idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
10.12.2024 12:14

Julius Wess-Preis 2024 für Glennys Farrar

Christian Könemann Stab und Strategie - Gesamtkommunikation
Karlsruher Institut für Technologie

    Der Julius Wess-Preis 2024 geht an die US-amerikanische Teilchenphysikerin Professorin Glennys Farrar. Das KIT-Zentrum Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) würdigt damit ihre bedeutenden Beiträge zur Teilchenphysik und Astroteilchenphysik sowie ihre Pionierarbeit zur Struktur des galaktischen Magnetfelds. Die Auszeichnung wird am Mittwoch, 18. Dezember 2024, um 16:30 Uhr auf dem Campus Nord (Aula des Fortbildungszentrums für Technik und Umwelt, Hermann-von-Helmholtz-Platz 1, 76344 Eggenstein-Leopoldshafen) vergeben.

    Glennys Farrar hat an der New York University (USA) die Julius Silver, Rosalind S. Silver und Enid Silver Winslow Professur inne. Sie promovierte 1971 als erste Frau im Fach Physik an der Princeton University und war danach in Princeton, am California Institute of Technology (Caltech) sowie an der Rutgers University in New Jersey tätig. 1998 wechselte sie an die New York University, wo sie 2001 das Zentrum für Kosmologie und Teilchenphysik gründete. Sie ist unter anderem Mitglied in Beratungsgremien der NASA, der National Science Foundation, des Europäischen Forschungsrats und seit 2023 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften in den USA.

    Quarks, galaktisches Magnetfeld und Supersymmetrie

    Farrars Arbeiten zur Teilchen- und Astroteilchenphysik gelten als bahnbrechend. Sie trug unter anderem dazu bei, die physische Präsenz von Quarks in Materie nachzuweisen und das Magnetfeld unserer Milchstraße zu modellieren. Die Karte dieses Magnetfelds ist unerlässlich, um die Ankunftsrichtung der kosmischen Strahlung mit der Richtung ihrer kosmischen Quellen am Himmel in Verbindung zu bringen. In ihrer Arbeit über die Quellen der kosmischen Strahlung mit ultrahoher Energie konnte Farrar mit Kolleginnen und Kollegen erstmals die Zerstörung von Sternen durch die Gezeitenkräfte in der Nähe von superschweren schwarzen Löchern beobachten und stellte entscheidende indirekte Einschränkungen für die Quellen der kosmischen Strahlung mit ultrahoher Energie auf. Zudem leistete sie Pionierarbeiten auf dem Gebiet der Supersymmetrie.

    Julius Wess-Preis

    Das KIT-Zentrum Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik (KCETA) vergibt den Julius-Wess-Preis seit 2008 regelmäßig an Expertinnen und Experten aus der Elementarteilchen- oder Astroteilchenphysik für herausragende experimentelle oder theoretische wissenschaftliche Leistungen, die unser Verständnis der grundlegenden Naturgesetze erweitern und vertiefen. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und Professor Julius Wess gewidmet: Dieser leistete in seiner 20-jährigen Tätigkeit an der damaligen Universität Karlsruhe, einer Vorläufereinrichtung des heutigen KIT, herausragende Arbeit im Bereich der theoretischen und experimentellen Elementarteilchenphysik.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Antje Karbe, Presse Referentin, Tel.: +49 721 608-41186, E-Mail:antje.karbe@kit edu


    Weitere Informationen:

    https://www.kceta.kit.edu/english/1484.php
    https://www.kceta.kit.edu/


    Bilder

    Die Teilchenphysikerin Professorin Glennys Farrar von der Universität New York erhält den Julius Wess-Preis 2024.
    Die Teilchenphysikerin Professorin Glennys Farrar von der Universität New York erhält den Julius Wes ...

    NYU Abu Dhabi


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Die Teilchenphysikerin Professorin Glennys Farrar von der Universität New York erhält den Julius Wess-Preis 2024.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).