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06.03.2025 09:15

Fahrtauglichkeit im Alter: Webinar-Fortbildung für Mediziner jetzt für drei Monate öffentlich auf YouTube abrufbar

Torben Brinkema Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG)

    Unfälle im Straßenverkehr passieren auch, weil ältere Menschen nicht mehr fahrtauglich sind. Um besser darüber aufzuklären und Mediziner mehr für das Thema zu sensibilisieren, stellt die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) ihre aktuelle Webinar-Fortbildung zum Thema „Wer kann, der kann – Fahrtauglichkeit im Alter“ jetzt für drei Monate öffentlich zur Verfügung. In dem rund 45-minütigen Online-Video gibt Referent Dr. Thomas Günnewig anschaulich und kompakt einen Überblick darüber, in welchen Fällen Fahruntauglichkeit attestiert wird, welche Instrumente und Tests dafür zur Verfügung stehen und auch, wie Betroffene darüber aufgeklärt werden sollten.

    Gerade die Aufklärung von Betroffenen gehöre zu den ärztlichen Pflichten. „Es gibt verschiedene Indikationen, wann eine Fahruntauglichkeit gegeben ist. Sie kann situativ gelten, bei bestimmten Endoskopien beispielsweise, aber auch generell für Erkrankungen wie etwa Demenz. Sie kann ebenso gelten bei der Verwendung von Medikamenten“, erklärt Referent Thomas Günnewig, Chefarzt der Geriatrie/Neurologie am Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen.

    Fortbildung für Mediziner – auch besorgte Angehörige profitieren

    Durch sein jetzt frei abrufbares DGG-Webinar können sich auch interessierte Medizinerinnen und Mediziner Wissen aneignen, das zuvor exklusiv für Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie abrufbar war. Das Video richtet sich an alle Ärztinnen und Ärzte mit Interesse an der Altersmedizin und der spezifischen Frage der Fahrtauglichkeit für PKW-Fahrer mit der Führerscheinklasse 1. Auch interessierte oder besorgte Angehörige können hiervon profitieren. „Betroffenen lediglich ein Informationsblatt auszuhändigen, reicht bei weitem nicht aus“, sagt Günnewig.

    Fahruntauglichkeit bei Schlaganfall und Demenz

    Zur praktischen Veranschaulichung werden konkrete Fallbeispiele besprochen und kleine Wissensabfragen eingestreut, um das Erlernte zu verinnerlichen. Dabei geht der Referent auch auf unterschiedliche Krankheitsbilder ein, wie zum Beispiel Schlaganfall und Alzheimer-Demenz. Insbesondere bei Demenz-Erkrankten spielt die Einbindung von Angehörigen und dem Hausarzt oder der Hausärztin eine wichtige Rolle. „In bestimmten Fällen darf dann auch die ärztliche Schweigepflicht verletzt werden, wenn Patientinnen oder Patienten über Gefährdungen aufgeklärt wurden – aber dennoch das Fahren nicht aufgeben möchten“, so Günnewig. Zum Abschluss des Webinars gibt er den Zuschauerinnen und Zuschauern noch wichtige Tipps mit für den Praxisalltag im Umgang mit dem Thema Fahruntauglichkeit.

    Wichtige Links: Fortbildung Fahrtauglichkeit, Begutachtungsleitlinie und DGG-Webinare

    • Hier finden Sie das öffentlich zugängliche YouTube-Video: DGG-Webinar „Wer kann der kann – Fahrtauglichkeit im Alter“ – https://youtu.be/cs9txMl2RgI
    • Wichtige Informationen liefert zudem die Begutachtungsleitlinie der Bundesanstalt für Straßenwesen: https://www.bast.de/DE/Verkehrssicherheit/Fachthemen/U1-BLL/BLL_node.html
    • Sämtliche Informationen zu den Webinaren der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie – die Live-Webinare sind öffentlich zugänglich – gibt es unter: https://www.dggeriatrie.de/aus-und-weiterbildung/dgg-webinare


    Weitere Informationen:

    https://www.dggeriatrie.de/presse/pressemeldungen/2404-pm-fahrtauglichkeit-im-al...


    Bilder

    Dr. Thomas Günnewig
    Dr. Thomas Günnewig

    Elisabeth Krankenhaus


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Dr. Thomas Günnewig


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