idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
29.10.2024 11:00

Spendenprojekt „sozial gerechte Klimapolitik“ startet

Julia Wolke Öffentlichkeit und Kommunikation
Öko-Institut e. V. - Institut für angewandte Ökologie

    Das Öko-Institut startet sein diesjähriges Spendenprojekt mit dem Fokus auf sozial gerechte und motivierende Klimapolitik. Unter dem Titel „Energie- und Verkehrswende – nur was für Reiche?“ setzt sich das Projekt damit auseinander, wie es gelingen kann, Menschen wieder stärker für einen nachhaltigen Wandel zu motivieren. Wie sich Vorurteile, Ängste und Frustration überwinden lassen und ein gesellschaftliches Klima des Zusammenhalts, des Anpackens und des Gelingens etabliert werden kann.

    Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit vereinen

    In der öffentlichen Diskussion um Klima- und Umweltschutz nehmen Polarisierung und Widerstand zu. Viele Menschen fragen sich: „Kann ich mir die Energiewende leisten? Wie werde ich zukünftig mobil sein? Passen Klimaschutz und Gerechtigkeit überhaupt zusammen?“ Die Unsicherheit wächst und das Vertrauen in eine Politik, sozial gerechte Lösungen für eine nachhaltige Zukunft anzubieten, schwindet.
    Das Öko-Institut sieht hier dringenden Handlungsbedarf und will untersuchen, unter welchen Bedingungen Menschen Klimaschutzmaßnahmen als gerecht und motivierend wahrnehmen. „Wir sind überzeugt, dass die Energie- und die Verkehrswende wieder stärker zum Mitmachen motivieren und soziale Aspekte noch konsequenter berücksichtigen müssen. Nur so können wir die gesellschaftliche Unterstützung für die notwendigen Veränderungen sichern“, erklärt Dirk Arne Heyen, Projektleiter am Öko-Institut.

    Schwerpunktthemen: Gebäudesanierung und Elektromobilität

    Das Projekt konzentriert sich auf zwei zentrale Bausteine der Energie- und Verkehrswende: die energetische Gebäudesanierung und den Umstieg auf Elektromobilität. Beide Bereiche spielen eine entscheidende Rolle für den Klimaschutz, doch sind sie zumindest kurzfristig mit Kosten verbunden, die vor allem Haushalte in unteren Einkommensgruppen vor Schwierigkeiten stellen.
    Im Rahmen des Projekts werden Fokusgruppen mit Bürgerinnen und Bürgern durchgeführt, um deren Motivation und Gerechtigkeitserwartungen bei Klimaschutzmaßnahmen besser zu verstehen. „Wir befassen uns schon lange mit der sozial gerechten Gestaltung von Politikinstrumenten und möchten dabei nun die Perspektive der Bürger*innen noch stärker einfließen lassen“, sagt Heyen.

    Der „Gerechtigkeitscheck“: Ein Tool für gerechte Klimapolitik

    Basierend auf den Erkenntnissen des Projekts sowie Vorarbeiten zu sozialen Aspekten wird das Öko-Institut den „Gerechtigkeitscheck“ entwickeln. „Der Gerechtigkeitscheck wird Akteure in Politik, Verwaltung und Beratung unterstützen, sozial gerechtere Maßnahmenvorschläge zu entwickeln, die dann auch mehr Akzeptanz in der Bevölkerung finden“, so Heyen.

    Spendenaufruf

    Das Öko-Institut setzt dieses Projekt unabhängig von externen Auftraggebern um und ruft dafür zum Spenden auf. Jede Spende trägt dazu bei, die Forschung voranzutreiben und praxisnahe Lösungen für eine gerechte Klimapolitik zu entwickeln.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dirk Arne Heyen
    Senior Researcher im Institutsbereich
    Umweltrecht & Governance
    Öko-Institut e.V., Büro Berlin
    Telefon: +49 30 405085-356
    E-Mail: d.heyen@oeko.de


    Weitere Informationen:

    http://www.oeko.de/spendenprojekt2024 Zum Spendenformular des Öko-Instituts
    https://www.oeko.de/fileadmin/aktuelles/Spendenflyer-2024.pdf Weitere Informationen zum Spendenprojekt im Spendenflyer „Bausteine motivierender und sozial gerechter Klimapolitik“


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Energie, Gesellschaft, Meer / Klima, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).