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18.02.2025 16:11

Für ein starkes, innovatives und zukunftsfähiges Wissenschaftssystem

Allianz der Wissenschaftsorganisationen Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    Im Vorfeld der Bundestagswahl appelliert die Allianz der Wissenschaftsorganisationen an die Vertreterinnen und Vertreter der Politik, sich für ein starkes, innovatives und zukunftsfähiges Wissenschaftssystem einzusetzen. Es ist notwendig, das Wissenschaftssystem in seiner gesamten Vielfalt zu stärken, um angesichts großer Herausforderungen in Deutschland dringend notwendige Transformationsprozesse schnell und effektiv umsetzen zu können.

    Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen betont die Notwendigkeit, die Stärkung des deutschen Wissenschaftssystems angesichts globaler Herausforderungen in den Mittelpunkt der politischen Agenda zu rücken. »Um in Zeiten geopolitischer Spannungen und rasanter technologischer Entwicklungen weiterhin Spitzenleistungen zu ermöglichen, braucht es wissenschafts- und innovationsfreundliche Rahmenbedingungen und ein klares politisches Commitment. Nur so kann das deutsche Wissenschaftssystem aus seiner Vielfalt heraus neue Impulse generieren, nachhaltige Lösungen entwickeln und zur Qualifizierung der Fach- und Führungskräfte von morgen beitragen. Dies bildet nicht nur die Grundlage für gesellschaftlichen Fortschritt, sondern auch für wirtschaftliche Innovationskraft und internationale Wettbewerbsfähigkeit«, unterstreicht Prof. Holger Hanselka, Sprecher der Allianz der Wissenschaftsorganisationen und Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft.

    Konkrete Forderungen der Allianz sind:

    • Stabile Finanzierung für Forschung und Lehre
    • Bürokratie abbauen und Autonomie stärken
    • Ein ausdifferenziertes Wissenschaftssystem fördern
    • Infrastrukturen für Forschung und Lehre gezielt stärken
    • Internationalität des Wissenschaftssystems fördern
    • Ein starkes Ministerium mit neuem Zuschnitt

    Als wichtigen Eckpfeiler zur Bewältigung großer Transformationsprozesse fordert die Allianz die Schaffung eines Ministeriums, das Forschung, Lehre und Innovation vereint, um Wissenschafts- und Innovationspolitik stärker zu verzahnen. Darüber hinaus halten die Mitglieder eine Steigerung der Forschungs- und Entwicklungsausgaben sowie eine stabile Finanzierung für zwingend erforderlich. Notwendig seien zudem eine nachhaltige Steigerung der Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf mindestens 3,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP), eine gesicherte Finanzierung der Exzellenzstrategie, eine gestärkte Fortführung des Zukunftsvertrages Studi-um und Lehre und die verlässliche Dynamisierung des Pakts für Forschung und Innovation inklusive einer Verstetigung und Erhöhung der DFG-Programmpauschale auf mindestens 30 Prozent durch zusätzliche Mittel. Zudem sei eine verlässliche Finanzierung der akademischen Mittlerorganisationen erforderlich. In diesem Zuge sollte die künftige Bundesregierung sich auch für eine starke europäische Forschungsförderung und ein substanzielles EU-Budget für FuE einsetzen.

    Weitere zentrale Voraussetzungen für den Zukunftsstandort Deutschland sind nach Ansicht der Allianz der Bürokratieabbau sowie die Stärkung der Autonomie der Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie flexible rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen.

    Die Organisationen weisen darauf hin, dass gerade die Vielfalt der deutschen Forschungs- und Hochschullandschaft entscheidenden Anteil am Erfolg des Wissenschaftssystems habe. Entsprechend sollte diese nicht durch vereinheitlichende Vorgaben eingeschränkt, sondern als wesentlicher Erfolgsfaktor gestärkt werden. Zudem sei es unerlässlich, gezielt in exzellente Infrastrukturen für Forschung und Lehre zu investieren und die Internationalität des Wissenschaftssystems zu fördern.

    Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen

    Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen ist ein Zusammenschluss der bedeutendsten Wissenschaftsorganisationen in Deutschland. Sie nimmt regelmäßig Stellung zu wichtigen Fragen der Wissenschaftspolitik. Die Fraunhofer-Gesellschaft ist Mitglied der Allianz und hat für 2025 die Sprecherrolle übernommen. Weitere Mitglieder sind die Alexander von Humboldt-Stiftung, der Deutsche Akademische Austauschdienst, die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft, die Hochschulrektorenkonferenz, die Leibniz-Gemeinschaft, die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, die Max-Planck-Gesellschaft und der Wissenschaftsrat.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Medienkontakt
    Monika Landgraf
    Direktorin Unternehmenskommunikation und Sprecherin des Präsidenten
    Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V.
    Hansastraße 27c
    80686 München
    Tel.: +49 89 1205 1333
    www.fraunhofer.de


    Originalpublikation:

    https://www.allianz-der-wissenschaftsorganisationen.de/themen-stellungnahmen/for...


    Weitere Informationen:

    http://www.allianz-der-wissenschaftsorganisationen.de


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Für ein starkes, innovatives und zukunftsfähiges Wissenschaftssystem

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Politik
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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