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16.01.2025 14:42

Pflegestudium stärken! ehs eröffnet neue Lehr- und Funktionsräume mit einem der größten Simulationslabore Pflege

Dr. Cornelia Fischer Öffentlichkeitsarbeit
Evangelische Hochschule Dresden

    Vor allem dank der finanziellen Unterstützung des Freistaates Sachsen und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens konnte die Evangelische Hochschule Dresden (ehs) zu Beginn des Wintersemesters 2024/2025 neue Lehr- und Funktionsräume im Atrium Am Rosengarten in der Dresdner Neustadt in Betrieb nehmen. Dank gilt auch dem Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) für die Zusammenarbeit in der Realisierungsphase.

    Zur feierlichen Eröffnung kam eine Vielzahl an Gästen, unter anderem die Sächsische Staatsministerin für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Petra Köpping, der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Tobias Bilz sowie der Leiter der Hochschulabteilung und stellvertretende Staatssekretär des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, Dr. Ronald Werner. Der Vorsitzende des Kuratoriums der ehs, Oberlandeskirchenrat Burkhard Pilz, konnte krankheitsbedingt nicht teilnehmen. Landesbischof Bilz überbrachte im Rahmen seiner Ansprache dessen Grüße und Dank.
    In ihren Grußworten unterstrichen alle die Bedeutung dieser neuen Räume für die moderne Lehre in den Studiengängen der Hochschule und insbesondere für die Stärkung des Pflegestudiums.
    Landesbischof Bilz sagte in seiner Ansprache: „Das ist ein großer Moment für die ehs. Wir erschließen neue Räume für die Stärkung der akademischen Pflegeausbildung, und wir sind dankbar und stolz auf dieses gemeinsame Projekt von Landeskirche und Freistaat. Immer geht es in der Pflege um Körperkontakt und darum, Berührungsängste abzubauen. Dazu bieten Räume und Ausstattung ideale Bedingungen. Wir wünschen uns, dass sich diese Ausbildung weiterentwickelt, dass sie groß und stark wird. Es ist wichtig, dass wir diesen Schritt gehen.“
    Staatsministerin Petra Köpping sagte: „Ich bin dankbar, dass der neue Standort mit dem Pflege-Simulationslabor mithilfe der Förderung des Freistaates ermöglicht werden konnte. Mit besonderer Freude schaue ich auch auf das Frühjahr, denn dann werden die ersten Absolventen und Absolventinnen des Pflegestudiums die Hochschule verlassen. Diese ersten sächsischen Pflege-Studierenden durfte ich vor zwei Jahren persönlich begrüßen. Wir brauchen diese Fachkräfte dringend und ich freue mich, dass der Pflege-Studiengang immer beliebter wird. Es ist ein schöner Beruf mit vielen Entwicklungsmöglichkeiten.“
    Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow bekräftigt in seinem schriftlichen Grußwort: „Ich bin froh, dass das Wissenschaftsministerium die ehs mit der Anmietung und dem Umbau dieser Räumlichkeiten unterstützen kann. Zu einer qualitativ hochwertigen Ausbildung in der Pflegewissenschaft gehören auch Seminarräume und Labore, die die hohen Anforderungen an die spätere Berufspraxis abbilden. Das ist hier hervorragend gelungen.“
    Die Rektorin der Hochschule, Prof. Dr. Silke Geithner, rückte in ihren Begrüßungsworten die Bedeutung der ehs für die akademische Qualifizierung wie auch Fort- und Weiterbildung von Fachkräften auf Hochschulniveau im Freistaat Sachsen in den Fokus. In ihrer Begrüßung hebt sie hervor: „Als einzige Hochschule im Freistaat Sachsen, bei der es in jedem der 11 Studiengänge um den Menschen geht, gewährleisten wir eine professionelle Unterstützung vieler Menschen, die in soziale und gesundheitliche Notlagen geraten sind. Wir setzen uns für Kinder auf dem Weg in die Erwachsenenwelt genauso ein wie für Menschen in den Kirchgemeinden des Freistaates. Wir stehen für gesellschaftliche Zentralwerte und die Daseinsvorsorge. Wir sind daher sehr dankbar, auch zukünftig Lehre in den modernen Lehrräumen im Atrium durchführen zu können. Besonders dankbar und stolz sind wir über unser Simulationslabor Pflege.“
    Der Studiengangsleiter der drei Studiengänge der Hochschule im Bereich Pflege, Prof. Dr. Thomas Fischer, führte schließlich aus: „Der kontinuierliche Ausbau und die Zusammenarbeit mit den Ministerien, die gute Unterstützung, das ist etwas Besonderes. Dafür sind wir sehr dankbar. Wir sind alle auf ein gut funktionierendes Gesundheitssystem angewiesen, denn wir alle werden ganz erwartbar entweder selbst oder ein naher Angehöriger pflegebedürftig werden. Damit unser Gesundheitssystem funktioniert, benötigen wir die Kompetenzen der Pflegefachpersonen. Und wenn wir heute ein Simulationslabor eröffnen, dann ist das Geld der Steuerzahler gut angelegt, denn es trägt unmittelbar zur Gesundheitsförderung bei. Die Wirksamkeit von simulationsbasierten Lehr- und Lernformaten ist in der Bildungsforschung unbestritten. Hier können die Lernenden in einer sicheren Umgebung Kompetenzen für hochkomplexe Versorgungssituationen entwickeln. Schließlich möchte ich auch unseren Praxispartnern herzlich für ihr Engagement danken, und wir freuen uns darauf, diese Zusammenarbeit weiter auszubauen.“
    Mit der Stärkung der Pflegestudiengänge kommt die Hochschule dem bundes- und landesweit wachsenden Bedarf und dem Anspruch der Etablierung akademischer Qualifizierung im Bereich Pflege nach. Ein Ausdruck hierfür ist das 1000 qm große Simulationslabor Pflege. In diesem können unterschiedlichste Situationen aus dem pflegerischen Alltag in vielfältigen Settings simuliert werden. Es wurde als spezifische Ausbildungsstätte für angehende und erfahrene Pflegende didaktisch konzipiert und ausgestattet, damit Theorie und Praxis gut miteinander verzahnt werden können. Es verfügt über 11 Simulationsräume mit sechs verschiedenen pflegerischen Settings (u.a. Krankenhaus- und Intensivstationen, Pflegeheim, Häuslichkeit), Debriefing- und Regieräume mit modernster Technik. Damit gehört das SimLab zu den bestausgestatteten Simulationszentren in Deutschland.
    Alisa Trummer, Leiterin des Simulationslabors, beschreibt die Arbeit wie folgt: „Das SimLab bietet uns die einzigartige Möglichkeit, unsere Studierenden sehr gut auf ihr späteres Berufsfeld vorzubereiten. Da es als dritter Lernort didaktisch konzipiert und ausgestattet wurde, können Theorie und Praxis hier miteinander verknüpft werden. Aufgrund unserer verschiedenen Simulationsräume und Settings sowie unserer Technikausstattung und der Arbeit mit Simulationspersonen ermöglichen wir vielfältige pflegerische Erfahrungen, die in dieser sicheren Lernumgebung erfahren werden können.“
    In einem ausführlichen Rundgang konnten sich die gut 100 Gäste der feierlichen Eröffnung ein ausführliches Bild der neuen Räumlichkeiten auf den drei Etagen machen und selbst pflegerische Situationen im SimLab kennenlernen und ausprobieren.

