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30.10.2024 13:38

Historisch orientierte Kulturwissenschaften: seit 25 Jahren einzigartig an der Universität des Saarlandes

Claudia Ehrlich Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Wer Kultur, ihre Phänomene und historischen Wurzeln verstehen will, muss sie aus unterschiedlicher Perspektive betrachten. Auf nach wie vor einzigartige Weise ermöglicht dies das Studienfach „Historisch orientierte Kulturwissenschaften“ an der Universität des Saarlandes. Seit 25 Jahren können Studierende hier individuell und fachübergreifend kulturwissenschaftliche Interessen mit Praxisbezug verbinden. Am 6. November lädt das Fach mit seinem Bachelorstudiengang und zwei Masterstudiengängen ein zur Jubiläumsfeier ab 18 Uhr auf dem Saarbrücker Campus (Musiksaal C5 1). Den Festvortrag hält der Intendant des Saarländischen Rundfunks Martin Grasmück.

    Dass der Intendant des Saarländischen Rundfunks bei der Jubiläumsfeier der „Historisch orientierten Kulturwissenschaften“ den Festvortrag übernimmt, kommt nicht von ungefähr. Profis aus der Kultur- und Medienbranche von ARD, ARTE bis SR, Saarbrücker Zeitung oder FAZ, vom Saarländischen Staatstheater, von Museen oder Tourismuszentralen geben im Rahmen der „HoK“-Studiengänge Einblicke in die Praxis aus erster Hand. Die Studienangebote ziehen Studierende aus dem ganzen Bundesgebiet nach Saarbrücken. Hunderte Absolventinnen und Absolventen sind heute in den unterschiedlichsten Berufsfeldern zu finden – sei es in den Medien, in Kulturmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und der Werbebranche, im Event- und Freizeitmanagement, bei Verlagen, in Museen, im Kulturtourismus bis hin zu Verwaltung, Unternehmen, Politik und Politikberatung.

    Was das Studium, das es so nur an der Universität des Saarlandes gibt, besonders macht: Das Fach passt sich seinen Studierenden an wie ein auf den Leib geschneiderter Anzug. „Die Studierenden stellen sich ihre Schwerpunkte individuell zusammen und schaffen sich ein persönliches Profil“, sagt die Sprecherin der HoK-Studiengänge, Professorin Gabriele Clemens. Die Fächerauswahl ist vielfältig: Geschichte, Philosophie, Kunst, Kulturgeografie, Kulturanthropologie, Literatur- und Sozialwissenschaften, Philosophie, Theologie, Archäologie und vieles mehr. Das Fach ist durch und durch fachübergreifend. 22 Lehrstühle sind an der Universität des Saarlandes fakultätsübergreifend beteiligt.

    „Inhaltlich geht es darum, die europäische Kultur, ihre Phänomene und ihre historischen und kulturellen Wurzeln zu verstehen. Dieses Verständnis ist unerlässlich, um Ursachen und Zusammenhänge der Transformationsprozesse, Deutungskonflikte und vielschichtigen Krisen der Gegenwart zu durchblicken, die unsere modernen Gesellschaften herausfordern“, erklärt Gabriele Clemens. „Unsere Studierenden betrachten und analysieren dies aus unterschiedlichen Blickwinkeln“, sagt die Historikerin.

    Vier beziehungsweise drei Fächer kombinieren die Studierenden für ihren Bachelorstudiengang und im Masterstudiengang „Historisch orientierte Kulturwissenschaften“, welcher kulturwissenschaftliche Forschung mit Gegenwartsdiagnostik verknüpft. Gleiches gilt für den Masterstudiengang „Angewandte Kulturwissenschaften“, der explizit auf Berufsfelder des modernen Kulturbetriebs ausgerichtet ist. Hinzu kommen anwendungsorientierte Nebenfächer wie etwa BWL, Rechtswissenschaft, Informatik, Psychologie, Interkulturelle Kommunikation oder Gender Studies.

    Am Mittwoch, dem 6. November, feiern die Historisch orientierten Kulturwissenschaften ihr 25-jähriges Bestehen.
    Der Kultur- und Medienhistoriker Professor Clemens Zimmermann, der über viele Jahre die Entwicklung des Studiengangs mitprägte, wird im Rahmen der Jubiläumsfeier die Gründungsidee der Historisch orientierten Kulturwissenschaften in seinem Vortrag „Erweiterter Kulturbegriff und disziplinäre Vernetzung" beleuchten. Dabei wird er insbesondere die kulturpolitischen Herausforderungen und Innovationen der Jahre 1997 bis 1999 reflektieren. „Die Historisch orientierten Kulturwissenschaften boten in diesen Jahren eine produktive Antwort auf tiefgreifende Eingriffe der Politik in die Universität des Saarlandes und trugen maßgeblich zur Modernisierung der Wissenschaftslandschaft bei“, erläutert Clemens Zimmermann.

    SR-Intendant Martin Grasmück wird die enge Verbindung der HoK-Studiengänge zur saarländischen Medienlandschaft aufzeigen und beleuchten, was dies für die berufliche Orientierung der Studierenden bedeutet.

    Studierende werden die Vielfalt der im Studium behandelten Forschungsgegenstände in einer Audiocollage präsentieren, die auch die lebendige Atmosphäre des Fachs vermittelt.

    Link zum Programm am 6. November ab 18 Uhr auf dem Saarbrücker Campus (Musiksaal C5 1)
    https://www.uni-saarland.de/fakultaet-p/hok/aktuelles.html

    http://www.hok.uni-saarland.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Ines Heisig und Dr. Barbara Duttenhöfer
    Historisch orientierte Kulturwissenschaften
    Tel.: 0681 302-3136
    E-Mail: hok@mx.uni-saarland.de


    Bilder

    In den Blick gerückt: Das Foto des aufgesprayten Logos der Historisch orientierten Kulturwissenschaften entstand im Praxiskurs „Kreative Guerilla-Techniken“, den Dr. Ina Roß für Studierende des HOK-Studiengangs angeboten hat.
    In den Blick gerückt: Das Foto des aufgesprayten Logos der Historisch orientierten Kulturwissenschaf ...
    Foto: Ina Roß
    HoK

    Symbolbild: Studierende in Gebäude B3 1 auf dem Saarbrücker Campus, in dem viele der an den Studiengängen der Historisch orientierten Kulturwissenschaften beteiligten Lehrstühle zu finden sind.
    Symbolbild: Studierende in Gebäude B3 1 auf dem Saarbrücker Campus, in dem viele der an den Studieng ...
    Foto: Oliver Dietze
    Universität des Saarlandes


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften
    überregional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    In den Blick gerückt: Das Foto des aufgesprayten Logos der Historisch orientierten Kulturwissenschaften entstand im Praxiskurs „Kreative Guerilla-Techniken“, den Dr. Ina Roß für Studierende des HOK-Studiengangs angeboten hat.


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    Symbolbild: Studierende in Gebäude B3 1 auf dem Saarbrücker Campus, in dem viele der an den Studiengängen der Historisch orientierten Kulturwissenschaften beteiligten Lehrstühle zu finden sind.


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