Die Universität Bayreuth ist am Projekt „Sodium-Ion-Battery: Deutschland Forschung – SIB:DE FORSCHUNG“ zur schnellen industriellen Umsetzung von Natrium-Ionen-Batterien beteiligt. Insgesamt bündeln 21 nationale Einrichtungen aus Wissenschaft und Wirtschaft ihre Expertise für einen schnellen Transfer von Forschungsergebnissen in die praktische Anwendung. Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit insgesamt etwa 14 Mio. Euro gefördert.
Derzeit sind Lithium-Ionen-Batterien die am häufigsten verwendeten Energiespeicher. Allerdings sind die Rohstoffabhängigkeit und -knappheit maßgebliche Herausforderungen für diese Technologie. Daher sind dringend Alternativen für mobile und stationäre Energiespeicher notwendig. Ein vielversprechender Ansatz ist Batterietechnik mit Natrium, das als gut verfügbar, preiswert und sehr sicher gilt. Somit können Natrium-Ionen-Batterien (NIB, engl. SIB) eine Schlüsselrolle für eine stabile und nachhaltige europäische Energieversorgung spielen.
Am Projekt SIB:DE FORSCHUNG sind 21 deutsche Einrichtungen beteiligt, die die Eignung von SIB für die Energie- und Mobilitätswende prüfen und einen Einsatz von SIB zügig industriell umsetzen wollen. Hierfür müssen insbesondere SIB-Aktivmaterialien identifiziert werden, die skalierbar hergestellt werden können und eine wettbewerbsfähige Zell-Performance bieten. Im Rahmen des Forschungsprojekts beschäftigt sich Prof. Dr. Matteo Bianchini vom Lehrstuhl für Anorganische Aktivmaterialien für elektrochemische Energiespeicher der Universität Bayreuth mit der Entwicklung neuer Aktivmaterialien für Kathoden und Anoden, welche für die Leistungsfähigkeit von SIB entscheidend sind. Bianchini ist mit seinem Team dem Teilpaket „Materialien“ zugeordnet; er leitet das „Anoden“-Teilteam. Für die Erforschung der Synthese, Charakterisierung und Verbesserung der Elektrodenmaterialien erhält die Universität Bayreuth etwa 700.000 Euro aus dem Fördertopf des BMBF. Die entwickelten Aktivmaterialien werden anschließend Projektpartnern zur Integration in vollständige Natrium-Ionen zur Verfügung gestellt. Die Rückmeldung der Partner hinsichtlich der Kompatibilität zwischen den Aktivmaterialien und Elektrolyten wird dann berücksichtigt, um die Aktivmaterialien weiter zu verbessern.
Sieben Industriepartner sowie 14 akademische Partner sind am Projekt beteiligt. Zudem besteht das Projektkonsortium aus einem erweiterten Kreis von derzeit 42 assoziierten Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft. Damit ist es das größte Konsortium innerhalb Deutschlands zu diesem Thema. Das Projekt wird von der BASF koordiniert; es läuft seit Anfang des Jahres bis einschließlich 2027.
Prof. Dr. Matteo Bianchini
Lehrstuhl für Anorganische Aktivmaterialien für elektrochemische Energiespeicher
Universität Bayreuth
Tel.: +49 (0)921 / 55-4900
E-Mail: matteo.bianchini@uni-bayreuth.de
https://www.bianchini.uni-bayreuth.de/en/index.html
https://www.baybatt.uni-bayreuth.de/de/index.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Elektrotechnik, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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