    Weitere Informationen:
    Die Evangelische Hochschule Dresden ist die Hochschule in Sachsen mit den meisten Studienplätzen im Bereich Pflege und Vorreiter in der Akademisierung der Pflege. In den drei Studiengängen Pflege primärqualifizierend (B.Sc.), Pflege: Schwerpunkt Praxisentwicklung (B.Sc. berufsbegleitend) sowie Pflege: Schwerpunkt Community Health Nursing/Advanced Nursing Practice (M.Sc. berufsbegleitend) spielt das Simulationslernen eine zentrale Rolle. Bei einer Simulation handelt es sich um eine geschaffene „reale Welt“. Ziel des Simulationslernens ist es, die berufliche Handlungskompetenz zu stärken und die Sicherheit der pflegebedürftigen Menschen in der realen Versorgung zu erhöhen. Fehler sind im geschützten Rahmen des Simulationslernens ausdrücklich erwünscht, denn das Üben in kleinen Gruppen fördert die gemeinsame Lösungsfindung und ermöglicht das Erproben von Handlungsalternativen. Damit soll die professionelle, fachlich hochwertige Gesundheitsversorgung gesichert und gestärkt werden.
    In unmittelbarer Nähe zum Hauptcampus in der Dürerstraße 25 konnten nun die neuen Räume auf der Neustädter Elbseite bezogen werden. Allein im Simulationslabor mit einer Gesamtfläche von 1001 qm können Studierende alle möglichen Pflegesituationen trainieren und sind so neben der theoretischen Ausbildung bestens für die Praxis vorbereitet. In den anderen Räumen finden Vorlesungen und Seminare statt. Weiterhin finden sich Selbstlernräume sowie Büros für die Lehrenden und Angestellten der Hochschule.
    Die Evangelische Hochschule Dresden wird finanziert aus Steuermitteln des Freistaates Sachsen und Haushaltsmitteln der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens auf Grundlage der jeweils vom Sächsischen Landtag bzw. der Synode der Landeskirche beschlossenen Haushalte.


    Weitere Informationen:

    https://ehs-dresden.de/hochschule/einrichtungen/simulationslabor


    Bilder

    Stellv. Staatssekretär Werner, Staatsministerin Köpping, Landesbischof Bilz und Rektorin Geithner bei der Eröffnung
    Stellv. Staatssekretär Werner, Staatsministerin Köpping, Landesbischof Bilz und Rektorin Geithner be ...
    Paul Kuchel
    ehs

    Studiengangsleiter Prof. Fischer bei der Eröffnung
    Studiengangsleiter Prof. Fischer bei der Eröffnung
    Paul Kuchel
    ehs


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Stellv. Staatssekretär Werner, Staatsministerin Köpping, Landesbischof Bilz und Rektorin Geithner bei der Eröffnung


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    Studiengangsleiter Prof. Fischer bei der Eröffnung


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