Am 13. August kehren die Olympischen Spiele in ihr Geburtsland zurück - und sieben Ruderer der RUB werden dabei sein, davon fünf im "Deutschlandachter", dem Flagschiff des Deutschen Ruderverbands. Sie studieren Maschinenbau, Chemie oder Wirtschaftswissenschaft und haben sich in den vergangenen Wochen intensiv im Malta-Hochalmmassiv (Österreich) auf die Wettkämpfe vorbereitet.
Bochum, 02.08.2004
Nr. 242
Auf der Spur von "Elis"
Olympia-Abschlusstraining am Maltastausee
Sieben RUB-Ruderer gehen in Athen an den Start
Am 13. August kehren die Olympischen Spiele in ihr Geburtsland zurück - und sieben Ruderer der RUB werden dabei sein, davon fünf im "Deutschlandachter", dem Flagschiff des Deutschen Ruderverbands. Sie studieren Maschinenbau, Chemie oder Wirtschaftswissenschaft und haben sich in den vergangenen Wochen intensiv im Malta-Hochalmmassiv (Österreich) auf die Wettkämpfe vorbereitet. Bis Ende Juli sollte die sauerstoffarme Luft den Athleten die notwendige "zweite Luft" verschaffen, um am 22. August gegen die ärgsten Rivalen aus Kanada und den USA bestehen zu können.
Sieben Studenten und ein Betreuer aus der RUB
Aus der RUB gehen für Deutschland an den Start: Thorsten Engelmann (21, Wirtschaftswissenschaft, Deutschlandachter), Stefan Koltzk (26, Maschinenbau, Deutschlandachter), Michael Ruhe (24, Wirtschaftswissenschaften, Deutschlandachter), Jan-Martin Bröer (22, Chemie, Deutschlandachter), Stefan Locher (vorne, 36, Chemie, Leichter Vierer ohne Steuermann), Sebastian Schulte (25, Wirtschaftswissenschaft Promotion, Deutschlandachter), Bernd Heidicker (26, Maschinenbau, Vierer ohne Steuermann). Einer ihrer Betreuer ist PD Dr. Michael Kellmann (38, Leiter des Arbeitsbereichs Sportpsychologie, Fakultät für Sportwissenschaft der RUB).
Vier Jahre Vorbereitung
Doch der Weg dahin ist lang und beschwerlich - heute wie damals: Schon für die Kandidaten im antiken Olympia galt es, ein mindestens zehnmonatiges Heimattraining nachzuweisen, um überhaupt die Zulassung für den Wettstreit um den Zweig des heiligen Ölbaums zu erhalten. Den traditionellen Abschluss dieser Vorbereitung bildete ein 30-tägiges gemeinsames Trainingslager aller Teilnehmer im Gymnasium von "Elis" unter Leitung der so genannten Hellanodiken. Auch mehr als zweitausend Jahre später geht einer Teilnahme an den Olympischen Spielen eine umfangreiche Vorbereitung voraus: Seit fast vier Jahren liegt der Fokus der Athleten des Team Deutschlandachters auf dem Zauberwort "Athen 2004".
"Elis" in den Kärntner Alpen
Nur heißt "Elis" heute Malta und liegt nicht etwa auf der gleichnamigen Insel im Mittelmeer, sondern auf fast 2000 Metern Höhe in den Kärntner Alpen: Der "Hauptspeicher Kölnbrein" der Kraftwerksgruppe Malta ist mit ca. 4 Kilometern Länge der größte Gebirgsstausee Österreichs und bildete durch seine Höhenlage ideale Voraussetzungen für eine zielgerichtete Vorbereitung auf die olympischen Wettkämpfe in Schinias. Die Hellanodiken sind heutzutage einem Betreuerteam aus Trainern, Physiotherapeuten, Leistungsdiagnostikern, Ärzten und Sportpsychologen gewichen.
Aufgeschreckte Hotelgäste und irritierte Wanderer
Bis zum 29.7. bestimmte ein strapaziöser "Zweieinhalb-Tage-Rhythmus" das Leben der insgesamt 19 Athleten: An zwei Tagen haben sie dreimal täglich trainiert, dafür gab es am dritten Tag nach "nur" zwei Trainingseinheiten zur Erholung einen freien Nachmittag. Und es wurde nicht nur gerudert: Der Lärm des Krafttrainings in den zu kleinen Fitnessstudios umgebauten Hotelzimmern schreckte schon früh am Morgen die anderen Hotelgäste aus ihren Betten, der Anblick von viel zu schnell die Berge erklimmenden Ruderern sorgte bei den naturverbundenen Wanderern für Irritationen - und bei schlechtem Wetter zerstörte das monotone Surren der mitgebrachten Ruder-Ergometer und Standfahrräder die idyllische Ruhe der Berge.
Weitere Informationen
PD Dr. Michael Kellmann, Leiter des Arbeitsbereichs Sportpsychologie, Fakultät für Sportwissenschaft der RUB, Tel. 0234/32-28448, E-Mail: michael.kellmann@rub.de
Olympiateilnehmer aus der RUB (v. l.): Thorsten Engelmann, Stefan Koltzk, Michael Ruhe, Jan-Martin B ...
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Sportwissenschaft
überregional
Personalia
Deutsch
Olympiateilnehmer aus der RUB (v. l.): Thorsten Engelmann, Stefan Koltzk, Michael Ruhe, Jan-Martin B ...
None
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).