Auf dem Neujahrsempfang der TU Berlin wurden engagierte Mitglieder der Universität mit verschiedenen Auszeichnungen geehrt. Vergeben wurde der Preis für vorbildliche Lehre, der Preis für studentisches Engagement sowie der Preis „Wir sind TU Berlin“.
Engagement und gute Beispiele sichtbar machen, das ist ein Anliegen, das die drei unterschiedlichen Auszeichnungen, die am Freitag, dem 17. Januar 2025 im Rahmen des Neujahrsempfangs an der TU Berlin vergeben wurden, miteinander verbindet. Engagierte Mitglieder der TU Berlin wurden mit dem Preis für vorbildliche Lehre, mit dem Preis für studentisches Engagement und mit dem Preis „Wir sind TU Berlin“ gewürdigt.
Ehrungen für Engagement - Über die Auszeichnungen
Preis für vorbildliche Lehre
Bereits seit 14 Jahren vergibt die Gesellschaft von Freunden der TU Berlin e. V. den Preis für vorbildliche Lehre, um Innovationen und „Best Practice“-Beispiele guter Lehre an der TU Berlin zu würdigen und sie darüber hinaus nach außen und innen sichtbarer zu machen. Die mit 4.000 Euro dotierte Auszeichnung wird jährlich mit unterschiedlichen Schwerpunkten ausgeschrieben. Beim diesjährigen Preis lag der Fokus auf der Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in Grundlagenveranstaltungen der Bachelorstudiengänge.
Geehrt wurden Prof. Dr. Robert Liebich, Leiter des Fachgebiets Konstruktion und Produktzuverlässigkeit, und Prof. Dr. Dodo zu Knyphausen-Aufseß, Leiter des Fachgebiets Strategische Führung und Globales Management https://www.tu.berlin/go26113/.
Prof. Dr. Robert Liebich wird für seine Vorlesung Antriebstechnik gewürdigt. Gemeinsam und mit Unterstützung der Studierenden hat er diese kontinuierlich zur Vorlesung „Nachhaltige Antriebstechnik“ weiterentwickelt. Die Veranstaltung hat Vorbildcharakter, da genau das umgesetzt wird, was die TU Berlin auch in ihrer Allgemeinen Studien- und Prüfungsordnung verlangt: das Querschnittsthema Nachhaltigkeit so zu integrieren, dass die fachlichen Lernziele erhalten bleiben, aber trotzdem systematisch Bezüge zu Klimaschutz, Energieeinsparung, Abfallvermeidung hergestellt werden.
„Grundlagen des Nachhaltigen Managements“ lautet der Titel der Vorlesung für die Prof. Dr. Dodo zu Knyphausen-Aufseß ausgezeichnet wird. Die Grundlagenveranstaltung, die sich auch an Studierende anderer Fachrichtungen richtet, beleuchtet die politischen, sozialen und volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen nachhaltigen Wirtschaftens und versucht ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte gleich zu gewichten. Als Einführungsveranstaltung des gleichnamigen Studiengangs trifft sie zwar nicht den Kern der Ausschreibung, überzeugte die Jury aber sowohl durch die breite Abdeckung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, als auch durch ein reichhaltiges und gut abgestimmtes Portfolio didaktischer Elemente.
Preis für studentisches Ehrenamt
Erstmals vergibt die Gesellschaft von Freunden der TU Berlin e.V. einen Preis für studentisches Ehrenamt. Möglich ist dies aufgrund einer Spende des TU-Alumnus und Freundesmitglied Prof. Dr. Georg Plate. Das Preisgeld beträgt jeweils 2.500 Euro. Für das Jahr 2024 werden zwei Preise vergeben.
Tobias Westphal wird für sein Engagement im Bereich der Medien- und Demokratiebildung ausgezeichnet. Die Anzahl der Ehrenämter, die der Student des Faches Medieninformatik innehat, ist bemerkenswert. Momentan ist er unter anderem Vorstandsvorsitzender der Jugendpresse Berlin-Brandenburg e.V. , Geschäftsführender Bundesvorstand der Jugendpresse Deutschland e.V., Mitglied des Jugendrats der Medienanstalt Berlin-Brandenburg, Vorstandsmitglied der MInitiative, einer Studierendeninitiative für Medieninformatik und Medientechnik an der Technischen Universität Berlin, der Freien Universität Berlin und Humboldt-Universität zu Berlin sowie Revisor beim Landesjugendring Berlin e.V. Zuvor war er unter anderem Mitglied des Studierendenparlaments der Technischen Universität Berlin, beratendes Mitglied im Begleitgremium Bürgerhaushalt des Bezirks Lichtenberg und Schulsprecher seiner damaligen Schule.
