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Universität Witten/Herdecke unterstützt Gründung der SEKEM-European-University in Ägypten / Neuer Studiengang Phytopharmazie mit Mitteln der Europäischen Union
Die Universität Witten/Herdecke beteiligt sich am Aufbau der Sekem-European- University in Kairo, einer privaten Hochschule, in der auch Elemente der Wittener Lehre und Forschung integriert werden sollen.
Jüngster Erfolg auf diesem Weg ist die Bewilligung von 500.000 Euro aus Mitteln des TEMPUS-MEDA-Programms der EU zum Aufbau eines neuen Studienganges Phytopharmazie. Mit dem Geld soll der Aufbau zunächst für drei Jahre mit finanziert werden. Außerdem sollen mit dem Geld Kooperationen mit vier staatlichen Universitäten in Ägypten im Hinblick auf diesen Forschungs- und Studienschwerpunkt gefördert werden: "Ein solcher Studiengang ist weltweit noch einmalig", erklärt der Leiter des Wittener Instituts für Phytochemie, Prof. Dr. Uwe Pfüller, der die Ägypter beim Aufbau des Studienganges berät.
Der Studiengang hat den Anspruch, die pharmazeutische Wirksamkeit von Pflanzen-Inhaltsstoffen zu erforschen und auf dieser Grundlage Medikamente zu entwickeln.
Auch für die Universität Witten/Herdecke könnte aus dieser Kooperation ein Vorteil erwachsen, so Uwe Pfüller: "Wir sehen die Chance, auf diese Weise im Rahmen internationaler Verbundprojekte die Suche nach neuartigen pflanzlichen Wirkstoffen auch unter ethnobotanischen Gesichtspunkten intensivieren zu können." Von europäischer Seite sind weitere renommierte Hochschulen am Aufbau des Studienganges beteiligt: Universität Antwerpen, Universität Marburg, School of Pharmacy der Universität London sowie das KingŽs College, London.
Initiator der 1977 gegründeten SEKEM-Initiative ist Dr. Ibrahim Abouleish, der für seine Leistungen um eine nachhaltige Entwicklung Ägyptens den Alternativen Nobelpreis erhielt. SEKEM hat sich der Produktion hochwertiger Konsum- und biologisch-dynamisch produzierter landwirtschaftlicher Güter sowie pflanzlicher Arzneimittel verschrieben.
Kontakt: Prof. Dr. Uwe Pfüller, Institut für Phytochemie, Tel.: 02302/669-328,
Fax: 02302/669-343, E-Mail: uwep@uni-wh.de, Tel. Sekretariat: 02302/669-326
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
überregional
Forschungsprojekte, Studium und Lehre
Deutsch
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