Nach zwanzig Jahren kehrt die deutsch-japanische Geographenkonferenz zum zweiten Mal an den Ort ihrer Gründung zurück: Vom 30. August bis zum 1. September trifft sich das Who's-who der deutschen und japanischen Metropolenforschung in der Ruhr-Universität Bochum. Unter dem Leitthema: "Shaping the Future of Metropolitan Regions in Japan and Germany: Governance, Institutions and Place in New Context" greifen die Wissenschaftler brandaktuelle Themen der Stadt- und Ballungsraumforschung auf.
Bochum, 24.08.2004
Nr. 246
Wie die Metropolen von morgen aussehen
Deutsch-japanische Geographenkonferenz
Nach 20 Jahren wieder in der RUB
Seit 1969 treffen sich deutsche und japanische Spitzenforscher der Fachdisziplin Geographie in regelmäßigen Abständen in einem der beiden Länder, um den wissenschaftlichen Austausch zu pflegen und neue Forschungsergebnisse zu präsentieren. Nun kehrt die deutsch-japanische Geographenkonferenz nach 1984 zum zweiten Mal an den Ort ihrer Gründung zurück: Vom 30. August bis zum 1. September trifft sich das Who's-who der deutschen und japanischen Metropolenforschung in der Ruhr-Universität Bochum (Internationales Begegnungszentrum, IBZ). Unter dem Leitthema: "Shaping the Future of Metropolitan Regions in Japan and Germany: Governance, Institutions and Place in New Context" greifen die Wissenschaftler brandaktuelle Themen der Stadt- und Ballungsraumforschung auf.
Programm im Internet
Das ausführliche Programm der Tagung steht im Internet unter
http://www.geographie.rub.de/ag/wsg/
Neuer Kontext der Metropolenforschung
Im Blickpunkt stehen aktuelle Kernthemen der international vergleichenden Metropolenforschung auf unterschiedlichen Maßstabsebenen. Die Bezeichnung "New Context" steht für ein Bündel neuer Faktoren und Rahmenbedingungen, die auf die Strategien und das Handeln der Akteure, den Wandel von Institutionen und Machtverhältnissen und letztlich das "Raummachen" in den Metropolregionen Einfluss nehmen - zum Beispiel die Globalisierung und Verschärfung des Wettbewerbs der Metropolregionen, die Zunahme der sozialräumlichen Polarisierungen in den Städten oder technologische Neuerungen (Informations- und Kommunikationstechnologien, Verkehr, Umwelttechnik).
Wissenschaftlich reizvoller Vergleich
Zugleich aber entwickeln sich die Reaktionen und Antworten der Akteure auf die neuen Herausforderungen aus einem je eigenen gesellschaftlichen Kontext heraus, was gerade einen Vergleich zwischen Deutschland und Japan wissenschaftlich reizvoll macht: Beleuchtet werden unterschiedliche Varianten von "Urban and Regional Governance". Im Mittelpunkt stehen daher die handelnden Akteure und ihre Netzwerke, ihre institutionelle Einbettung, ihre Ziele, Strategien und Projekte, ihre politischen, ökonomischen, sozialen und wissensbasierten Kapazitäten und ihre konkreten "Raumwirksamkeiten". An die Konferenz in Bochum schließt sich vom 2. bis 6. September eine Exkursion in die Metropolregion Berlin an.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Uta Hohn, Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeographie, Geographisches Institut der Ruhr-Universität Bochum, Tel. 0234/32-28433, -23433, E-Mail: uta.hohn@rub.de, Internet: http://www.geographie.rub.de/ag/wsg/
http://www.geographie.rub.de/ag/wsg/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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