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06.03.2025 16:11

„Wissenschaft braucht Fakten, keine Emotionen“

Johannes Seiler Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Der Klimawandel bedroht die Existenz vieler Menschen und Ökosysteme. Angesichts der wissenschaftlichen Erkenntnisse hierzu sorgen sich auch viele Forschende um die Zukunft. Sollen sie offen über ihre Gefühle sprechen? In der neuen Folge des Hypothese-Podcasts diskutiert die Klimaforscherin Prof. Dr. Lisa Schipper von der Geographischen Entwicklungsforschung der Universität Bonn mit Moderator Denis Nasser die These „Wissenschaft braucht Fakten, keine Emotionen“. Diese Folge findet in englischer Sprache statt.

    Meldungen über schmelzende Gletscher, steigende Meeresspiegel und Hitzetote: „Es ist schwer, sich dem zu stellen“, sagt Prof. Dr. Lisa Schipper. Auch sie deprimiert, wie Menschen und Ökosysteme unter dem Klimawandel leiden. Als Wissenschaftlerin war sie am Sechsten Sachstandsbericht des Weltklimarates IPCC beteiligt. Sie nahm an einer Umfrage der britischen Tageszeitung „The Guardian“ unter IPCC-Klimaforschenden teil. Dabei zeigte sich, wie besorgt viele von ihnen über die Folgen des Klimawandels sind.

    Nach der Veröffentlichung des Guardian-Artikels hagelte es Kritik, auch aus den eigenen Reihen der Klimaforschenden: Es sei nicht hilfreich, in der Wissenschaft Gefühle zu äußern. Lisa Schipper ist anderer Meinung: „Die Bedeutung von Emotionen in der Wissenschaft wird übersehen.“ Deshalb veröffentlichte sie kürzlich im renommierten Journal „Nature Climate Change“ zusammen mit weiteren Wissenschaftlerinnen einen Kommentar zum Thema „Auch Wissenschaftler haben emotionale Reaktionen auf den Klimawandel“.

    In der neuen Folge des Hypothese-Podcasts diskutiert Prof. Dr. Lisa Schipper mit Moderator Denis Nasser die These „Wissenschaft braucht Fakten, keine Emotionen“. Ob die Wissenschaftlerin sie verifiziert (als wahr bestätigt) oder falsifiziert (widerlegt), hören Sie hier: https://www.podcaster.de/webplayer/?id=show~2v87c7~hypothese~pod-194e401ff95794d...

    Zur Person:

    Lisa Schipper ist seit Anfang 2023 Professorin in der Arbeitsgruppe Geographische Entwicklungsforschung. Vor ihrem Wechsel an die Universität Bonn war sie Environmental Social Science Research Fellow am Environmental Change Institute der University of Oxford. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen an der Schnittstelle von Klimawandel- und Entwicklungsforschung. Dabei geht sie insbesondere der Frage nach, ob eine gerechte Entwicklung in einem sich verändernden Klima möglich ist. Unter ihren zahlreichen Publikationen sticht insbesondere die Mitarbeit am Sechsten Sachstandsbericht des IPCC hervor.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Lisa Schipper
    Geographische Entwicklungsforschung
    Universität Bonn
    Tel. +49 228 73-7896
    E-Mail: lschipper@uni-bonn.de


    Originalpublikation:

    E. L. F. Schipper, S. S. Maharaj & G. Pecl: Scientists have emotional responses to climate change too, Comment, Nature Climate Change, DOI: https://doi.org/10.1038/s41558-024-02139-3


    Weitere Informationen:

    https://www.podcaster.de/webplayer/?id=show~2v87c7~hypothese~pod-194e401ff95794d...


    Bilder

    Prof. Dr. Lisa Schipper vom Geographischen Institut der Universität Bonn.
    Prof. Dr. Lisa Schipper vom Geographischen Institut der Universität Bonn.

    Foto: Friederike Pauk/GIUB


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Lisa Schipper vom Geographischen Institut der Universität Bonn.


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