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20.08.2004 17:10

Geflügelpest: Hintergründe und Informationen

Dr. Michael Welling Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Senat der Bundesforschungsanstalten im Geschäftsbereich des BMELV

    Der Seuchenzug in Asien ist noch nicht erloschen. Und auch in anderen Regionen der Welt flammt die "Vogelgrippe" immer wieder auf. Über die hochansteckende Krankheit informiert ein Beitrag im aktuellen ForschungsReport.

    Anfang des Jahres beherrschte sie die Schlagzeilen, mehr als 100 Millionen Tiere fielen ihr zum Opfer: Der Ausbruch der Geflügelpest in Südostasien sorgte auch bei uns für große Besorgnis, vor allem, weil auch Menschen erkrankten, die Kontakt mit infizierten Tieren hatten. Jetzt ist die Viruskrankheit in Malaysia wieder aufgeflammt, im Juli waren bereits neue Fälle aus mehreren ostasiatischen Ländern bekannt geworden. Keine Überraschung für Professor Thomas Mettenleiter und Dr. Ortrud Werner vom Friedrich-Loeffler-Institut auf der Ostseeinsel Riems (vormals Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere). In einem Übersichtsartikel im Wissenschaftsmagazin ForschungsReport hatten sie erst kürzlich darauf hingewiesen, dass die Seuche in den betroffenen Ländern keineswegs vollständig unter Kontrolle gebracht sei.

    Die schnelle und flächenhafte Ausbreitung des Erregers, ein Influenzavirus vom Subtyp H5N1, wird duch die Besonderheiten der Geflügelhaltung in der Region begünstigt: Der größte Teil des Geflügels wird in Südostasien in kleinen Beständen ohne jegliche Maßnahmen zur Seuchenprophylaxe gehalten, intensiver Tierhandel und Lebendvermarktung des Schlachtviehs auf den Märkten sorgen für eine rasche Ausbreitung der sehr ansteckenden Krankheit. Mettenleiter und Werner wiesen im ForschungsReport darauf hin, dass der diesjährige Ausbruch der auch als "Vogelgrippe" bekannten Geflügelkrankheit bislang nicht dagewesene Dimensionen erreicht hat. Doch Südostasien ist derzeit nicht der einzige Seuchenherd der Welt. Auch in Texas, Kanada und Pakistan wurden kürzlich verschiedene Stämme des Influenzavirus in Geflügelbeständen nachgewiesen, 1999/200 kam es zu einer verlustreichen Epidemie in Italien. Aktuell haben Straußenfarmen in Südafrika mit dem Virus zu kämpfen - als Reaktion hat die EU hat ein Importverbot für Straußenfleisch und -eier aus dem Staat am Kap erlassen.

    Nehmen Geflügelpest-Ausbruche zu? Wie kann man vorbeugen? Inwieweit sind auch Menschen gefährdet? Mit diesen Fragen befassen sich die Virusforscher in ihrem Beitrag im ForschungsReport 1/2004, der kostenlos angefordert werden kann bei der Geschäftsstelle des Senats der Bundesforschungsanstalten, Messeweg 11/12, 38104 Braunschweig, Tel.: 0531/299-3396 oder 0531/596-1016, e-Mail: senat@bba.de

    Um Belegexemplar wird gebeten


    Weitere Informationen:

    http://www.bmvel-forschung.de/index.cfm?000CFDE53AF01FD4B8E66521C0A8D816


    Bilder

    Geflügelpest führt bei befallenen Tieren schnell zum Tode. Typische Symptome sind Ödeme an Kopf und Gliedmaßen. (Foto: J. Veits, FLI)
    Geflügelpest führt bei befallenen Tieren schnell zum Tode. Typische Symptome sind Ödeme an Kopf und ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Tier / Land / Forst
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Geflügelpest führt bei befallenen Tieren schnell zum Tode. Typische Symptome sind Ödeme an Kopf und Gliedmaßen. (Foto: J. Veits, FLI)


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