Mit einem weiteren Preis werden Clara Große und Kilian Glodny für ihr Engagement im ChemClub an der TU Berlin geehrt. Beim ChemClub können sich Schüler*innen ab der 10. Klasse in ihrer Freizeit vertiefend mit che-mischen Inhalten beschäftigen. Die regelmäßig alle zwei Wochen stattfindenden Präsenztermine werden dabei von Kilian Glodny und Clara Große, die beide Chemie an der TU Berlin studieren, vorbereitet und durchgeführt. Die Themenfindung erfolgt in enger Abstimmung mit den Teilnehmer*innen. Zu den jeweiligen Themen werden Impulsvorträge vorbereitet, es gibt Knobelaufgaben aus der Chemie, Laborführungen oder Expert*innen werden zu einzelnen Themen eingeladen. Der ChemClub kooperiert mit dem Techno-Club der TU Berlin, um insbeson-dere auch Schülerinnen für MINT-Themen zu begeistern. Ziel ist es unter anderem, mit dem ChemClub eine in-klusive und inspirierende Plattform für junge Chemiebegeisterte zu schaffen, das Interesse an Chemie zu för-dern, Interessierte aller Schulen und Hintergründe zu erreichen und damit zur Sichtbarkeit des Institutes für Chemie und der TU Berlin als außerschulischem Lernort beizutragen.
Auszeichnung „Wir sind TU Berlin – Preis der Präsidentin 2024“
Menschen, die sich an der TU Berlin engagieren, sich dafür einsetzen, Prozesse zu verbessern, Lösungen zu finden und bereit sind, anderen zu helfen, um ein starkes, solidarisches Ganzes zu schaffen, werden mit der Auszeichnung „Wir sind TU Berlin – Preis der Präsidentin 2024“ gewürdigt. Ausgelobt wird dieser durch die Präsidentin der TU Berlin, Prof. Dr. Geraldine Rauch, unter anderem mit dem Ziel, die kleinen, oft unscheinbaren Beiträge zu ehren, die die TU-Gemeinschaft lebendig und stark machen. Insbesondere sollten in diesem Jahr Menschen gewürdigt werden, die sich im dienstlichen Kontext für Demokratie in der Krise stark machen. Nominiert werden konnten sowohl Mitarbeiter*innen als auch Studierende der TU Berlin. Die mit jeweils 250 Euro dotierte Auszeichnung können die Preisträger*innen an eine Initiative oder einen Verein ihrer Wahl spenden.
Beim Neujahrsempfang am 17. Januar 2025 ehrte die TU-Präsidentin zum einen die Arbeitsgruppe Wirtschaft-singenieurwesen e. V. (AG WiIng) und zum anderen Tosca Piotrowski, Verwaltungsfachangestellte am Fach-gebiet Wasserwirtschaft und Hydrosystemmodellierung.
Tosca Piotrowski arbeitet als Verwaltungsfachangestellte am Fachgebiet Wasserwirtschaft und Hydrosystemmodellierung der TU Berlin. Bis Ende 2024 war am Fachgebiet zudem das Graduiertenkolleg Urban Water Interfaces (UWI) angesiedelt. Ab 2015 übernahm Tosca Piotrowski die Verwaltung der Geschäftsstelle des Kollegs und setzt sich intensiv für alle möglichen Belange speziell der wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen ein. Für diese ist sie die Konstante, die Generationen von Doktorand*innen unterstützt - auch außerhalb der TU Berlin. Als im Jahr 2023 beispielsweise einem Fachgebiets-Mitarbeiter aufgrund des (noch) fehlenden Arbeitsvertrags das Visum nicht verlängert werden sollte, hat sie sich über mehrere Wochen dafür eingesetzt und in letzter Sekunde erreicht, dass das Visum doch noch erteilt werden konnte.
Das Preisgeld spendet Tosca Piotrowski an die Jenny de la Torre-Stiftung https://www.delatorre-stiftung.de/, die wohnungslose obdachlose Menschen unterstützt.
Die Arbeitsgruppe Wirtschaftsingenieurwesen e. V. (AG WiIng) ist mit rund 200 aktiven Mitgliedern die größte studentische Initiative an der TU Berlin. Bereits seit 1980 bietet sie eine engagierte, studentische Gemeinschaft, die sich durch Projekte, Veranstaltungen und Kooperationen mit Unternehmen der persönlichen sowie professionellen Weiterbildung und Vernetzung ihrer Mitglieder widmet. Im Mittelpunkt stehen Aktivitäten, die Wirtschaft und Technik verbinden, wie etwa die WiIng-Tage, bei denen Workshops, Vorträge und Networking-Events mit führenden Unternehmen organisiert werden. Neben der fachlichen Arbeit wird bei der AG WiIng auch großen Wert auf Gemeinschaft gelegt. Es gibt wöchentliche Treffen, Städtetrips und das sogenannte „Strategische Wochenende“. Auch sozial ist der Verein aktiv und veranstaltet regelmäßig Spendenaktionen.
Das Preisgeld spendet die AG WiIng der Arche Kinderstiftung https://www.kinderprojekt-arche.de/, die sich gegen Kinderarmut und für benachteiligte Kinder und Eltern einsetzt.
Weitere Informationen zu den Preisträger*innen der Auszeichnung „Wir sind TU Berlin“. https://www.tu.berlin/go274345/
Weiterführende Informationen:
Neujahrsempfang der Präsidentin am 17. Januar 2017 - Rückblick und Fotogalerie https://www.tu.berlin/go274345/
Gesellschaft von Freunden der TU Berlin e. V. https://www.tu.berlin/go124505/
Kontakte:
Stefanie Terp
TU Berlin
Leitung der Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Tel.: +49 30 314-23922
E-Mail: pressestelle@tu-berlin.de
Prof. Hans-Ulrich Heiß
Gesellschaft von Freunden der TU Berlin e.V.
Vorsitzender des Vorstands
Tel.: +49 30 314-23758
E-Mail: sekretariat@freunde.tu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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