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02.08.2004 13:58

Hoffnung auf spürbare Fortschritte beim Lebenslangen Lernen

Marianne Massing M. A. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Institut für Erwachsenenbildung

    Das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung (DIE) zum Schlussbericht "Finanzierung Lebenslangen Lernens"

    Als wichtigen Beitrag zur aktuellen Diskussion über die Finanzierung des Bildungswesens schätzt das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung (DIE), Bonn, den Schlussbericht der Expertenkommission "Finanzierung Lebenslangen Lernens" ein. Nach Meinung des DIE liefert der Bericht die notwendigen Informationen, um die zum Teil sehr kontrovers geführte Debatte zwischen den gesellschaftlichen Akteuren weiter zu versachlichen. Der Bericht enthalte außerdem diskussionswürdige Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Lebenslangen Lernens in Deutschland.

    Zur Versachlichung tragen nach DIE-Auffassung auch die Anhörungen von Sachverständigen und die von der Kommission in Auftrag gegebenen Gutachten z. B. über die Gründe für die Nichtteilnahme an beruflicher Weiterbildung und die bildungsbedingten öffentlichen Transfers sowie die Investitionspotentiale privater Haushalte bei. Diese zusätzlich eingeholten Expertenmeinungen haben u. a. dazu geführt, dass die Sicht auf das Weiterbildungsgeschehen in Deutschland auf eine erheblich verbesserte empirische Grundlage gestellt werden konnte.

    Die Empfehlungen im Bericht sind von unterschiedlicher Reichweite. "Es ist zu begrüßen", so der wissenschaftliche Direktor des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung, Ekkehard Nuissl von Rein, "dass die Kommission sich konkret darauf bezogen hat, dem Auftrag entsprechend, 'umsetzbare Vorschläge' vorzulegen. Dies mag möglicherweise jene enttäuschen, die sich grundsätzlichere Veränderungen des bestehenden Systems erhofft haben. Es hat aber den Vorteil, dass es in absehbarer Zeit zu spürbaren Fortschritten kommen könnte - wenn die politischen Akteure eine wirkliche Bereitschaft zur Veränderung erkennen lassen." Dabei sei die Aussage der Kommission wichtig, dass die Vorschläge als Paket zu behandeln und nicht isoliert zu realisieren sind, und ebenfalls, dass Modellversuche und weitere Forschungen angeregt werden. Insbesondere sei anzuerkennen, dass die Kommission dem Bildungssparen besondere Aufmerksamkeit widmet und dass die in der Diskussion zwischen den Tarifparteien erörterten Lernzeitkonten in den größeren Zusammenhang der allgemeinen Weiterbildungsförderung gestellt werden.

    Als gleichfalls begrüßenswert erachtet Nuissl, dass die Bundesländer und Kommunen nachdrücklich dazu angehalten werden, sich ihrer Verpflichtung bei der Grundversorgung in der allgemeinen, politischen und kulturellen Förderung nicht zu entziehen. Es bleibe aber nach wie vor offen, wie Wege gefunden werden, die in der Vergangenheit oft schädliche Konkurrenz zwischen der Förderung der beruflichen Weiterbildung einerseits und der Förderung der anderen Weiterbildungsbereiche andererseits zu überwinden. In diesem Zusammenhang kritisierte Nuissl die bereits durch den Bundestag vorgesehene Begrenzung des Kommissionsauftrages auf die Weiterbildung. "Dadurch geraten nicht alle wichtigen Bezüge zwischen der Weiterbildung und den anderen Bildungsbereichen in den Blick."

    Kontakt:
    Deutsches Institut für Erwachsenenbildung (DIE)
    Marianne Massing
    Friedrich-Ebert-Allee 38
    53113 Bonn
    T 0228 3294-110
    F 0228 3294-399
    massing@die-bonn.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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