Gemeinsam mit Forschenden smarte Orthesen entwickeln, die sich perfekt an die Anforderungen der Nutzenden anpassen: Diese Möglichkeit haben Interessierte im Rahmen des bürgerwissenschaftlichen Projekts „BewegungsForscher“. Die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) und das Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe (IVW), die das Projekt gemeinsam durchführen, laden zum nächsten Workshop ein. Dabei, so das Ziel, arbeiten die Teilnehmenden an einem konkreten Anwendungsfall. Der Workshop findet am 21. Januar 2025 von 17 bis 19 Uhr im IVW (Erwin-Schrödinger-Straße 58, 67663 Kaiserslautern) statt. Um Anmeldung wird gebeten.
Orthesen sind mehr als nur medizinische Alltagshilfen – sie sind die unsichtbaren Helden, die den Heilungsprozess unterstützen. Sie schützen verletzte Körperstellen, bieten stabilen Halt und entlasten gezielt, damit sich der Körper wieder regenerieren kann. Der Schlüssel zu ihrer Wirksamkeit liegt in der individuellen Anpassung: Jede Orthese wird maßgeschneidert, damit sie perfekt auf die Bedürfnisse des Trägers eingehen und ihm so ein Stück Lebensqualität zurückgeben kann.
Verbundwerkstoffe für die Orthesen der Zukunft
Im Projekt „BewegungsForscher“ vereint ein Forschungsteam der RPTU und des IVW seine Kräfte mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern, um die Zukunft der smarten Orthesen zu gestalten. Der Ansatz: Innovative Alltagshilfen aus fortschrittlichen Verbundwerkstoffen entwickeln, die mindestens zwei Materialien miteinander verbinden – so fest, dass sie sich nicht einmal per Hand trennen lassen. Hierbei kommen Carbonfasern zum Einsatz, die leicht und zugleich fest sowie beständig sind. Generell eröffnen sich durch die Verarbeitung von Verbundwerkstoffen völlig neue Möglichkeiten in der Herstellung von Orthesen, die nicht nur funktional sind, sondern auch höchste Ansprüche an Qualität und Komfort erfüllen.
Teilnehmende bestimmen Ausrichtung des Projekts
Der dritte Workshop lädt dazu ein, die Zukunft der smarten Orthesen aktiv mitzugestalten. Mit Blick auf eine innovative und passgenaue Lösung sind insbesondere die persönlichen Erfahrungen und Herausforderungen der Bürgerinnen und Bürger im Umgang mit medizinischen Hilfsmitteln gefragt. So können die Teilnehmenden sich nicht nur in die Diskussion einbringen, sondern haben die Chance, gemeinsam zu entscheiden, in welche Richtung das Projekt gesteuert werden soll. Ziel ist es, einen konkreten Anwendungsfall auszuwählen, an dem alle zusammen kreativ arbeiten werden.
Der Workshop richtet sich an alle Interessierten ab 16 Jahren. Besonders angesprochen sind Anwenderinnen und Anwender, deren Angehörige, Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden, Pflegekräfte sowie medizinisches Personal und Sanitätshäuser aus Rheinland-Pfalz. Persönliche Berührungspunkte oder Fachkenntnisse in diesem Bereich sind jedoch keine zwingende Voraussetzung für die Teilnahme.
Anmeldung und mehr Informationen zum Projekt: www.rptu.de/s/bewegungsforscher
Über Offene Digitalisierungsallianz Pfalz
Die Veranstaltung wird präsentiert von der Offenen Digitalisierungsallianz Pfalz, einem Verbundvorhaben der Hochschule Kaiserslautern, der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau sowie der direkten Partner Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) und Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe Kaiserslautern (IVW). Das Vorhaben stärkt den Ideen-, Wissens- und Technologietransfer mit Wirtschaft sowie Gesellschaft und entwickelt das regionale Innovationssystem insbesondere unter besonderen Aspekten der Digitalisierung weiter. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ gefördert.
Pressekontakt:
Chantal Momber
Referat Transfer, Innovation und Nachhaltigkeit der RPTU Kaiserslautern Landau
Transfermanagerin Offene Digitalisierungsallianz Pfalz
E-Mail: chantal.momber@rptu.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Medizin, Werkstoffwissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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