Wie kann Deutschland seine Zukunft als Innovations- und Industriestandort sichern? Der VDI hat seine rund 130.000 Mitglieder zu ihrer Einschätzung der zentralen Transformationsfelder im Zuge der Bundestagswahl 2025 befragt. Die Umfrage wurde im Rahmen der VDI-Initiative Zukunft Deutschland 2050 durchgeführt und zeigt klare Prioritäten auf: Innovationsfähigkeit stärken, Bürokratie abbauen und die industrielle Basis sichern.
„Innovation muss Priorität auf der politischen Agenda haben. Unsere Mitglieder halten ein unabhängiges Expertengremium für erforderlich, welches technische Fachexpertise in die politische Entscheidungsfindung einbringt. Damit Deutschland zum Innovationsmotor wird, braucht es den Abbau von Bürokratie und die unkomplizierte Förderung von Forschung und Entwicklung sowie wettbewerbsfähige Standortfaktoren für die Produktion,“ sagt VDI-Präsident Prof. Lutz Eckstein.
Den dringendsten Handlungsbedarf für die kommende Bundesregierung zur Stärkung des Technologiestandorts Deutschlands sehen die befragten Ingenieurinnen und Ingenieure bei diesen sieben Punkten:
Innovationsfähigkeit fördern: 96 Prozent der Befragten sehen in einer gestärkten Innovationskraft den entscheidenden Schlüssel zur Sicherung der industriellen Basis Deutschlands.
Bürokratie abbauen: Über 90 Prozent der Befragten fordern eine spürbare Entlastung der Verwaltung, um Innovationen schneller auf den Markt zu bringen.
Energieversorgung sicherstellen: Zuverlässige und bezahlbare Energie bleibt für eine große Mehrheit der Befragten ein zentraler Standortfaktor.
Nachhaltige Verkehrsinfrastruktur ausbauen: Mehr als 90 Prozent der befragten VDI-Mitglieder befürworten die Sanierung und den Ausbau der Bahninfrastruktur als Schlüssel zur Mobilitätswende.
Fachkräftemangel bewältigen: Neben der Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf setzen die Befragten auf die Anerkennung von Berufserfahrung bei Quereinsteigenden und eine bessere Ausschöpfung des Potenzials älterer Beschäftigter. Zur Anwerbung ausländischer Fachkräfte sehen sie insbesondere Sprachkurse und betriebliche Mentoring-Programme als wirksame Maßnahmen.
KI-Förderung: Eine klare Mehrheit wünscht sich eine stärkere politische Förderung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Forschung, Bildung und Weiterbildung. Der AI-Act sollte Vertrauen in europäische KI-Produkte schaffen, jedoch mit möglichst wenig Bürokratie, um international wettbewerbsfähig zu bleiben.
Wunsch nach faktenbasierten politischen Entscheidungen: Die Mehrheit der Ingenieurinnen und Ingenieure ist überzeugt, dass politische Entscheidungen zu oft auf Meinungen statt auf Fakten beruhen.
Mit der Umfrage, an der rund 10.000 VDI-Mitglieder teilgenommen haben, liefert der VDI einen wichtigen Impuls für die politische Diskussion und bringt die Perspektiven von Ingenieurinnen und Ingenieure aktiv in den gesellschaftlichen Dialog ein. Die Initiative Zukunft Deutschland 2050 will weiter einen Innovationskompass für ein nachhaltiges und wettbewerbsfähiges Deutschland schaffen. Diese Thematik steht auch beim Deutschen Ingenieurtag (DIT) am 15. Mai in Düsseldorf im Fokus, bei dem die multidisziplinäre VDI-Community mit Vordenkerinnen und Vordenkern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft über aktuelle Herausforderungen und technische Lösungen diskutieren wird.
Dr. Bita Fesidis, Projektleitung „Zukunft Deutschland 2050“
Telefon: +49 211 6214-649
E-Mail: fesidis@vdi.de
https://www.vdi.de/fileadmin/pages/vdi_de/redakteure/themen/Zukunft_Deutschland_... Zu den Umfrageergebnissen
https://www.vdi.de/themen/zukunft-deutschland-2050 Mehr zur Initiative Zukunft Deutschland 2050
Umfrage zur Bundestagswahl im Rahmen der Initiative Zukunft Deutschland 2050
VDI
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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