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23.01.2025 13:34

HAW Hamburg: Mehr wissenschaftlich ausgebildete Fachkräfte für die Pflege

Matthias Echterhagen Presse und Kommunikation
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg

    Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg baut ihre akademische Pflegeausbildung aus – und erweitert ihren primärqualifizierenden Bachelorstudiengang um heilkundliche Tätigkeiten.

    Die pflegerische Versorgung in der Region verbessern: Das ist Ziel des Departments Pflege und Management an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg. Nun baut das Department auf Beschluss des Hamburger Senats sein Engagement in der akademischen Pflegequalifizierung deutlich aus. Eine Maßnahme ist, den bereits bestehenden Bachelorstudiengang Pflege um heilkundliche Tätigkeiten zu erweitern. Dadurch können Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs künftig eigenverantwortlich auch Menschen mit Diabetes, Demenz und chronischen Wunden versorgen.

    „Durch die Integration heilkundlicher Kompetenzen wird der Studiengang Pflege konsequent weiterentwickelt, um so den steigenden Anforderungen an die pflegerische Versorgung gerecht zu werden“, sagt die Professorin für Pflegewissenschaft und Leiterin des Departments Pflege und Management, Prof. Dr. Uta Gaidys. Der primärqualifizierende Bachelorstudiengang Pflege, angeboten seit 2020, basiert auf den langjährigen Erfahrungen der HAW Hamburg in der akademischen Pflegequalifizierung. Bereits seit 1996 bietet das Department Pflege und Management der HAW Hamburg innovative Pflegestudiengänge an. Mit dem konsekutiven Studienangebot, bestehend aus einem Bachelor- und einem Masterstudiengang, qualifiziert die HAW Hamburg Pflegende für komplexe und spezialisierte Versorgungssituationen, unter anderem in ihrem interdisziplinärem Skills Lab, einem hochmodernen Labor mit realitätsnahen Simulationsräumen.

    Das Labor sollen künftig noch mehr Studierende nutzen: Das sehen weitere Maßnahmen vor, die der Hamburger Senat auf den Weg gebracht hat, um die akademische Pflegeausbildung an der HAW Hamburg auszubauen. So soll die Anzahl der Studienplätze des primärqualifizierenden Bachelorstudiengangs Pflege dual sowie des Masterstudiengangs Pflege steigen. In dem Masterstudiengang sind zukünftig neben den onkologisch-palliativen und den geriatrisch-gerontologischen Spezialisierungen die Bereiche pädiatrische Versorgung und das sogenannte Community Health Nursing vorgesehen. Damit leistet die HAW Hamburg einen Beitrag zur Fachkräftesicherung in der Kinderkrankenpflege. Außerdem deckt sie den steigenden Bedarf an Pflegefachkräften in kommunalen Gesundheitszentren ab.

    Auch ein additiver Bachelorstudiengang Pflege soll entstehen. Dieser richtet sich speziell an examinierte Pflegefachpersonen, die sich weiter professionalisieren und qualifizieren möchten. Auch dadurch lässt sich der Bedarf an akademisch ausgebildeten Fachkräften weiter decken. Und: Die HAW Hamburg und Universität Hamburg entwickeln gemeinsam einen viersemestrigen Aufbaustudiengang der Fachrichtung Pflege- und Therapiewissenschaft für das Lehramt an berufsbildenden Schulen, wobei die HAW Hamburg für den fachwissenschaftlichen Teil (Pflegewissenschaft/Therapiewissenschaft) zuständig sein wird.

    Katharina Fegebank, Wissenschafts- und Gleichstellungssenatorin:
    „Die Erweiterung des Bachelorstudiengangs Pflege an der HAW Hamburg ist eine innovative und zukunftsweisende Antwort auf die stetig wachsenden Herausforderungen an den Pflegeberuf. Wenn Absolventinnen und Absolventen künftig selbstständig Menschen mit Diabetes, Demenz und chronischen Wunden versorgen können, reagiert das auf sehr konkrete Anforderungen unseres Pflegesystems und sorgt für die Fachkräfte, die wir zukünftig brauchen. Eingebettet in viele weitere Maßnahmen zur Akademisierung der Pflegeberufe unterstützen wir damit unser Gesundheitssystem, schließen die Fachkräftelücke und gewährleisten eine noch bessere Versorgung der Hamburgerinnen und Hamburger.“

    Prof. Dr. Ute Lohrentz, Präsidentin der HAW Hamburg:
    „Die HAW Hamburg steht für die wissenschaftliche Weiterentwicklung der Pflege. Sie stellt mit höchster Qualität sicher, dass Pflegende optimal auf die Herausforderungen der modernen Gesundheitsversorgung vorbereitet sind.
    Mit den geplanten Erweiterungen in unserer akademischen Pflegequalifizierung leisten wir einen zentralen Beitrag, mögliche Versorgungslücken zu schließen und mehr Fachkräfte für die Metropolregion Hamburg zu gewinnen.“

    Prof. Dr. Uta Gaidys, Leiterin des Departments Pflege und Management: „Die Integration heilkundlicher Tätigkeiten in unseren Bachelorstudiengang ist ein wichtiger Schritt, um die pflegerische Versorgung in Deutschland zukunftsfähig zu gestalten. Unsere Absolventinnen und Absolventen werden besser darauf vorbereitet sein, die Bedürfnisse von Menschen mit chronischen und komplexen Erkrankungen eigenverantwortlich zu adressieren. So können sie einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung leisten.“

    Sonja Schneider-Koch, Geschäftsführerin der Elbdiakonie (Praxispartnerin der HAW Hamburg):
    „Aus Sicht der ambulanten und stationären Langzeitversorgung ist der Ausbau der Studienplätze absolut sinnvoll. Wir benötigen für die von uns versorgten Menschen heilkundliche Kompetenz mit einem klaren Aufgabenprofil. Diese Kompetenzerweiterung muss sich im Leistungsrecht und damit auch in der Refinanzierung wieder finden, damit die Pflegeeinrichtungen die Möglichkeit haben, akademisierte Pflegepersonen in der Versorgung regelhaft miteinzubeziehen.“


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Uta Gaidys


    Weitere Informationen:

    https://www.haw-hamburg.de/pflege-und-management


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Wissenschaftler
    Medizin
    regional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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