idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
07.02.2025 11:20

HAWK erhält 14 Millionen aus dem Förderprogramm „Potenziale strategisch entfalten“

Sabine zu Klampen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen

    Die HAWK konnte ein international besetztes Gutachtergremium von ihrem Strategiekonzept Vision 2050 überzeugen und wird über die nächsten 5 Jahre aus dem Hochschulförderprogramm „Potenziale strategisch entfalten“ mit 14 Millionen Euro gefördert. Hiermit gehört der Antrag der HAWK zu den zwei besten Anträgen in Niedersachsen.

    Nur die Medizinische Hochschule (MHH) und die HAWK haben eine 100 Prozent-Förderung und die volle Punktzahl von 100 bekommen. So konnte die HAWK die für sie maximal mögliche Fördersumme voll ausschöpfen, welche abhängig von der Größe und Ausrichtung der jeweiligen Hochschule war. Insgesamt stellen das Land Niedersachsen und die VolkswagenStiftung den niedersächsischen Universitäten und Hochschulen mit dem Programm rund 265 Millionen Euro zur Verfügung. Die Mittel stammen aus dem gemeinsamen Förderprogramm „zukunft.niedersachsen“.

    Wissenschaftsminister Falko Mohrs hat heute in Hannover die erfolgreichen Hochschulen und deren Strategiekonzepte vorgestellt. Eine Expert*innenrunde bestehend aus Vertreter*innen des Wissenschaftsministeriums, der VolkswagenStiftung und europäischen Fachleuten hatte die Anträge begutachtet und bewertet. Ziel des Programmes „Potenziale strategisch entfalten“ ist es, dass die Hochschulen, aufbauend auf der Potenzialanalyse der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen und der aktuellen Hochschulentwicklungsplanung, eigene strategische Entwicklungsziele definieren, die sie zukunftsfähig aufstellen, und diese umzusetzen.

    HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy betont: „Wir sind sehr stolz auf diesen Erfolg. Es ist gut und richtungweisend, dass die Förderung uns ermöglichen wird, zentral unterstützt, zukünftig noch mehr in interdisziplinären Teams fächerübergreifend an Problemlösungen und Innovationen zu arbeiten.“ Der Präsident hebt den besonderen Teamgedanken bei der Erstellung des Antrags durch das Team von HAWK-Vizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Viöl hervor: „Dieser Antrag ist in dieser Qualität nur durch die hervorragende Zusammenarbeit und den Kenntnisreichtum aller Beteiligten möglich geworden.“

    Zum Teamgedanken des Antrags passt es dann ebenfalls, dass auch die gemeinsame Vorstellung des Antrags durch die Präsidiumsmitglieder offenbar zum Erfolg beigetragen hat, denn in der Zusammenfassung der Gutachter-Ergebnisse betont das Gremium, dass auch die Präsentation der Bewerbung als Team besonders positiv gewesen sei und dass es „sehr überzeugend war, dass jedes Teammitglied mit erheblichem Fachwissen beigetragen habe“.

    Vizepräsident Viöl, der den Antrag federführend mit einer Gruppe von rund 35 Mitarbeitenden, insbesondere Jan Hluschi und Dr. Lars ten Bosch entworfen und ausgearbeitet hat, hebt hervor: „Herzstück unseres Antrages ist der Aufbau einer KI-gestützten hochfunktionalen und zukunftsorientierten digitalen Infrastruktur, welche auf alle Teilbereiche unserer Hochschule, wie die Lehre, Forschung und Transfer gleichermaßen einwirkt.“ Der Förderantrag der HAWK steht unter der Überschrift „Vision 2050: ein Vierteljahrhundert Innovation für Gesundheit, Green Tech und Bildung.“ Neben den diversen KI-gestützten Unterstützungsangeboten werden an der HAWK drei interdisziplinär arbeitende Zukunftslabore entstehen. Hier sollen fachübergreifend über Expert*innenteams Forschungs-, Entwicklungs- und Transferprojekte in den zukunftsrelevanten Bereichen Gesundheit, Green Engineering und Bildung vorangetrieben werden. Das sind die Gebiete, in denen die HAWK besonders stark ist.“ „Die Expert*innen werden diese Ergebnisse in die Lehre hineintragen und gleichzeitig die Studierenden anleiten, die neue Infrastruktur für ihr Studium und ihr späteres Berufsleben zu nutzen“, sagt Vizepräsidentin Prof. Katja Scholz-Bürig. Und natürlich freut sich die Hochschule über die finanziellen Möglichkeiten. Dr. Anne Faber, Hauptberufliche Vizepräsidentin dazu: „Wir können durch die Förderung jetzt eine innovative, nachhaltige Struktur für wichtige Vorhaben aufbauen, was uns ansonsten aufgrund der überschaubaren finanziellen Aufwüchse im Globalbudget nicht möglich gewesen wäre.“

