idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
08.01.1999 10:41

Individuelle Bildmosaike von Roboterhand

Beate Koch Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    Bilder aus Mosaiken entstehen in mühevoller Kleinarbeit - Steinchen an Steinchen. Bei den heutigen Lohnkosten kann sich diesen Luxus kaum jemand leisten. Ein Robotersystem macht individuelle Bildmo-saike wieder erschwinglich.

    Individuelle Bildmosaike von Roboterhand

    Ob frivole oder christliche Motive - in antiken Villen oder Kapellen finden sich erlesene Beispiele klassischer Mosaikkunst. Die Bilder aus den kleinen, bunten Steinen dienten im Altertum als Schmuck von Fußböden, Wänden oder Gewölben und machten auf die Bedeutung von Gebäuden und deren Bewohnern aufmerksam. In mühevoller Kleinarbeit wurde Stein an Stein gefügt, je enger desto besser. Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA in Stuttgart konstruierte ein Robotersystem, das die Tradition individueller Mosaike wieder aufleben lassen kann - und das trotz der hohen Personalkosten. Denn das Robotersystem bereitet die Mosaike verlegefertig vor.

    Damit der Roboter weiß, wie das fertige Mosaik aussehen soll, wird zunächst eine Bildvorlage eingelesen und Informationen wie Größe und Fugenabstand festgelegt. Als Vorlage kann der Kunde jedes beliebige Bild oder Foto wählen. Anhand einer Vorschau läßt sich das Mosaik den Kundenwünschen entsprechend verändern. Erst wenn er sich bei Farbe und Größe sicher ist, werden die Daten des Bildmosaiks an das Produktionssystem - Roboterzelle und Zellenrechner - übertragen. Damit der Fliesenleger die fertigen Mosaike ohne großen Aufwand verlegen kann, fügt der Roboter einzelne Segmente zusammen. Für jedes Segment errechnet die Software den weg- und zeitoptimierten Produktionsablauf. »Der Roboter erhält diese Informationen und arbeitet Farbe für Farbe das Motiv ab«, beschreibt Steffen Mayer den Ablauf. »Mit einem Mehrfachgriff holt er sich jeweils vier Steine aus den bereitstehenden Vorratsmagazinen und setzt sie in den einzelnen Segmenten, den Vorgaben entsprechend, ab.« Am Ende wird jedes Segment fixiert und kann einfach und schnell an den gewünschten Stellen verlegt werden.

    Mit den robotergefertigten Mosaik-Fliesen lassen sich nicht nur Gebäude, Schwimmbäder oder Freiflächen verschönern, sondern auch künstlerische Objekte oder Messestände frei gestalten.

    Ansprechpartner:
    Steffen Mayer
    Telefon 07 11/9 70-10 60
    Telefax 07 11/9 70-10 08
    email: sem@ipa.fhg.de

    Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
    Nobelstraße 12
    D-70569 Stuttgart
    Pressekontakt:
    Hubert Grosser
    Telefon 07 11/9 70-16 67
    Telefax 07 11/9 70-14 00
    email: presse@ipa.fhg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ipa.fhg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Kunst / Design, Maschinenbau, Musik / Theater
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).