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24.01.2025 08:32

Nationaler Preis für Bildung für nachhaltige Entwicklung geht an die Uni Würzburg

Gunnar Bartsch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Als erste Volluniversität in Deutschland wird die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) mit dem „Nationalen Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet.

    Seit 2022 vergibt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit der Deutschen UNESCO-Kommission den „Nationalen Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Er geht an Einrichtungen und Initiativen, die sich für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) einsetzen. Zehn Preise in vier Kategorien fördern Projekte, die BNE in die Gesellschaft tragen.

    In diesem Jahr gehört die Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg zu den Preisträgerinnen in der Kategorie „Lernorte“. Sie erhält ein Preisgeld von 10.000 Euro, mit dem sie ihr Konzept zur Integration der BNE in die Lehre aller Fächer weiter vorantreiben kann.

    JMU-Präsident Paul Pauli freut sich sehr über die Auszeichnung: „Wir haben uns das Ziel gesetzt, Bildung für nachhaltige Entwicklung wissenschaftsbasiert weiterzuentwickeln und zu einem festen Bestandteil aller Studiengänge zu machen – stets im Einklang mit den Anforderungen wissenschaftlicher Bildung und Lehre an einer Volluniversität. Der Nationale Preis bestätigt, dass wir hierbei auf einem sehr guten Weg sind!“

    "Die Integration von Bildung für nachhaltige Entwicklung in die Lehre aller Fächer markiert einen wichtigen Meilenstein in der Weiterentwicklung des Studienangebots der JMU", betont Andreas Dörpinghaus, Vizepräsident für Studium, Lehre und Qualitätsmanagement. "Durch die fächerübergreifende Förderung von Nachhaltigkeitskompetenzen befähigen wir unsere Studierenden, in ihren zukünftigen beruflichen und gesellschaftlichen Rollen fundierte Entscheidungen im Sinne der Nachhaltigkeit zu treffen und verantwortungsvoll zu handeln."

    Ziele sind in der Nachhaltigkeitsstrategie festgeschrieben

    „Eine Volluniversität auf dem Weg zur Bildung für nachhaltige Entwicklung als Querschnittsaufgabe“: Mit diesem Titel hatte sich die JMU unter der Federführung von Professor Markus Riederer für den Nationalen Preis beworben.

    Das preisgekrönte Konzept der JMU sieht vor, allen Studierenden interdisziplinäres und fachspezifisches Wissen und Kompetenzen für eine nachhaltige Entwicklung zu vermitteln. Erreichen will sie dieses ambitionierte Ziel unter anderem mit dem virtuellen Studienangebot „Interdisziplinäre Nachhaltigkeitswissenschaften“ für Studierende aller Fächer, mit dem hochschuldidaktischen Weiterbildungsprogramm „HBNE“ für Lehrende und unter Einbeziehung aller Universitätsangehöriger. So ist es auch in der Nachhaltigkeitsstrategie der JMU festgeschrieben, die seit August 2024 in Kraft ist.

    „Die JMU zeigt einen möglichen Weg der Verankerung von BNE auch an Volluniversitäten auf und ist damit ein Vorbild“, erklärt Anja Schlömerkemper, JMU-Vizepräsidentin für Chancengleichheit, Karriereplanung und Nachhaltigkeit. „Mit der Verankerung von BNE stärken wir den Blick auf Zusammenhänge und Herausforderungen unserer Welt und fördern Kompetenzen, diesen möglichst gut zu begegnen – wissenschaftlich fundiert.“

    Ein Anliegen aus der Mitte der Universität

    Entstanden ist das BNE-Konzept der JMU aus einer Initiative von Lehrenden aller Fakultäten, die den Austausch und die Zusammenarbeit zum Thema BNE über Fächergrenzen hinweg fördern wollen. Die Initiative mündete in das Transformationsexperiment „Teaching4Sustainability“ am Nachhaltigkeitslabor WueLAB, das seither jedes Semester Vernetzungstreffen organisiert, zu denen alle Statusgruppen der Universität eingeladen sind. Ideen und Ergebnisse dieser Treffen fließen regelmäßig in die Nachhaltigkeitsprozesse der JMU ein.

    Konzept überzeugte hochrangige Jury

    Eine Jury aus 13 Expertinnen und Experten hat das Konzept, BNE als Querschnittsthema in allen Studiengängen einer Volluniversität zu verankern, überzeugt.

    Die Preisverleihung im offiziellen Rahmen findet im Mai 2025 in Berlin statt. Die Auszeichnung besteht nicht nur aus dem Titel und dem Preisgeld: Alle Projekte werden für die deutsche Vorauswahl zum internationalen „UNESCO-Japan-Preis Bildung für nachhaltige Entwicklung“ nominiert.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Markus Riederer, Nachhaltigkeitslabor WueLAB, Universität Würzburg, T +49 931 31-86200, markus.riederer@uni-wuerzburg.de


    Weitere Informationen:

    https://go.uniwue.de/wuelablehre Mehr Informationen zur Integration von BNE in die Lehre


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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