Die Medizin der Zukunft könnte bald eine neue Dimension erreichen: Forschende der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), der Universität Regensburg (UR) und der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) arbeiten gemeinsam an einem System, das die Kommunikation im Körper auf Ebene der Moleküle ermöglicht. Dadurch können Krankheiten früher erkannt sowie schneller und gezielter behandelt werden. Möglich gemacht wird diese Forschung dank der Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), welche das Projekt von Dr. Maximilian Schäfer (FAU), Prof. Dr. Silke Härteis (UR) und Prof. Dr. Thiha Aung (THD) mit einer Projektlaufzeit von drei Jahren bewilligt hat.
Die Medizin der Zukunft könnte bald eine neue Dimension erreichen: Forschende der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), der Universität Regensburg (UR) und der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) arbeiten gemeinsam an einem System, das die Kommunikation im Körper auf Ebene der Moleküle ermöglicht. Dadurch können Krankheiten früher erkannt sowie schneller und gezielter behandelt werden. Möglich gemacht wird diese Forschung dank der Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), welche das Projekt von Dr. Maximilian Schäfer (FAU), Prof. Dr. Silke Härteis (UR) und Prof. Dr. Thiha Aung (THD) mit einer Projektlaufzeit von drei Jahren bewilligt hat.
Der Fokus der Forschung liegt auf der weltweit ersten Entwicklung eines 3D-in-vivo MK-Testbeds auf Basis des Chorioallantoismembran (CAM)-Modells. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um ein lebendes Labor, das Forschenden ermöglicht, neue Technologien zur molekularen Kommunikation (MK) in einer realistischen Umgebung zu testen. Die CAM ist eine dünne, vaskuläre Membran, die sich in einem bebrüteten Hühnerei entwickelt. In ihr laufen biologische Prozesse ab und sie bietet dadurch die perfekte Testumgebung. In diesem Fall ist sie speziell für die MK, also die Kommunikation auf Ebene der Moleküle, welche natürlich in biologischen Systemen vorkommt, konzipiert.
Das CAM-Modell wird bereits heute zur Untersuchung der Wirkung von Therapeutika auf kultiviertes menschliches Gewebe genutzt, ist jedoch wenig etabliert als realistische Testumgebung für MK-Technologien. Das will das Forschungsteam um Dr. Maximilian Schäfer, Prof. Dr. Silke Härteis und Prof. Dr. Thiha Aung ändern. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, theoretische Konzepte praktisch umzusetzen und so MK-Technologien unter realistischen Bedingungen zu validieren.
Gerade in dem hochinnovativen und interdisziplinären Forschungsfeld der synthetischen MK ist das von elementarer Bedeutung. Künftig soll durch MK Kommunikation zwischen synthetischen Nanomaschinen und biologischen Systemen möglich sein. Damit wird an das Konzept des „Internet of BioNanoThings“ (IoBNT) angeknüpft, das enorme Chancen im Bereich der digitalen Gesundheit (Digital Health) bietet. Damit wird an das Konzept des „Internet of BioNanoThings“ (IoBNT) angeknüpft, das enorme Chancen mit sich bringt. IoBNT zielt darauf ab, durch In-Body-MK-Netzwerke Organe und Zellen direkt mit dem Internet zu verbinden. Dadurch sollen eine Echtzeitüberwachung sowie Langzeitmonitoring des Gesundheitszustands und eine gezielte Medikamentengabe für personalisierte Therapien ermöglicht werden.
Die erfolgreiche Bewilligung durch die DFG unterstreicht die wissenschaftliche Exzellenz und Innovationskraft des Konsortiums aus FAU, UR und THD. Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der MK und stärkt die internationale Sichtbarkeit der beteiligten Institutionen.
Prof. Dr. Silke Härteis
Technische Hochschule Deggendorf
silke.haerteis@th-deg.de
Prof. Dr. med. Thiha Aung
Technische Hochschule Deggendorf
thiha.aung@th-deg.de
Prof. Dr. Aung beim Durchführen einer Gefäßverbindung.
K. Herkommer
K. Herkommer
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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