Viele deutsche Hochschulen hat es bereits getroffen – und die Zahl steigt immer weiter an. Cyberangriffe auf Hochschul- und Wissenschaftseinrichtungen nehmen seit Jahren immer stärker zu. Doch was können die Betroffenen tun, wenn es soweit gekommen ist?
Seit 2023 forscht das HIS-Institut für Hochschulentwicklung e. V. (HIS-HE) zu der Thematik und hat auf Grundlage seiner Studien Handlungsempfehlungen entwickelt, wie sich betroffene Hochschule im Falle eines Angriffs verhalten können.
Bei einem solchen Angriff ist Zeit der zentrale Faktor und die ersten 24 Stunden sind entscheidend. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass ein vorbereitetes Krisenmanagement und die vorherige Klärung von Grundfragen die Bewältigung stark beschleunigen können. Die entwickelten Handlungsempfehlungen zum Krisenmanagement setzen unmittelbar nach einem Angriff an (Detektionsphase: Zeitpunkt 0) und begleiten die Hochschulen durch die Reaktionsphasen (Tag 1, Woche 1, Monat 1) bis zur abschließenden Normalisierungsphase hin zum erneuten Normalbetrieb.
Je nach Art und Ausmaß des Angriffs sowie den spezifischen Gegebenheiten der IT-Infrastruktur der betroffenen Hochschule entstehen unterschiedliche Krisenszenarien, die ein individuelles Krisenmanagement erfordern. Mit den in der Handreichung enthaltenen zentralen Fragen und der Checkliste kann sich jede Hochschule sowohl strukturell als auch organisatorisch bestmöglich auf einen eventuellen Krisenfall vorbereiten.
Da die Thematik nicht nur deutsche Hochschulen betrifft, sondern international ebenfalls an Brisanz gewinnt, hat HIS-HE seine Publikation „Krisenmanagement nach Cyber-Angriffen: Handlungsempfehlungen für Hochschulleitungen“ aktualisiert und auf der Plattform des European University Information Systems (EUNIS) in englischer Sprache zur Verfügung gestellt.
Dr. Harald Gilch, gilch@his-he.de
Dr. Maren Lübcke, luebcke@his-he.de
Dr. Mathias Stein, stein@his-he.de
Die Publikation ist unter folgendem Link abrufbar: https://eunis.org/blog/featured/guidelines-on-crisis-management-after-cyber-atta....
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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