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26.02.2025 16:25

EFI-Gutachten 2025 bestätigt: Deutschland muss Innovationsrückstand aufholen

B.A. Sarah Janczura Presse und Kommunikation
VDI e.V.

    VDI-Statement von Adrian Willig

    (Berlin, 26.02.2025) Das Jahresgutachten der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) zeigt deutlich: Deutschlands Innovationsfähigkeit steht massiv unter Druck. Bürokratische Hürden, langsame Entscheidungsprozesse und unzureichende Investitionen in Schlüsseltechnologien bremsen den Fortschritt. Der VDI fordert seit Langem entschlossenes Handeln.

    „Abwarten können wir uns in keiner Weise leisten. Es ist Zeit, Taten sprechen zu lassen, Verantwortung für den Standort und die Bevölkerung zu übernehmen. Bildung, Energieversorgung, Infrastruktur, Kreislaufwirtschaft, Künstliche Intelligenz, Mobilität – all diese Transformationsfelder erfordern entschlossenes und faktenbasiertes Handeln“, sagt VDI-Direktor Adrian Willig.

    Das Gutachten kommt unter anderem zu diesen Punkten, denen aus Sicht des VDI besonderes Augenmerk gelten sollte:

    Innovationspolitik ist zu langsam und ineffektiv
    Die Umsetzung vieler ambitionierter Ziele in der Forschungs- und Innovations-Politik ist ins Stocken geraten. Schnelle und unbürokratische Maßnahmen sind dringend erforderlich, um den Innovationsstandort Deutschland zu stärken.

    Bürokratie als Hemmschuh
    Regulatorische Hürden und langwierige Genehmigungsverfahren behindern Unternehmen und vor allem Start-ups. Effiziente Strukturen sind notwendig, um Innovationsprozesse zu beschleunigen.

    Schwache Innovationsdynamik
    Der Handlungsbedarf wird durch stetig sinkende Patentanmeldungen seit 2018 im Gutachten bestätigt. Deutschlands Innovationsquote ist rückläufig und verschlechtert die Wettbewerbsfähigkeit.

    Technologischer Rückstand wächst
    Besonders in Künstlicher Intelligenz, Biotechnologie und Materialwissenschaften verliert Deutschland an Boden gegenüber China, Südkorea und den USA.

    Ohne langfristige Zukunftsstrategie bleibt Industriepolitik Stückwerk

    Adrian Willig betont in diesem Zusammengang die Wichtigkeit von Ingenieuren und Ingenieurinnen. „Denn ohne sie bleiben viele dieser Reformideen Theorie. Energiewende, Digitalisierung, Fortschritte in der Medizintechnik, technische Lösungen zur Klimaanpassung, KI, Produktion, Mobilität - all das braucht nicht nur politische Weichenstellungen, sondern vor allem Menschen, die Innovationen entwickeln und umsetzen. Ingenieurskunst ist ein Schlüssel zu wirtschaftlichem Erfolg.“ Die Langfristigkeit darf aus Sicht des VDI nicht vergessen werden. „In welchen Technologien wollen wir in Deutschland und Europa künftig führend sein? Und was müssen wir dafür alles tun? Ohne diese langfristige Perspektive bleibt Industriepolitik Stückwerk“, so Willig.

    Der VDI hat dazu Handlungsempfehlungen für die 21. Legislaturperiode verfasst.

    VDI als Gestalter der Zukunft
    Mit unserer Community und unseren rund 130.000 Mitgliedern setzen wir, der VDI e.V., Impulse für die Zukunft und bilden ein einzigartiges multidisziplinäres Netzwerk, das richtungweisende Entwicklungen mitgestaltet und prägt. Als bedeutender deutscher technischer Regelsetzer bündeln wir Kompetenzen, um die Welt von morgen zu gestalten und leisten einen wichtigen Beitrag, um Fortschritt und Wohlstand zu sichern. Mit Deutschlands größter Community für Ingenieurinnen und Ingenieure, unseren Mitgliedern und unseren umfangreichen Angeboten, schaffen wir das Zuhause aller technisch inspirierten Menschen. Dabei sind wir bundesweit, auf regionaler und lokaler Ebene in Landesverbänden und Bezirksvereinen aktiv. Das Fundament unserer täglichen Arbeit bilden unsere rund 10.000 ehrenamtlichen Expertinnen und Experten, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen einbringen.

    Hinweis an die Redaktion:
    Ihre Ansprechpartnerin in der VDI-Pressestelle: Sarah Janczura, Telefon: +49 211 62 14- 641 × E-Mail: presse@vdi.de


    Weitere Informationen:

    http://VDI-Handlungsempfehlungen_Impulse-fuer-den-Technologiestandort-Deutschlan...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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