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20.01.2025 15:35

Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin: Präsident Dr. Richard Ibrahim legt neue Ausrichtung fest

Monika Funck Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V.

    Dr. Richard Ibrahim, neuer Präsident der DGS, definiert zu seinem Amtsantritt
    richtungsweisende Strategien, mit denen sich die DGS den wachsenden Herausforderungen in der Schmerzmedizin stellen und die Versorgung von Menschen mit chronischen Schmerzen zukünftig weiter verbessern möchte.

    Dazu zählt besonders der zunehmende Fokus auf die drei Säulen der konservativen, invasiven und neuromodulativen Schmerztherapie. Hinzu kommen der Ausbau regionaler Versorgungszentren, die Aktualisierung von DGS-PraxisLeitlinien und -Fortbildungen, eine stärkere Ausrichtung auf den schmerzmedizinischen Nachwuchs und die Weiterentwicklung der schmerzmedizinischen Versorgungsforschung über das PraxisRegister Schmerz. Die Gestaltung der Schmerzmedizin in herausfordernden Zeiten ist auch zentrales Thema der Deutschen Schmerz- und Palliativtage 2025, die erstmals seit fünf Jahren wieder als Präsenzkongress in Frankfurt stattfinden werden.

    „Die Zahl der Patientinnen und Patienten, die unter chronischen Schmerzen leiden, wächst unverhältnismäßig zu den ihr gegenüberstehenden kompetenten Schmerzärzten und -ärztinnen und mit ihr die Herausforderungen, die wir jetzt und in Zukunft bewältigen müssen“, so Dr. Richard Ibrahim, seit diesem Jahr Präsident der DGS. Eine wichtige Rolle spiele dabei der Ausbau und die Stärkung regionaler Versorgungszentren. Außerdem plant der Experte die Integration virtueller Medizin- und Schmerzforschung, die besonders für die invasive und neuromodulative Schmerztherapie zukunftsweisend sind. Als Facharzt für Orthopädie und Facharzt für physikalische Medizin repräsentiert und befürwortet Ibrahim sowohl invasive als auch nicht-invasive Verfahren der Schmerzmedizin.

    Interdisziplinäre und internationale Zusammenarbeit für eine bessere Versorgung
    Um der Multidimensionalität chronischer Schmerzen auf bio-psycho-sozialer Ebene gerecht zu werden, möchte Ibrahim die interdisziplinäre Zusammenarbeit besonders fördern. Auch der Vorstand ist interdisziplinärer aufgestellt, unter anderem sind ein Orthopäde, ein Palliativmediziner, eine Pain Nurse und ein Psychologe vertreten. Eine entsprechende Neustrukturierung in Regional- und Landeszentren ist bereits in Arbeit. So wird es neben den Regionalzentren in jedem Bundesland eigene Landeszentren mit Psychologen und Pain-Nurses geben. Kooperationen mit nationalen und internationalen schmerzmedizinischen Fachgesellschaften sollen die schmerzmedizinische Versorgung zusätzlich stärken. DGS-PraxisLeitlinien, Fortbildungsveranstaltungen und weitere Informationsmedien sollen laufend aktualisiert und neue Materialien erstellt werden. „Damit möchten wir schnellere und effizientere Umsetzungsempfehlungen vor allem für unsere jüngeren schmerztherapeutisch interessierten Ärztinnen und Ärzte bereitstellen und somit Stabilität in den sich ständig ändernden politischen Rahmenbedingungen des Gesundheitssystems für deren Entwicklung schaffen“, erklärt Ibrahim.

    40 Jahre DGS – schon immer prägend für die Schmerzmedizin
    Als größte schmerzmedizinische Fachgesellschaft in Europa spielt die DGS seit ihrer Gründung vor 40 Jahren eine zentrale Rolle bei der Versorgung chronischer Schmerzpatienten. Seitdem hat sie bei der Entwicklung von Verfahren und Maßnahmen mitgewirkt, die die Schmerzmedizin heutzutage maßgeblich prägen. Errungenschaften sind z. B. die Entwicklung praxisorientierter Leitlinien, die Einführung der multimodalen Schmerztherapie, die Entwicklung hochwertiger Fortbildungsveranstaltungen und Qualifizierungsmaßnahmen sowie die Etablierung standardisierter schmerzmedizinischer Dokumentationsinstrumente als Grundlage des PraxisRegister Schmerz. „Die DGS war und ist ein zentraler Akteur in der Entwicklung der Schmerzmedizin und der schmerzmedizinischen Versorgungslandschaft und entscheidender Ansprechpartner für Ärzte, Patienten, Kranken-, Unfall- und Rentenversicherer sowie die (Gesundheits-)Politik“, so PD Dr. Michael Überall, Vizepräsident der DGS und Präsident der Deutschen Schmerzliga e.V. (DSL).

    Deutsche Schmerz- und Palliativtage 2025 wieder in Präsenz
    Die Deutschen Schmerz- und Palliativtage 2025 (vormals „Deutscher Schmerz- und Palliativtag“) finden in diesem Jahr vom 13. bis 15. März nach fünf Jahren erfolgreicher Online-Realisation wieder als Präsenzformat statt. Veranstaltungsort ist das Congress Center Messe Frankfurt. Das Leitthema lautet in diesem Jahr “Stabilität in unsicheren Zeiten: Ambulant, teilstationär und stationär“. Ab sofort steht das vorläufige wissenschaftliche Programm online zur Verfügung. Die Details werden gerade von der DGS-Programmkommission erarbeitet. Anmeldungen sind ebenfalls online möglich.


    Weitere Informationen:

    http://www.dgschmerzmedizin.de
    http://www.dgschmerzmedizin.de/kongresse/deutscher-schmerz-und-palliativtag/


    Bilder

    Anhang
    attachment icon DGS-Pressemappe Amtsantritt Vorstand

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Personalia, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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