Beim Europa-Podium, das jährlich im Rahmen der deutsch-französischen Woche organisiert wird, diskutieren Referentinnen und Referenten aus Deutschland, Frankreich und einem weiteren europäischen Land über aktuelle Themen im deutsch-französischen und europäischen Kontext aus interdisziplinärer Perspektive. Die diesjährige Podiumsdiskussion, die am 23. Januar 2025 um 18.30 Uhr im Rathausfestsaal in Saarbrücken stattfindet, ist dem 40-jährigen Jubiläum des Schengen-Abkommens gewidmet.
1985 wurde im Luxemburger Grenzort Schengen das „Schengener Übereinkommen“ unterzeichnet, der erste Schritt zum Wegfall der Binnengrenzkontrollen in Europa. 1990 folgte das „Schengener Durchführungsübereinkommen“. Mit dem Inkrafttreten des Schengener Übereinkommens 1995 wurde die Abschaffung der Grenzkontrollen und damit das Recht auf Freizügigkeit verwirklicht.
Die Zunahme der Migration seit 2015, der Ausbruch der COVID-19-Pandemie Anfang 2020 sowie Sicherheitsbedenken in Zusammenhang mit Terroranschlägen und grenzüberschreitender Kriminalität haben mehrere EU-Mitgliedstaaten dazu veranlasst, wieder Grenzkontrollen einzuführen. Seit Mitte September 2024 wurden als Maßnahme des Schutzes der inneren Sicherheit (erneut) temporäre Binnengrenzkontrollen an allen deutschen Landesgrenzen angeordnet. Seit November erfolgen auch in Frankreich Kontrollen.
Welche Auswirkungen haben die Grenzen auf den Alltag von Pendlerinnen und Pendlern, auf den Handel und auf den Reiseverkehr in der Großregion Saar-Lor-Lux? Und welcher Umgang mit Binnengrenzen im Schengen-Raum ist nach Ablauf der sechs Monate vorübergehender Kontrollen zu erwarten? Unter Moderation von Timo Stockhorst (Vorsitzender der Europäischen Bewegung Saarland) diskutieren Prof. Dr. Dominik Brodowski (Vizepräsident für Internationalisierung und Europa, CEUS-Clusterprofessor für Europäisierung, Internationalisierung und Digitalisierung des Strafrechts, Universität des Saarlandes), Jeanette Süß (Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studienausschuss für deutsch-französische Beziehungen am französischen Institut für internationale Beziehungen (Ifri), Paris) und Prof. Dr. Birte Nienaber (Associate Professor in Political Geography, Université de Luxembourg).
Organisiert wird die Veranstaltung vom Frankreichzentrums der Universität des Saarlandes, der ASKO Europa-Stiftung, der Europäischen Akademie Otzenhausen und dem EUROPE DIRECT Zentrum der Landeshauptstadt Saarbrücken; in Partnerschaft mit dem CEUS (Cluster für Europaforschung, Universität des Saarlandes), der Europäischen Bewegung Saarland, dem Goethe-Institut Nancy sowie dem Institut d’Études Françaises Saarbrücken.
Um Anmeldung bis zum 22. Januar 2025 wird gebeten: https://forms.office.com/e/ATpZT1R1un
Veranstaltung:
Europa-Podium
Donnerstag, 23. Januar 2025, 18.30 Uhr; mit anschließendem Umtrunk
Festsaal Rathaus St. Johann, Rathausplatz 1, 66111 Saarbrücken
Kontakt:
Dr. Judith Lamberty
Geschäftsführerin
Frankreichzentrum – Pôle France der Universität des Saarlandes
E-Mail: judith.lamberty@uni-saarland.de
https://www.uni-saarland.de/einrichtung/frz.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik
regional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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