Naturwissenschaftliche Experimente in einem Ferienkurs für Grundschüler vom 16. bis 20. August 2004 in Gießen
Zaubern à la Harry Potter, Farb- und Lichtspiele unter die Lupe nehmen, Umweltdetektive im Einsatz - Spaß am Experimentieren und das Kennenlernen einfacher naturwissenschaftlicher Prinzipien stehen im Mittelpunkt der Ferienkurse unter dem Titel "Prof. Siggy's Science Camp - Naturwissenschaftliche Experimente für Grundschüler". Veranstaltet werden die - bis auf den letzten Platz bereits ausgebuchten - Kurse in der Zeit vom 16. bis 20. August 2004 von dem Gießener Verein für Kinderbetreuung "Franz von Hahn" e.V. und der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind (DGhK), Regionalverein Rhein-Main-Hessen e.V. Kursleiter sind Prof. Siegfried Schindler, Institut für Anorganische und Analytische Chemie der Universität Gießen, und die Wissenschaftsjournalistin Dr. Ute Hänsler. Beide haben bereits mehrere Schülerprojekte betreut.
"Ein Science Camp für Grundschüler ist allerdings eine echte Premiere für uns", so Prof. Schindler. Denn üblicherweise biete man solche Veranstaltungen für Schüler der Mittel- und Oberstufe an. Jüngere Kinder würden auch in der Schule nur selten mit naturwissenschaftlichen Themen konfrontiert. "Dies steht in krassem Gegensatz zu der extremen Neugier und dem unermüdlichen "Forschergeist", den gerade Kindergarten- und Grundschulkinder regelmäßig an den Tag legen", betont Dr. Ute Hänsler. "Wir veranstalten unser Science Camp deshalb ganz bewusst für Grundschülerinnen und -schüler."
Eine Woche lang werden sich die Jungforscher mit Themen beschäftigen wie "Knallhart oder pitschnass - Stoffe und ihre Eigenschaften" und "Voll geladen oder echt abstoßend - Elektrizität und Magnetismus". Als Umweltdetektive analysieren sie Wasserproben; bei einer Exkursion zum Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Universität Gießen lernen sie dann, wie Profis solche Analysen vornehmen. "Bei schönem Wetter werden wir viel im Freien experimentieren", so Dr. Ute Hänsler. "Außerdem legen wir großen Wert darauf, dass nicht nur "gearbeitet" wird, sondern viel Zeit zum Toben und Spielen bleibt". Das Gelände des Vereins für Kinderbetreuung "Franz von Hahn" biete dafür optimale Voraussetzungen.
Finanziell gefördert wird das Science Camp von der in Frankfurt/Main ansässigen "Karg Stiftung für Hochbegabtenförderung" und dem Fonds der Chemischen Industrie. Die Karg Stiftung engagiert sich seit 1989 für hoch begabte Kinder und Jugendliche. 2003 startete sie, unterstützt durch die Essener Stiftung Mercator, die bisher größte bundesweite Initiative zur integrativen Förderung hoch begabter Grundschulkinder. Der Fonds der Chemischen Industrie vergibt unter anderem Mittel für Mentoring, mit denen Partnerschaften zwischen Schulen und Hochschulen aufgebaut und gestärkt werden sollen. Sachspenden erhält das Science Camp außerdem von dem Darmstädter Pharma- und Chemieunternehmen Merck KGaA. "Ohne diese großzügigen Zuwendungen hätten wir das Science Camp nicht wie geplant durchführen können," so Prof. Schindler.
Die beiden Leiter sehen das Camp als Auftakt für eine Reihe weiterer Veranstaltungen. "Wir wollen spätestens nächstes Jahr in den Sommerferien mehrere einwöchige Science Camps mit verschiedenen Themenschwerpunkten anbieten - nicht nur für hoch begabte Kinder", erklärt Dr. Ute Hänsler.
Zeit: 16.-20.08.2004 (9 bis 16 Uhr)
Ort: Verein für Kinderbetreuung "Franz von Hahn"
Am Zollstock 26 a, 35392 Gießen
Kontakt: Dr. Ute Hänsler
Tel.: 0641-9698569
Mobil: 0171-5426655
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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