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17.02.2025 12:00

Freistellungs-Stipendium der Deutschen Leberstiftung für klinische Forschung vergeben

Rolf Kalus externe Pressestelle
Deutsche Leberstiftung

    Hannover – Um die Initiierung und Planung von klinischen Projekten oder klinischen Studien im Bereich der Hepatologie zu unterstützen, lobte die Deutsche Leberstiftung auch für das Jahr 2025 ein Freistellungs-Stipendium aus. Das Gutachterkomitee beschloss die Förderung eines Projekts, das zu einer beschleunigten Elimination der Hepatitis C in Deutschland beitragen kann.

    Für die Verbesserung der Patientenversorgung ist die klinische Forschung besonders wichtig. Daher fördert die Deutsche Leberstiftung diesen Bereich durch das Freistellungs-Stipendium. Dieses Stipendium kann eingesetzt werden, um eine Freistellung von Ärzten von ihrer eigentlichen, klinischen Tätigkeit für die Projekt- bzw. Studienplanung zu finanzieren. Das Stipendium umfasst die Übernahme von Personalkosten eines Arztes für bis zu drei Monate (bis 25.000,- Euro).

    Um das Stipendium haben sich zahlreiche Ärzte mit interessanten klinischen Studien und Projekten beworben. Die Prüfung und Begutachtung der Anträge erfolgte durch ein unabhängiges Gutachterkomitee, dessen Mitglieder Prof. Dr. Marie-Luise Berres, Aachen, Priv. Doz. Dr. Dr. Peter Dietrich, Erlangen und Priv. Doz. Dr. Ursula Ehmer aus München waren. Das Komitee beschloss einstimmig die Unterstützung für ein Projekt, das sich mit niederschwelligen Behandlungsangeboten für Risikopersonen in Berlin beschäftigt.

    „Das Freistellungs-Stipendium der Deutschen Leberstiftung ist ein mittlerweile sehr gut etabliertes und äußerst erfolgreiches Instrument, um jungen und talentierten wissenschaftlich tätigen Ärzten und Ärztinnen einen geschützten Freiraum zur Planung und Durchführung klinisch-translationaler Forschungsprojekte zu ermöglichen. Gerade die Übernahme der Personalkosten für einen Zeitraum von bis zu drei Monaten verschafft den jungen Mediziner/innen die Möglichkeit, vorübergehend von der direkten Patientenversorgung zurückzutreten. Damit kann das Freistellungs-Stipendium durch die Ermöglichung einer dualen Ausrichtung in Spitzenforschung und universitärer Patientenversorgung ein erster Schritt zu erfolgreichen Clinician Scientist-Karrieren sein“, beschreibt Dr. Dr. Peter Dietrich aus dem Gutachterkomitee die Bedeutung des Stipendiums.

    Mit dem Freistellungs-Stipendium wird Dr. Jonathan Frederik Brozat von der Charité – Universitätsmedizin Berlin mit dem Projekt „REACH C – Redefining Test-and-Treat to assure chronic hepatitis c elimination in individuals-at-risk (Niederschwellige Behandlungsangebote für Risikopersonen in Berlin als Teil der Fast-Track-City-Initiative Berlin)“ gefördert.

    Dr. Dr. Dietrich erläutert die Auswahl des Komitees: „Das geförderte Projekt von Herrn Dr. Brozat aus Berlin könnte zu einer verbesserten Eliminationsstrategie der Hepatitis C beitragen. Die direkte Ausgabe antiviraler Medikamente nach Screening und Randomisierung einer Risikopopulation am Screeningort könnte entscheidend die Therapieadhärenz sowie Compliance steigern. Eine solche Verbesserung der Eliminationsstrategie wäre sowohl in Deutschland als auch international dringend notwendig, um die von der Weltgesundheitsorganisation WHO vorgegebenen Ziele zur Eliminierung der Hepatitis C zu erreichen. Zudem wird im Rahmen der Studie eine wertvolle Patientenkohorte als Basis für weitere Forschungsprojekte etabliert. Insgesamt schätzen wir den Stipendiaten sowie sein klinisches und wissenschaftliches Umfeld als äußerst gut geeignet an, dieses Projekt zielgerichtet voranzutreiben, und freuen uns bereits jetzt auf die zukünftigen Erkenntnisse, welche aus dem Projekt hervorgehen werden.“

    Der mit einer Freistellung geförderte Stipendiat erhielt am 14. Februar 2025 im Rahmen der 41. Jahrestagung der GASL (German Association for the Study of the Liver) in München die Urkunde durch den Tagungspräsidenten, Prof. Dr. Percy A. Knolle.

    Das Freistellungs-Stipendium zur Förderung von klinischen Studien und Projekten hat die Deutsche Leberstiftung auch für das Jahr 2026 ausgeschrieben. Weitere Informationen unter: https://www.deutsche-leberstiftung.de/foerderung.

    Deutsche Leberstiftung

    Die Deutsche Leberstiftung befasst sich mit der Leber, Lebererkrankungen und ihren Behandlungen. Sie hat das Ziel, die Patientenversorgung durch Forschungsförderung, Forschungsvernetzung und wissenschaftliche Projekte zu verbessern. Mit intensiver Öffentlichkeitsarbeit steigert die Stiftung die öffentliche Wahrnehmung für Lebererkrankungen, damit diese früher erkannt und geheilt werden können. Die Deutsche Leberstiftung bietet außerdem Information und Beratung in medizinischen Fragen. Auf der Website finden Sie umfangreiche Informationen sowie Bildmaterial für Betroffene, Interessierte, Angehörige der Fachkreise und Medienvertreter: https://www.deutsche-leberstiftung.de.

    Kontakt

    Deutsche Leberstiftung
    Bianka Wiebner
    Carl-Neuberg-Straße 1
    30625 Hannover
    Tel 0511 – 532 6815
    Fax 0511 – 532 6820
    presse@deutsche-leberstiftung.de
    https://www.deutsche-leberstiftung.de


    Weitere Informationen:

    https://www.deutsche-leberstiftung.de
    https://www.deutsche-leberstiftung.de/presse/aktuelle-pressemitteilungen/
    https://www.deutsche-leberstiftung.de/foerderung/freistellungs-stipendium/


    Bilder

    Freistellungs-Stipendiat der Deutschen Leberstiftung 2025 – Urkundenverleihung im Rahmen der 41. GASL-Jahrestagung (v. l. n. r.): Priv. Doz. Dr. M. Rau (Wissenschaftliche Sekretärin der GASL), Dr. J. F. Brozat, Prof. Dr. P. A. Knolle (Tagungspräsident)
    Freistellungs-Stipendiat der Deutschen Leberstiftung 2025 – Urkundenverleihung im Rahmen der 41. GAS ...

    Quelle: Deutsche Leberstiftung


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Freistellungs-Stipendiat der Deutschen Leberstiftung 2025 – Urkundenverleihung im Rahmen der 41. GASL-Jahrestagung (v. l. n. r.): Priv. Doz. Dr. M. Rau (Wissenschaftliche Sekretärin der GASL), Dr. J. F. Brozat, Prof. Dr. P. A. Knolle (Tagungspräsident)


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