idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
12.03.2025 10:52

Förderprojekt: Internationale Studierende qualifizieren und in hiesigen Arbeitsmarkt integrieren

Friederike Meyer zu Tittingdorf Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Wie kann dem Fachkräftemangel in technischen Berufen und der IT-Branche begegnet werden? Zum Beispiel durch internationale Studierende, die an der Universität des Saarlandes und der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar) in den MINT-Fächern ausgebildet werden und im Anschluss in den hiesigen Arbeitsmarkt integriert werden. Damit dies künftig noch besser gelingt, fördert der Deutsche Akademische Austauschdienst beide saarländischen Hochschulen im Gemeinschaftsprojekt „QUAZAR“ mit insgesamt 1,15 Millionen Euro über vier Jahre. Die Auftaktveranstaltung für das Förderprojekt findet am 17. März von 17 bis 19 Uhr in der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes statt.

    Um internationale Studierende für ein MINT-Studium im Saarland zu begeistern, sie mit Erfolg zum Abschluss zu bringen und anschließend für eine Arbeitsstelle in der Region zu gewinnen, dafür muss an vielen Stellschrauben gedreht werden. Das neue Gemeinschaftsprojekt von Universität und htw saar hat deshalb den gesamten Prozess von der Studienwahl bis zum Karrierestart im Blick. So sollen die neuen Zugangswege für internationale Studierende weiter ausgebaut werden. Dazu zählen vor allem Studienvorbereitungsprogramme und die begleitenden Deutschkurse, die für internationale Studieninteressierte ohne anerkanntes Abitur einen alternativen Hochschulzugang bieten. Damit sie ihr MINT-Studium im Anschluss erfolgreich meistern, sollen sie engmaschig begleitet und bei der Selbstorganisation unterstützt werden, falls ihr Studienerfolg gefährdet sein sollte.

    Über das QUAZAR-Projekt sollen die internationalen Studierenden zudem studienbegleitend eine Karriereberatung erhalten. Dabei steht im Fokus, welche Kompetenzen und Qualifizierungen erforderlich sind, um ihre individuellen Chancen auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland zu verbessern. Damit diese Studierenden sich dann nach ihrem Abschluss zuerst in der Region umschauen, soll an beiden saarländischen Hochschulen ein „Career Service for International Students“ eingerichtet werden. Darin werden schon bestehende Serviceangebote gebündelt und weiterentwickelt sowie die Netzwerke in der Region genutzt, um Unternehmen und interessierte Absolventen zusammenzubringen.

    Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hatte im vergangenen Jahr bundesweit internationale Studierende befragt, ob sie die Absicht haben, nach ihrem Abschluss in Deutschland zu bleiben. Dabei stellte sich heraus, dass ein Großteil der internationalen Studierenden dies wünscht und auch eine längere Berufstätigkeit in Deutschland anstrebt. Von den internationalen Studierenden der Universität des Saarlandes, die sich an dieser Befragung beteiligten, möchten knapp 60 Prozent in Deutschland bleiben, davon wiederum etwa die Hälfte würde gerne im Saarland einen Arbeitsplatz finden. Knapp die Hälfte der internationalen Studierenden an der Saar-Universität kann sich zudem vorstellen, in Deutschland ein Startup zu gründen. Bei der htw saar gaben sogar zwei Drittel der internationalen Studierenden an, dass sie in Deutschland bleiben wollen, etwa zwei Drittel von ihnen möchten sich am liebsten im Saarland eine Zukunft aufbauen.

    Hintergrund zum Gemeinschaftsprojekt QUAZAR

    Das „Projekt QUAZAR – Qualifizierung und Arbeitsmarktintegration internationaler Studierender im Saarland“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universität des Saarlandes und der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar) im Rahmen des DAAD-Programms "FIT - Förderung internationaler Talente zur Integration in Studium und Arbeitsmarkt“. Es wird vom DAAD mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit insgesamt 1,15 Millionen Euro über vier Jahre gefördert.

    Auftaktveranstaltung zur Fachkräftesicherung durch die Hochschulen

    Am Montag, 17. März wird das QUAZAR-Gemeinschaftsprojekt von 17 bis 19 Uhr den saarländischen Unternehmen und Netzwerkpartnern im Beisein von Wirtschaftsminister Jürgen Barke in der IHK Saarland (Franz-Josef-Röder Str. 9 in Saarbrücken) vorgestellt. Dabei werden auch internationale Absolventen anwesend sein, die bereits erfolgreich in den saarländischen Arbeitsmarkt integriert wurden.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Johannes Abele – Projektleitung QUAZAR
    Co-Leitung Dezernat internationale Beziehungen
    Universität des Saarlandes
    Tel.: 0681 302 71104
    Mail: Johannes.abele@uni-saarland.de

    Malika Picart – Projektkoordination QUAZAR
    htw saar
    Tel.: 0681 58 67 99 099
    Mail: malika.picart@htwsaar.de


    Weitere Informationen:

    https://career-center.kwt-uni-saarland.de/Fachkraefte/ - Programm der Auftaktveranstaltung
    https://www.daad.de/de/infos-services-fuer-hochschulen/weiterfuehrende-infos-zu-... - DAAD-Programm FIT


    Bilder

    In einer DAAD-Befragung gaben knapp 60 Prozent der internationalen Studierenden der Saar-Universität an, dass sie nach ihrem Abschluss in Deutschland bleiben wollen.
    In einer DAAD-Befragung gaben knapp 60 Prozent der internationalen Studierenden der Saar-Universität ...
    Oliver Dietze
    Universität des Saarlandes


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    In einer DAAD-Befragung gaben knapp 60 Prozent der internationalen Studierenden der Saar-Universität an, dass sie nach ihrem Abschluss in Deutschland bleiben wollen.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).