Forschung zu Kreislaufwirtschaft, New Work und Nachhaltigkeit: Das "European Center of Just Transition Research and Impact-Driven Transfer" (JTC) der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) präsentiert sich am Donnerstag, 5. Dezember 2024, erstmals der Öffentlichkeit. Die Veranstaltung findet in den Klinkerhallen in Zeitz statt und richtet sich an Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Ziel des Centers ist, forschungsbasierte Lösungen für den Strukturwandel in Sachsen-Anhalt zu entwickeln. Das JTC wird mit rund 21,5 Millionen Euro im Rahmen des "Just Transition Fund" – Fond für einen gerechten Übergang - der Europäischen Union gefördert.
"Mit der Veranstaltung wollen wir nicht nur unsere Forschung vorstellen. Uns geht es auch darum, Forschende und Akteure aus dem Mitteldeutschen Braunkohlerevier auf Augenhöhe ins Gespräch zu bringen", sagt der JTC-Koordinator Prof. Dr. Azar Aliyev von der MLU. Denn die Herausforderungen, die sich aus dem Strukturwandel in der Region ergeben, ließen sich nur gemeinsam lösen. Dazu sei es nötig, so Aliyev, dass sich Wissenschaft und die Akteure in der Region besser kennenlernen. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, plane man in den kommenden Jahren ähnliche Veranstaltungen daher auch in Anhalt-Bitterfeld, Mansfeld-Südharz und im Saalekreis, neben dem Burgenlandkreis und der Stadt Halle ebenfalls Teil des Mitteldeutschen Reviers.
Bereits vor dem offiziellen Start der Kick-off-Veranstaltung findet am Vormittag des 5. Dezember eine Innovationswerkstatt mit Schülerinnen und Schülern aus Zeitz statt. Sie absolvieren ein Planspiel, bei dem es darum geht, Lösungen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen zu erarbeiten. Um 13 Uhr startet der Kick-off dann mit einem Vortrag von Thomas Wünsch, Staatssekretär im Magdeburger Wissenschaftsministerium. Er spricht zum Thema "Bedeutung von Innovationen und deren Auswirkungen auf einen erfolgreichen Strukturwandel im Süden Sachsen-Anhalts". Auf dem Programm steht auch eine Diskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus den vom Kohleausstieg betroffenen Landkreisen. Abgerundet wird der Tag mit einer Messe zum Thema "Zukunftsfragen gemeinsam lösen". Dort präsentieren die Forscherinnen und Forscher der MLU Interessierten ihre Projekte und wollen mit ihnen dazu ins Gespräch kommen.
Am JTC arbeiten 17 Innovationsteams in drei Kernbereichen: der sozialwissenschaftlichen Transformations- und Nachhaltigkeitsforschung, der Forschung zu nachhaltigen Werkstoffen und Technologien sowie der Forschung zu juristischen Fragestellungen und Bildungsangeboten zur Nachhaltigkeit. Eine fachübergreifende Graduiertenschule treibt den Austausch zwischen den einzelnen Teams voran. Ein Schwerpunkt der Ausbildung der Promovierenden liegt darauf, Potenziale für den Transfer in Wirtschaft und Gesellschaft frühzeitig zu erkennen und zu fördern. An dieser Stelle kommt den vier Revier-Scouts des JTC eine besondere Rolle zu. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen im ständigen Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Landkreisen Mansfeld-Südharz und Anhalt-Bitterfeld sowie dem Burgenlandkreis und dem Saalekreis. Ihre Aufgabe ist es, Kontakte zu Industrieunternehmen der Region aufzunehmen und aktiv an der Vernetzung mit der MLU zu arbeiten.
Weitere Informationen unter: https://jtc.uni-halle.de/
Kick-off-Veranstaltung des
"European Center of Just Transition Research and Impact-Driven Transfer"
Donnerstag, 5. Dezember, 10.30 bis 17.30 Uhr
IG Klinkerhallen Zeitz e.V.
Albrechtstraße 17
06712 Zeitz
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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