    Das Vorhaben Vision 2050 der HAWK im Einzelnen:

    Die Welt verändert sich zunehmend rasanter. Wichtige Bereiche des täglichen Lebens, wie Gesundheit, Bildung, Arbeit und Umwelt sind bereits einem enormen Veränderungsdruck ausgesetzt, der sich zunehmend beschleunigt. Die HAWK ist davon überzeugt, dass diesen Veränderungen auch immense Chancen innewohnen, diese jedoch frühzeitig adressiert werden müssen. So verändern sich zwar die genannten Bereiche immer schneller, jedoch sind hiermit verknüpfte Prozesse und deren Umsetzung – zum Beispiel in der Prävention, der ökologischen Technologieentwicklung und der Bildungsinnovation – eher mittel- bis langfristige Entwicklungen, welche einen entsprechenden Vorlauf benötigen. Eine Lösungsmöglichkeit, um diese besonderen Herausforderungen zu adressieren, sieht die HAWK in dem Einsatz von generativer KI. Sie möchte diese nutzen,
    um über die nächsten fünf Jahre eine nachhaltige und zukunftsorientierte Infrastruktur aufzubauen, welche aus einem vernetzenden Advanced Innovation Network (AIN) und drei zukunftsorientiert arbeitenden Capability Labs (CapLabs) besteht.

    Das AIN stellt als zukunftsorientiertes Innovationsnetzwerk, allen Personengruppen in Lehre, Forschung und Transfer an der HAWK KI-basierte Lösungen zur Verfügung, um deren Arbeit zu vereinfachen und zukunftsorientiert weiterzuentwickeln. Das AIN besteht im Wesentlichen aus drei Elementen:
    • KI-gestützte Unterstützungsstruktur – Ziel ist es hier, Hochschulangehörigen unter anderem Lösungen für Antragstellungen, Rechercheaufgaben, Unternehmensgründungen zur Verfügung zu stellen
    • KI-basierte Innovationen in Forschung und Lehre – Ziel ist es hier, unter anderem neue Lehrformate und Prüfungsformen und eine virtuelle Metaebene für standortübergreifende Zusammenarbeit zu entwickeln und umzusetzen
    • KI-gestützter Zukunftstransfer – Ziel ist es hier, den zukünftigen Technologie- und Wissenstransfer durch KI-basierte Lösungen weitestgehend zu optimieren und zu automatisieren
    Die Umsetzung erfolgt über multidisziplinäre Teams, welche sich aus Expert*innen der HAWK und aus Industrie und Gesellschaft zusammensetzen. Für die Ergänzung der eigenen Kompetenzen in der Digitalisierung, KI und Informatik wird die strategische Kooperation mit der Universität Göttingen ein wesentlicher Baustein des Vorhabens sein. Mittelfristiges Ziel ist dabei die Errichtung einer gemeinsamen Lehr- und Forschungseinrichtung mit dem Arbeitstitel Göttinger Informatik Campus.

    Die drei CapLabs fungieren als Innovationslabore für zukunftsfähige Lösungen, welche Forschung, Lehre und Transfer in den zukunftsrelevanten Bereichen Gesundheit, Green Engineering und Bildung interdisziplinär vorantreiben. Unter Nutzung der im AIN bereitgestellten KI-gestützten Ansätze, Strukturen und Tools entwickeln Wissenschaftler*innen verschiedener Disziplinen standortübergreifend gemeinsame Lösungen für heutige und zukünftige gesellschaftliche Herausforderungen und setzen diese um.

    Das Educational Journey with AI: From-Cradle-to-Ageing Lab nimmt zum Beispiel die Erforschung und den Einsatz moderner KI-Tools/Strukturen für Bildungs- und Partizipationsprozesse in den Fokus.

    Im Climate Resilience and Resource Efficiency Lab werden Lösungen für Probleme erarbeitet, welche durch den Klimawandel und die Umweltverschmutzung im urbanen Raum, in Wäldern und in der Umwelt verursacht werden.

    Das Future Therapies and Health Technologies Lab nimmt Transformationsprozesse für die zukünftige Gesundheitsversorgung in den Fokus, um hierfür neuartige KI-gestützte medizinische Diagnostikverfahren, Anwendungen und Therapien für das Gesundheitssystem von morgen zur Verfügung zu stellen.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Wolfgang Viöl
    HAWK-Vizepräsident für Forschung und Transfer
    Tel.: 0551/3705218
    Mobil: 015209106708
    E-Mail: wolfgang.vioel@hawk.de


    Originalpublikation:

    https://www.hawk.de/de/newsportal/pressemeldungen/hawk-erhaelt-14-millionen-aus-...


    Bilder

    KI in der frühkindlichen Bildung
    KI in der frühkindlichen Bildung
    HAWK, Robin Adlung
    HAWK, Robin Adlung


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    KI in der frühkindlichen Bildung


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).