In Anwesenheit von Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement und dem saudi-arabischen Finanzminister Ibrahim Al-Assaf haben am Dienstag, 20. Juli in Berlin Vertreter der Hochschule Bremen und der Industrie- und Wirtschaftskammer von Riad einen Kooperationsvertrag unterschrieben. Der Aufbau des 'Riyadh College of Business' und damit verbunden der Austausch von Studenten und Lehrkräften ist das Ziel der neuen Zusammenarbeit. Das 'Memorandum of Understanding' ist der Anfang einer Reihe von Vereinbarungen zwischen Saudi-Arabien und Deutschland.
Im Rahmen der geplanten Privatisierungen in Saudi-Arabien und der Verbesserung des Bildungsstandards soll in der Hauptstadt Riad ein Business-College entstehen. Um Struktur und Kursangebote von Anfang an optimal zu gestalten und den Studenten ein internationales Parkett an Lehrenden und Austauschmöglichkeiten zu bieten, wurde der erste Schritt mit der Hochschule Bremen unternommen. "Wir sind sehr froh, diesen ersten Meilenstein in der Öffnung Saudi-Arabiens mit ihnen gemeinsam gehen zu können und stellen unser Know-how gerne zur Verfügung", betont Prof. Dieter Leuthold, Prodekan der Hochschule Bremen und Unterzeichner des Memorandums. Der Fachbereich Wirtschaft bietet seit mehr als 15 Jahren Wirtschaftsarabistik im Studiengang 'Angewandte Wirtschaftssprachen und Internationale Unternehmensführung' an.
Gegen Vorurteile und für mehr Verständigung setzen sich die Stellvertreter beider Länder ein. Zu diesem Zwecke wurde auch ein zweiter Kooperationsvertrag mit dem Internationalen Bund Berlin unterzeichnet. Dieser setzt sich seit seiner Gründung 1949 für eine weltweite Zusammenarbeit ein. Hierfür bieten sie nicht nur Sprachkurse und Austauschprogramme an, sondern betreiben auch Jugendgästehäuser und bieten spezielle Programm für Senioren, Behinderte und Kinder an. "Kooperationen im Bildungssektor bieten viele Möglichkeiten", freut sich Fahad Faisal Almoammar, Präsident der saudi-arabischen Firma Damad. Almoammar hat sich maßgeblich für die Kooperationsverträge eingesetzt. "Nur durch persönliche Erfahrungen können wir Vorurteile abbauen und dadurch zu einem besseren Verständnis gelangen."
Die Zusammenarbeit beider Länder beschränkt sich bisher weitest gehend auf den wirtschaftlichen Zweig. Nach Informationen des Auswärtigen Amtes ist Saudi-Arabien mit Abstand wichtigster Handelspartner Deutschlands im arabischen Raum. Nach den USA und Japan steht Deutschland an dritter Stelle der Zufuhrländer. Es ist davon auszugehen, dass sich die Öffnung Saudi-Arabiens auch auf den Wirtschaftsraum Bremen auswirken wird. Gespräche über Beteiligungen und Firmengründungen laufen zur Zeit.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Prof. Dieter Leuthold, email: leuthold@fbw.hs-bremen.de
Dr. h.c. Horst Hinderlich, mobil: 0160 94 90 65 14
Bildlegende von links nach rechts: Wolfgang Clement, Wirtschaftsminister Deutschlands (SPD), Fahad F ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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