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20.08.2004 12:28

Revitalisierung kleiner Fließgewässer im Berg- und Hügelland

Roland Hahn Pressestelle
Fachhochschule Erfurt

    Unter Mitwirkung der Fachhochschule Erfurt (Fachbereich Landschaftsarchitektur, Prof. Dipl.-Ing. Rolf Johannsen) findet im fränkischen Lichtenfels am 3. und 4. September eine Fachtagung zum Thema "Revitalisierung kleiner Fließgewässer im Berg- und Hügelland" statt. Dabei geht es u.a. um Renaturierung und Hochwasserschutz. Die Tagung wird in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Ingenieurbiologie e.V. als Träger der Veranstaltung und der Europäischen Föderation für Ingenieurbiologie - EFIB durchgeführt.
    Gemäß der EU- Wasserrahmenrichtlinie sollen die Gewässer der EU bis 2015 in einen guten ökologischen Zustand mit entsprechender Gewässergüte und -struktur überführt werden. Renaturierungsmaßnahmen wie abwechslungsreiche Uferformen und naturnahe Vegetati-onsstrukturen wirken sich zugleich günstig auf den Ausgleich der Wasserführung aus. Hochwasserwellen werden gedämpft, die Niedrigwassersituation verbessert. Die geplanten Gestaltungsmaßnahmen an den Gewässern müssen mit berechtigten Nutzungsinteressen in der Kulturlandschaft abgeglichen werden. Neben diesen grundsätzlichen Planungsaufgaben werden weitere anwendungsbezogene Fragen der Gewässerrevitalisierung wie Bauweisen zur Strukturverbesserung, der Schutz angrenzender Nutzungen, Baubetrieb und Bauvertragsrecht, Flächenbereitstellung, Aufwand und Kosten behandelt. Im Anschluss an die Vorträge werden Erfahrungen aus einzelnen Bundesländern in einer Talkrunde diskutiert und Lösungswege aufgezeigt. Renaturierungsbeispiele in Südthüringen und Nordbayern werden am 4.9. vorgestellt, die für die öffentliche Hand kostenfrei als Ersatzmaßnahmen für Eingriffe in Natur- und Landschaft bei Bauvorhaben z.B. der Energiewirtschaft oder der Rohstoffgewinnung entstanden.
    Durch ihren starken Anwendungsbezug wendet sich die Tagung vor allem an Planer in Büros und Verwaltungen, die sich mit Wasserwirtschaft, Flurneuordnung und Landschaftsplanung beschäftigen sowie an Ausführungsbetriebe, Zulieferer und wissenschaftliche Einrichtungen.
    Die Gesellschaft für Ingenieurbiologie e.V. beschäftigt sich wissenschaftlich mit der Verwendung von Pflanzen im Bauwesen - im wesentlichen zum Erosionsschutz auf Böschungen, Hängen und Deponien sowie mit der Gestaltung und Sicherung von Ufern, Vorländern und Deichen an Gewässern.
    Kontakt:, Prof. Dipl.-Ing. Rolf Johannsen, über Tel. 0361/ 6700-269


    Weitere Informationen:

    http://www.ingenieurbiologie.com


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Biologie, Informationstechnik, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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