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13.01.2025 11:00

Physician Assistants im Praxis-Test: Neue Berufsgruppe soll Hausärzt:innen entlasten

Martin Rolshoven Referat für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Essen

    Wo es einen Mangel an Ärzt:innen gibt, könnten Physician Assistants (PAs) eine Lösung sein. PAs sind studierte Assistent:innen, die Mediziner:innen entlasten, indem sie einen Teil ihrer Aufgaben übernehmen. Wie das bei der hausärztlichen Versorgung in einer Teampraxis funktioniert, wird seit Januar 2025 in einem bundesweiten Kooperationsprojekt getestet. An dem Projekt „Physician Assistants in der Allgemeinmedizin“ (PAAM) sind auch Forschende der Medizinischen Fakultät und der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen beteiligt. Das PAAM-Projekt wird durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) mit rund 6,75 Millionen Euro gefördert.

    Physician Assistants durchlaufen einen 6- bis 8-semestrigen medizinnahen Bachelor-Studiengang und übernehmen delegierbare ärztliche Aufgaben. „Das Berufsbild des Physician Assistant ist in Deutschland zwar noch wenig bekannt, wird jedoch von Fachleuten zunehmend als wichtige Ergänzung in der medizinischen Versorgung angesehen“, sagt Prof. Dr. Jürgen in der Schmitten, Leiter des Instituts für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Essen (UK Essen). „Bisher sind die meisten PAs im klinischen Sektor tätig, es wurden aber in einigen Best-Practice-Praxen bereits vielversprechende Erfahrungen gesammelt.“

    Die Konsortialführung liegt beim Institut für Allgemeinmedizin am UK Essen. In dem neuen Projekt PAAM, das eine Laufzeit von 45 Monaten hat, wird eine cluster-randomisierte Studie in 24 Interventions- und 28 Kontrollpraxen in Westfalen-Lippe und Schleswig-Holstein durchgeführt. Es wird untersucht, welchen Beitrag PAs in der hausärztlichen Versorgung leisten und wie Kooperationen von PAs und Hausärzt:innen bestmöglich unterstützt werden können. Dabei werden Patient:innensicherheit und Versorgungsqualität sowie Auswirkungen auf Versorgungskapazitäten, Ärzt:innen- und Patient:innenzufriedenheit und Effizienz evaluiert. Die Mediziner:innen möchten herausfinden, wo die Potenziale von PAs in der hausärztlichen Versorgung liegen und wie ihre Rolle in Zukunft weiter ausgestaltet werden kann.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Alessia Dehnen (Projektleitung), Institut für Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Essen,
    alessia.dehnen@uk-essen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ifam-essen.de/forschen/paam/ Mehr Informationen zum Projekt „Physician Assistants in der Allgemeinmedizin“ inklusive Liste der Projektpartner:innen


    Bilder

    Alessia Dehnen, Leiterin des Projektes PAAM
    Alessia Dehnen, Leiterin des Projektes PAAM
    Privat
    Alessia Dehnen

    Prof. Dr. Jürgen in der Schmitten, Leiter des Instituts für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Essen
    Prof. Dr. Jürgen in der Schmitten, Leiter des Instituts für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum ...
    Frank Preuß
    Frank Preuß, UK Essen


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Alessia Dehnen, Leiterin des Projektes PAAM


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    Prof. Dr. Jürgen in der Schmitten, Leiter des Instituts für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Essen


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