Tübingen. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat bei einem Besuch der Max-Planck-Institute für Biologie Tübingen und für biologische Kybernetik am 16. Januar deren herausragende Grundlagenforschung auf den Gebieten der Naturwissenschaften gewürdigt. Während eines Rundgangs zeigte sich der Ministerpräsident beeindruckt von den innovativen Forschungsprojekten, die sich unter anderem mit Entwicklungs- und Evolutionsbiologie sowie Neurowissenschaften befassen.
In Gesprächen mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern lobte Kretschmann den Innovationsgeist der internationalen Forschungsteams – darunter viele junge Talente, die ihre Arbeiten anschaulich vorstellten. Besonderes Interesse zeigte er an den Fortschritten in der neurowissenschaftlichen Grundlagenforschung und an Fragestellungen der modernen Biologie. „Kaum eine Region in Europa verfügt über eine so große Zahl an Forschungseinrichtungen wie Baden-Württemberg. Innovationen aus der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung spielen eine zentrale Rolle für Fortschritte in Medizin und Technologie. Es ist essenziell, dass Baden-Württemberg auch weiterhin Vorreiter in der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung bleibt“, betonte der Ministerpräsident.
Ausbau des Tübinger Forschungsstandorts
Der Besuch begann mit einer Führung durch drei Labore am Max-Planck-Institut für Biologie Tübingen und des Friedrich-Miescher-Labors. An diesen Einrichtungen erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Evolution und Entwicklung verschiedenster Organismen, darunter Braunalgen, Fruchtfliegen und Fadenwürmer (mikroskopisch kleine Rundwürmer). Sie verknüpfen molekulare, genetische und Entwicklungsprozesse auf zellulärer Ebene mit den Merkmalen und Verhaltensweisen dieser Arten in ihrer natürlichen Umgebung.
Die Tour führte weiter zu den wissenschaftlichen Einrichtungen des Max-Planck-Instituts für biologische Kybernetik. Hier gaben Forschende spannende Einblicke in ihre Arbeiten zu Schlaf und Gedächtnis sowie zur Nutzung fortschrittlicher neuronaler Bildgebung, um die Informationsverarbeitung im Gehirn von Zebrafischen und Menschen besser zu verstehen.
Ein Schwerpunkt des Besuchs war auch die geplante Erweiterung des Max-Planck-Instituts für biologische Kybernetik. Bis 2030 entsteht in nordwestlicher Nähe zu den bestehenden Einrichtungen ein Neubau, der vor allem der neurowissenschaftlichen Forschung gewidmet sein wird. „Dieser Ausbau ist ein wichtiger Schritt, um die exzellenten Forschungsbedingungen am Standort Tübingen weiter zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit in der internationalen Wissenschaftsgemeinschaft zu sichern“, erklärte Kretschmann.
Der Max-Planck-Campus Tübingen beherbergt neben den beiden Max-Planck-Instituten für Biologie und für biologische Kybernetik auch den Tübinger Standort des Max-Planck-Instituts für intelligente Systeme sowie das Friedrich-Miescher-Labor. Insgesamt arbeiten rund 1.200 Menschen aus über 50 Nationen auf dem Campus und forschen an den Grenzen des heutigen Grundlagenverständnisses von Abläufen in der Natur und der neuronalen Informationsverarbeitung – sowohl beim Menschen als auch in künstlichen intelligenten Systemen.
Forschung von globaler Relevanz
Die Arbeiten auf dem Max-Planck-Campus tragen nicht nur zur wissenschaftlichen Exzellenz Baden-Württembergs bei, sondern haben auch weitreichende Auswirkungen auf globale Fragestellungen. Von der Klimaforschung und des Lebens in den Meeren über medizinische Fortschritte bis hin zur Entwicklung intelligenter Technologien schaffen die hier gewonnenen Erkenntnisse Grundlagen für Innovationen in vielen Bereichen.
Ministerpräsident Kretschmann unterstrich abschließend die Bedeutung von Wissenschaft und Forschung für die Gesellschaft: „Die Arbeit der Max-Planck-Institute in Tübingen ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Grundlagenforschung zur Bewältigung zahlreicher globaler Herausforderungen beitragen kann. Wir sind stolz darauf, dass wir mit den Max-Planck-Instituten Leuchttürme der internationalen Spitzenforschung in Baden-Württemberg haben. Um diese Exzellenz zu erhalten, investieren wir überdurchschnittlich stark in Forschung und Entwicklung. Wir verfolgen seit Jahren eine Innovations- und Zukunftsagenda in allen relevanten Schlüsseltechnologien und haben seit 2014 rund sieben Milliarden Euro alleine an Landesmitteln investiert.“
Der Besuch des Ministerpräsidenten war ein starkes Signal der Anerkennung für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und betont die Bedeutung des Tübinger Forschungsstandorts der Max-Planck-Gesellschaft als internationales Zentrum wissenschaftlicher Spitzenleistungen.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann besucht das Magnetresonanzzentrum am Max-Planck-Institut für ...
Jean-Claude Winkler, Stuttgart
Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik
Eine Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik begrüßt Ministerpräsident Wi ...
Jean-Claude Winkler
Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Biologie, Physik / Astronomie, Psychologie
überregional
Pressetermine, Wissenschaftspolitik
Deutsch
Ministerpräsident Winfried Kretschmann besucht das Magnetresonanzzentrum am Max-Planck-Institut für ...
Jean-Claude Winkler, Stuttgart
Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik
Eine Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik begrüßt Ministerpräsident Wi ...
Jean-Claude Winkler
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