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06.08.2004 09:38

"Ersatzbrennstoffe - vom Abfall zum Produkt " - 19. NiK

Dipl.-Ing. Stefan Schmidt Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML

    Unter diesem Titel lädt das "Netzwerk innovative Kreislauftechnologien NiK" am 16. und 17. November 2004 zum 19. Netzwerktreffen in das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML nach Dortmund ein.
    Ersatzbrennstoffe liegen zur Zeit voll im Trend. Aus gutem Grund, denn zum einen dienen sie nach Vorgabe des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes sowie nach Vorgabe der TA Siedlungsabfall als heizwertreiche Fraktion zur energetischen Verwertung. Zum anderen substituieren sie teure Regelbrennstoffe, und dies nicht nur in energieintensiven Branchen.

    Der Gesetzgebung folgend soll in Deutschland der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung von derzeit 6 % auf 12,5 % im Jahr 2010 steigen. In ganz Europa soll der Anteil von derzeit 14 % auf 22 % anwachsen. Für erneuerbare Energien - hierunter fallen biogene Ersatzbrennstoffe - existiert folglich ein Wachstumsmarkt.

    Für die Herstellung von Ersatzbrennstoffen werden heizwertreiche Fraktionen des Hausmülls, des Sperrmülls und des Gewerbeabfalls, Reste aus der Wertstoffsortierung, produktionsspezifische Gewerbe- aber auch Industrieabfälle genutzt. Einen großen Mengenanteil besitzt dabei die Biomasse in Form von Holz, z. B. Sperrmüll aus Privathaushalten, Schnittholz aus der Landschaftspflege, Schlagholz aus der Forstwirtschaft, Abfall aus Sägereien, der Möbel- oder Lebensmittelindustrie aber auch Reste aus der Bauwirtschaft. Etwa 8 Mio. Tonnen Altholz fallen jährlich in Deutschland an, doch nur ein Fünftel dieser Menge wird derzeit energetisch genutzt.

    Der Weg vom Abfall zum Produkt "Ersatzbrennstoff" erfordert das Engagement vieler Akteure. Die Politik legt die Rahmenbedingungen fest, Produzenten stellen qualitativ hochwertige Ersatzbrennstoffe her, Verwerter (Biomassekraftwerke, Zementindustrie etc.) setzten diese wirtschaftlich effizient und ökologisch hochwertig ein. Die Logistik als Querschnittsfunktion sorgt für die Erfassung erforderlicher Abfälle bzw. Rohstoffe, für die Bereitstellung heizwertreicher Fraktionen und für die Distribution produzierter Ersatzbrennstoffe.

    Doch noch immer sind viele Fragen offen: Wo kommen die Abfälle bzw. Rohstoffe zur Erzeugung von Ersatzbrennstoffen her? Wer sind die Lieferanten? Wie erfolgen Erfassung und Aufbereitung? Welche logistischen Anforderungen existieren hinsichtlich der Distributionresultieren? Welche Erfahrungen sammeln derzeit Produzenten und Verwerter? Sind die Ersatzbrennstoffe auch zukünftig in ausreichender Menge für die angestrebte energetische Nutzung vorhanden?

    Diese und weitere Fragen greift das 19. Netzwerktreffen auf. Darüber hinaus geben die Fachvorträge Auskunft über die Anforderungen an Ersatzbrennstoffe und deren Einsatzmöglichkeiten. Führungskräfte aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft sind herzlich eingeladen, das Netzwerk als Plattform zu nutzen, Wissen zu generieren, Informationen zu transferieren und Erfahrungen auszutauschen.(RFN)

    Ansprechpartner
    Dipl.-Ing. Peter Meyer
    Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML
    Bereich Logistik, Verkehr und Umwelt
    Joseph-von-Fraunhofer-Straße 2-4
    44227 Dortmund
    Telefon: +49 (0)231 / 97 43 - 2 38
    Telefax: +49 (0)231 / 97 43 - 4 51
    Email: krw-netzwerk@iml.fhg.de
    Internet: http://www.krw-netzwerk.de

    Das NiK ist eine Dienstleistung des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML


    Weitere Informationen:

    http://www.krw-netzwerk.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Biologie, Maschinenbau, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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