Wie haben Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die aus der DDR nach Hamburg gekommen sind, ihre Reise und ihr Ankommen erlebt? Am 4. November 2024 eröffnet eine neue Wanderausstellung, die aus einem Kooperationsprojekt der Universität mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg entstanden ist und individuelle Erinnerungen erfahrbar macht. Medienvertretende können sich am 4. November vorab bei einem Pressegespräch informieren.
In der Ausstellung „Demokratie vor Ort – Persönliche Erinnerungen von Hamburger:innen aus der DDR“ begegnen den Besucherinnen und Besuchern Geschichten und Erfahrungen von Menschen, die zu unterschiedlichen Zeiten und auf verschiedenen Wegen aus der DDR nach Hamburg gekommen sind. Sie erzählen von Flucht, Ausreise und Ankommen in einem neuen Leben. Dargestellt werden die ersten Erkenntnisse des Forschungsprojekts „Orte der (Un-)Sichtbarkeit“, das zwischen 2021 und 2024 am Arbeitsbereich Public History der Universität Hamburg durchgeführt wurde.
„Wir haben damals aus den Interviews fünf multimediale Touren mit insgesamt 16 Stationen im Hamburger Stadtgebiet entwickelt. In der neuen Ausstellung gibt es nicht nur viele Eindrücke aus den Audiowalks, sondern wir erweitern sie um den Schwerpunkt Demokratiegeschichte und schaffen durch die Erzählungen die Verbindung zum Hier und Jetzt‘“, erklärt Theresa Hertrich, die das Folgeprojekt „Demokratie vor Ort: Resonanz-Raum-Ausstellung“ sowie die nun entstandene neue Ausstellung gemeinsam mit Jan Krawczyk am Arbeitsbereich Public History der Universität koordiniert.
Die Wanderausstellung, die im Kulturhaus Süderelbe startet, soll ein Ort der Begegnung werden, an dem in verschiedenen Formaten demokratiespezifische Fragen vor dem Hintergrund deutsch-deutscher Teilung verhandelt werden können. Neben Workshops mit unterschiedlichen Zielgruppen sind Führungen, Lesungen und weitere Programmpunkte geplant – vor allem rund um die anstehenden Jahrestage zu 35 Jahren Friedlicher Revolution und 35 Jahren Deutscher Einheit im kommenden Jahr. So gibt es am 5. November 2024 (18 Uhr) unter dem Titel „Vor der Wahl ist nach der Wahl — Über das Privileg, wählen zu dürfen“ ein Podiumsgespräch mit Dr. Volker Höffer, dem Leiter des Stasi-Unterlagen-Archivs-Rostock, sowie Zeitzeuginnen und -zeugen.
Besonders wichtig ist – dem Titel des zugrundeliegenden Projekts folgend – aber vor allem die Resonanz der Besucherinnen und Besucher: In einer partizipativen Mitmachstation haben sie in der Ausstellung die Möglichkeit, ihre Gedanken und Positionen zum Gezeigten sichtbar zu machen.
Die Ausstellung wird am 4. November 2024 um 18 Uhr im Foyer des Kulturhauses Süderelbe in Neugraben eröffnet und ist dann bis zum 30. Januar 2025 zu sehen. Der Eintritt ist frei. Interessierte Einrichtungen können sich für Workshops oder gemeinsame Veranstaltungen an das Projektteam (theresa.hertrich@uni-hamburg.de) wenden.
Bereits um 12 Uhr haben Medienvertreterinnen und -vertreter im Kulturhaus Süderelbe (Am Johannisland 2, 21147 Hamburg) die Möglichkeit, die Ausstellung im Rahmen eines Pressegesprächs zu besuchen. Um Anmeldung per Mail (theresa.hertrich@uni-hamburg.de) wird gebeten.
„Demokratie vor Ort: Resonanz-Raum-Ausstellung“ ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Arbeitsfeld Public History der Universität Hamburg (Prof. Dr. Thorsten Logge) und der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg (Dr. Sabine Bamberger-Stemmann). Es wird gefördert von der „Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte“.
Theresa Hertrich
Universität Hamburg
Fachbereich Geschichte
Arbeitsfeld „Public History“
Tel.: +49 176 51842033
E-Mail: theresa.hertrich@uni-hamburg.de
https://orte-der-unsichtbarkeit.de/audiowalk/ Webseite des Forschungsprojekts „Orte der (Un-)Sichtbarkeit“ inklusive der Audiowalks
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, jedermann
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).