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07.02.2025 14:36

Grundschulkinder und Eltern für Internet und KI fit machen

Jörg Heeren Medien und News
Universität Bielefeld

    1,7 Millionen Förderung für Entwicklung von Bildungsprogramm

    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert mit 1,7 Millionen Euro ein neues Projekt der Universitäten Bielefeld und Paderborn, einer kirchlichen Bildungseinrichtung und eines Vereins für digitales Lernen. Die Wissenschaftler*innen des Projekts entwickeln ein Bildungsprogramm, das digitale Kompetenzen in Familien stärkt. Grundschulkinder und ihre Eltern sollen im Umgang mit Internet und KI geschult werden.

    Das auf vier Jahre angelegte Projekt „Gemeinsam online: Suchen.Finden.Verstehen“ verbindet erstmals systematisch die Medienbildung in Familie und Schule. „Bisherige Studien zeigen, dass Kinder ihre digitalen Fähigkeiten vor allem im häuslichen Umfeld entwickeln. Dennoch konzentrieren sich die meisten Bildungsangebote ausschließlich auf den schulischen Kontext“, sagt die Koordinatorin des Verbundprojekts, Professorin Dr. Anna-Maria Kamin von der Universität Bielefeld. Die Erziehungswissenschaftlerin betont, wie wichtig es sei, Internetquellen und die Ergebnisse von KI-gestützten Anwendungen kritisch zu hinterfragen. Daher sollen Kinder und Eltern im Projekt zum Beispiel gemeinsam erarbeiten, mit Fake News und Misinformation umzugehen.

    Benachteiligte Familien im Fokus

    Die Universität Bielefeld entwickelt die medienpädagogischen Grundlagen und Konzepte für das Bildungsprogramm. Die Universität Paderborn bringt ihre Expertise zu Family Literacy ein, durch ein Team unter Leitung von Professorin Dr. Heike M. Buhl. Die Wissenschaftlerin erklärt: „Kinder und Eltern erkunden digitale Medien zeitweise getrennt, machen aber vor allem gemeinsame Erfahrungen. Eltern sehen so besser, wie sie ihre Kinder unterstützen können.“

    Beide Standorte übernehmen gemeinsam die wissenschaftliche Evaluation durch standardisierte Befragungen und qualitative Interviews sowie teilnehmende Beobachtungen. Die Zielgruppe sind vor allem Familien, die bisher wenig Zugang zu medienpädagogischen Angeboten hatten, aber großes Interesse am Umgang mit digitalen Medien haben. Das Projekt achtet daher darauf, Familien in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen.

    Der Verein Neue Wege des Lernens erstellt die digitalen Lernmaterialien und sorgt für die technische Umsetzung der Bildungsangebote. Das Programm wird gemeinsam mit der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung Paderborn erarbeitet und dort in drei Durchgängen erprobt. Alle Konzepte und Materialien werden so aufbereitet, dass sie auch in anderen Einrichtungen der Familienbildung eingesetzt werden können. Das Projekt läuft von Januar 2025 bis Dezember 2028.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof’in Dr. Anna-Maria Kamin, Universität Bielefeld
    Fakultät für Erziehungswissenschaft
    Telefon 0521 106-6980
    E-Mail: anna-maria.kamin@uni-bielefeld.de


    Weitere Informationen:

    https://www.empirische-bildungsforschung-bmbf.de/de/Themenfinder-1720.html/proje... Steckbrief zu dem Forschungsprojekt
    https://uni-bielefeld.canto.de/b/SFEK9 Bildmaterial zum Beitrag


    Bilder

    Prof’in Dr. Anna-Maria Kamin ist Koordinatorin des neuen Verbundprojekts. Gemeinsam mit ihren Kolleg*innen entwickelt sie Methoden, um die digitale Bildung von Grundschulkindern und ihren Eltern zu verbessern.
    Prof’in Dr. Anna-Maria Kamin ist Koordinatorin des neuen Verbundprojekts. Gemeinsam mit ihren Kolleg ...

    Foto: Universität Bielefeld

    Die Projektverantwortlichen (v.li., vorne): die Professorinnen Dr. Dorothee M. Meister, Dr. Anna-Maria Kamin und Dr. Heike M. Buhl; dahinter Volker Wittenbröker (Neue Wege des Lernens) und Daniel Burkhardt (Kath. Erwachsenen- und Familienbildung).
    Die Projektverantwortlichen (v.li., vorne): die Professorinnen Dr. Dorothee M. Meister, Dr. Anna-Mar ...

    Foto: Universität Bielefeld


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Psychologie
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Prof’in Dr. Anna-Maria Kamin ist Koordinatorin des neuen Verbundprojekts. Gemeinsam mit ihren Kolleg*innen entwickelt sie Methoden, um die digitale Bildung von Grundschulkindern und ihren Eltern zu verbessern.


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    Die Projektverantwortlichen (v.li., vorne): die Professorinnen Dr. Dorothee M. Meister, Dr. Anna-Maria Kamin und Dr. Heike M. Buhl; dahinter Volker Wittenbröker (Neue Wege des Lernens) und Daniel Burkhardt (Kath. Erwachsenen- und Familienbildung).


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