Saarbrücker Informatik
    Die wichtigsten Wissenschaftspreise und Auszeichnungen der letzten Jahre gingen in die Saarbrücker Informatik, darunter der Zukunftspreis des Bundespräsidenten, fünf Leibniz-Preise und drei Konrad-Zuse-Medaillen.
    Die Fachrichtung gilt international als Kaderschmiede für Informatiker, was auch durch Spitzenplätze in Rankings belegt wird. Ganz frisch ist der Zuschlag für das neue Max-Planck-Institut für Software-Systeme, das in Nachbarschaft des ersten und einzigen weiteren Max-Planck-Instituts für Informatik auf dem Saarbrücker Campus angesiedelt sein wird.
    Die ganze Bandbreite IT-orientierter Forschung ist an der Saar-Uni vertreten: von den Grundlagen bis zur Anwendung. Insgesamt über 30 Professuren widmen sich hier der Informatik oder forschen und lehren an der Schnittstelle der Informatik mit anderen Wissenschaftsdisziplinen. Durch ihre Verknüpfung mit anderen Fächern ist an der Saar-Universität ein facettenreiches Informatik-Spektrum entstanden: Bioinformatik, Computerlinguistik, Kognitionswissenschaft (in diesem Bereich ist hier auch ein Sonderforschungsbereich angesiedelt), Rechtsinformatik, Wirtschaftsinformatik oder Medizinische Informatik seien beispielhaft genannt. Renommierte Forschungseinrichtungen ergeben ein einzigartig perspektivenreiches Zusammenspiel sich wechselseitig ergänzender Informatik-Kompetenzen: So sind auf dem Campus auch angesiedelt das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), das Max-Planck-Institut für Informatik (MPI) und bald auch das neue Max-Planck-Institut für Software-Systeme, das Institut für Wirtschaftsinformatik (IWI), das Zentrum für Innovative Produktion (ZIP), das Institut der Gesellschaft zur Förderung der Angewandten Informationsforschung (IAI) sowie die Fraunhofer-Institute für Zerstörungsfreie Prüfverfahren (IZFP) und für Biomedizinische Technik (IBMT). Zu einem der beliebtesten Tagungstreffpunkte der internationalen Informatik-Welt ist das Internationale Begegnungs- und Forschungszentrum für Informatik in Schloss Dagstuhl avanciert.
    Das neu an der Universität des Saarlandes gegründete Kompetenzzentrum Informatik Saarland bündelt, vernetzt und koordiniert die saarländischen Informatikkompetenzen. Das Zentrum soll Plattform für den Informationsaustausch und Kontaktvermittler zwischen Industrie, Forschung und Bildung sein.

    Das besondere Informatik-Klima hat zu einer ganzen Reihe erfolgreicher Firmengründungen im IT-Bereich geführt, die als Spin-Offs aus der Informatik des Saarlandes hervorgegangen sind, darunter so renommierte Unternehmen wie IDS-Scheer, SAP Retail Solutions, Infor und andere. Eine große Zahl an Neugründungen (zur Zeit 42) wird vom Starterzentrum auf dem Campus und dem Science-Park vor den Toren der Universität unterstützt.

    Sie haben Fragen? Dann setzen Sie sich bitte in Verbindung mit Thomas In der Rieden
    Tel. 0681/302-3585; Email: idr@cs.uni-sb.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-saarland.de/de/fakultaeten/fak6/fr62/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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