Gießener Projekte aus der Medizin am Hessen-Stand in Hourtin bei Bordeaux in der französischen Region Aquitaine - Ministerpräsident mit achtköpfiger Delegation in Partner-Region
Im Rahmen der Partnerschaft zwischen Hessen und der französischen Region Aquitaine beteiligt sich das Land Hessen in diesem Jahr bereits zum fünften Mal an der inzwischen 25. Sommeruniversität für Informations- und Kommunikationstechnologie ("Université d'Eté de la Communication") in Hourtin bei Bordeaux vom 23. bis 26. August 2004. Persönlichkeiten aus der französischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, ausländische Botschafter und Delegationen, renommierte Fachleute aus dem In- und Ausland erörtern aktuelle Fragestellungen und neueste Entwicklungen zu Fachthemen aus dem Bereich der Telekommunikation und Medien, aber auch der Forschung und Lehre. Der traditionelle Rundgang und die Eröffnungsdiskussion wurden von den französischen Medien dokumentiert. Die Sommeruniversität für Information und Kommunikation ist eine Veranstaltung des Internationalen Netzes der Universitäten für Kommunikation (Réseau International des Universités de la Communication). Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac. Im vergangenen Jahr nahmen über 5.500 Fachbesucher an mehr als 350 Runden Tischen, Podiumsdiskussionen und Workshops teil.
Vertreten wird das Bundesland Hessen in Hourtin, rund 70 km von Bordeaux entfernt, durch eine Gruppe von Medizinern der Justus-Liebig-Universität Gießen und des Universitätsklinikums: Prof. Dr. Friedrich Grimminger, Leiter der Medizinischen Klinik V, und Prof. Dr. Kurt Marquardt, Leiter der Abteilung für Klinische und Administrative Datenverarbeitung, stellen insgesamt drei Projekte verbunden jeweils mit Videokonferenzen vor. "Euro-Faces", die europäische Konsilakte für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie unter der Leitung von Prof. Dr. Hans-Peter Howald, Leiter der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Universitätsklinikum Gießen, mit einem virtuellen OP-Besuch in Gießen ist das erste Thema. Die auf dem Mount Everest durchgeführte Höhenstudie des DFG-Sonderforschungsbereichs 547 am Lungenzentrum Gießen bei der im vergangenen Jahr ein High-Tech-Labor auf dem "Dach der Welt" aufgebaut wurde, steht anschließend auf dem Programm. Die aktuellen Ergebnisse bestätigen jetzt, dass Sildenafil, der Wirkstoff von Viagra®, den lebensbedrohlichen Druck in den Lungengefäßen bei Lungenhochdruck senkt. Sildenafil stellt damit eine neue Therapieoption dar, die die Lebensqualität einer Vielzahl von Lungenkranken entscheidend verbessern kann. Ermöglicht wurde diese medizinische Expedition durch die informationstechnologische Basis der Datenübermittlung. Und als drittes Thema wird eine Hessen-Initiative gegen Bewegungsmangel und Übergewicht bei Kindern und Erwachsenen in Kindergärten, Schulen usw. vorgestellt. Als Experten zugeschaltet werden dann aus Gießen der Leiter der Medizinischen Klinik III, Prof. Dr. Reinhard Bretzel, und aus München Prof. Dr. Siewert sowie aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung in Berlin Prof. Dr. Werner Seeger (Leiter der Medizinischen Klinik II).
Experten aus Hessen beteiligen sich auch an Podiumsdiskussionen zu verschiedenen aktuellen Themen. Der hessische Ministerpräsident Roland Koch wird mit einer Delegation, zu der auch der Staatssekretär des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard gehört, die Veranstaltung am 26. August 2004 besuchen. Erwartet wird außerdem Landtagspräsident Norbert Kartmann am Hessen-Stand.
Kontakt:
Prof. Dr. Dr. Friedrich Grimminger
Leiter der Medizinischen Klinik V
Zentrum für Innere Medizin
Klinikstraße 36
35392 Gießen
Tel.: 0641/99-42370
Fax: 0641/99-42359
e-mail: Friedrich.Grimminger@innere.med.uni-giessen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch
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