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27.02.2025 11:30

DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim: Hector Stiftung stockt Fördermittel erneut großzügig auf

Dr. Sibylle Kohlstädt Strategische Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Krebsforschungszentrum

    Nach der exzellenten Bewertung bei der ersten internationalen Evaluation des DKFZ-Hector Krebsinstituts hat die Hector Stiftung II die Fördermittel für das Institut erneut großzügig aufgestockt. Damit sollen nun die beiden Forschungsbereiche Präzisionsonkologie sowie Prävention, Früherkennung und Survivorship weiter ausgebaut werden. Das DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim ist eine Kooperation des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg und des Universitätsklinikums Mannheim.

    Um Ergebnisse aus der Forschung am DKFZ und an der Medizinischen Fakultät Mannheim aufzugreifen und in Innovationen für Patientinnen und Patienten zu überführen, wurde 2019 das DKFZ-Hector Krebsinstitut an der UMM gegründet. Das Institut fördert die Zusammenarbeit zwischen Krebsforschung und Krebsmedizin und trägt so dazu bei, den Transfer von Ergebnissen aus der Spitzenforschung in die medizinische Anwendung zu beschleunigen.

    Im vergangenen Jahr wurde das DKFZ-Hector Krebsinstitut bei einer ersten internationalen Evaluation exzellent bewertet. Auch aufgrund dieser Evaluation hat sich nun die Hector Stiftung II dazu entschieden, die Förderung bis 2036 zu verlängern und auf insgesamt 146 Mio. Euro aufzustocken. Damit soll die erfolgreiche Arbeit des Instituts im Bereich Präzisionsonkologie fortgesetzt und der zweite Forschungsbereich Prävention, Früherkennung und Survivorship weiter ausgebaut werden.

    „Wir sind stolz darauf, dass das DKFZ-Hector Krebsinstitut schon heute zu einer besseren Versorgung der Krebspatienten in Mannheim beiträgt, zum Beispiel durch den frühen Zugang zu innovativen Therapien. Mit dem zusätzlichen starken Fokus auf Krebspräventionsforschung wollen wir außerdem einen Beitrag dazu leisten, dass in Zukunft weniger Menschen mit einer Krebsdiagnose konfrontiert werden“, erklärt der Stifter Hans-Werner Hector sein Engagement.

    „Prävention und Früherkennung sind unsere schärfsten Waffen gegen Krebs. Leider jedoch herrscht in Deutschland ein eklatanter Mangel an langfristiger und zielgerichteter Präventionsforschung. Auch die Umsetzung unseres Wissens ist unzureichend. Dem herausragenden finanziellen Engagement der Hector Stiftung II ist zu verdanken, dass wir diese zentralen Forschungsfragen nun auch im DKFZ-Hector Krebsinstitut verankern können, neben der dort bereits etablierten translationalen Krebsforschung auf höchstem Niveau“, sagt Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender des DKFZ und Beiratsvorsitzender des DKFZ-Hector Krebsinstituts. „Dafür gilt unser herzlicher Dank den Stiftern Hans-Werner Hector und seiner Frau Josephine.“

    Im letzten Jahr konnten drei Abteilungsleitungen und Professuren im Bereich Prävention, Früherkennung und Survivorship im DKFZ-Hector Krebsinstitut an der UMM besetzt werden, die gleichzeitig auch mit dem Nationalen Krebspräventionszentrum assoziiert sind. Über die Langzeit-Nebenwirkungen einer Krebstherapie und die Lebensqualität der Betroffenen ist noch wenig bekannt. Die Psychologin Michèle Wessa trat im vergangenen Herbst die Leitung der Abteilung „Cancer Survivorship und psychologische Resilienz“ im DKFZ-Hector Krebsinstitut an der UMM an und leitet darüber hinaus eine Abteilung am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim.

    Eine zweite Abteilung „Computergestützte und Molekulare Prävention” wurde unter der Leitung der Bioinformatikerin Ângela Gonçalves eingerichtet. Die dritte Abteilung „Policy- und Implementierungsforschung in der Krebsprävention” wird nun von der Public Health-Expertin Connie Hoe geleitet.

    Den Forschungsbereich Prävention, Früherkennung und Survivorship verstärken außerdem Ute Mons, deren Abteilung „Primäre Krebsprävention“ an das DKFZ-Hector Krebsinstitut assoziiert ist, sowie Karol Nowicki-Osuch, Leiter der Nachwuchs-Gruppe „Tumorgenese und molekulare Krebsprävention“.

    Träger des DKFZ-Hector Krebsinstituts an der UMM ist das DKFZ, das als ein weltweit führendes Krebsforschungszentrum das notwendige wissenschaftliche Umfeld bietet, um translational-klinische Forschung auf internationalem Spitzenniveau durchzuführen. Als universitätsmedizinischer Standort bietet die Universitätsmedizin Mannheim multidisziplinäre onkologische Krankenversorgung, Forschung und Lehre in höchster Qualität.

    Neben zahlreichen einzelnen Forschungsprojekten am DKFZ fördern die Hector Stiftungen außerdem seit 2016 das Hector Institut für Translationale Hirnforschung (HITBR), ein gemeinschaftliches Projekt des ZI, der Hector Stiftung II und des DKFZ. Ziel des HITBR ist es, neue molekulare und funktionelle Ansatzpunkte für die Therapie schwerer psychiatrischer Erkrankungen sowie von Gehirntumoren zu identifizieren.

    Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

    Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

    Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
    Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
    Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
    Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
    DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
    Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)

    Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

    Ansprechpartner für die Presse:

    Dr. Sibylle Kohlstädt
    Pressesprecherin
    Strategische Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
    Deutsches Krebsforschungszentrum
    Im Neuenheimer Feld 280
    69120 Heidelberg
    T: +49 6221 42 2843
    E-Mail: S.Kohlstaedt@dkfz.de
    E-Mail: presse@dkfz.de
    www.dkfz.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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