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13.03.2025 07:00

Leaking: Können Warnsignale helfen, Terroranschläge zu verhindern?

Cornelia Weinberger Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Psychologische Hochschule Berlin

    Inwiefern können Leakingphänomene und andere Warnsignale systematisch erfasst und zur Prävention von Terroranschlägen und anderen Gewalttaten genutzt werden? In einem aktuellen Interview erklärt Prof. Bondü, welche Muster typisch für Leaking sind, wie man darauf reagieren kann und welche Möglichkeiten und Herausforderungen die Erforschung von Leaking für die Prävention von Gewalttaten bietet.

    Mannheim, Magdeburg, Aschaffenburg, München und Wien: in den vergangenen Monaten wurde eine erschreckend hohe Anzahl terroristischer Attentate verübt. Dabei zeigt sich immer wieder: Viele dieser Taten werden nicht ohne Vorzeichen begangen - Gewalttäter*innen hinterlassen oft Hinweise auf ihre Absichten. Dieses Phänomen wird als „Leaking“ bezeichnet.

    Prof. Dr. Rebecca Bondü von der Psychologischen Hochschule Berlin (PHB) hat in mehreren Forschungsprojekten untersucht, wie sich Leaking und andere Warnsignale systematisch erfassen und zur Prävention nutzen lassen. In einem aktuellen Interview erklärt Prof. Bondü, welche Muster typisch für Leaking sind, wie man darauf reagieren kann und welche Möglichkeiten und Herausforderungen die Erforschung von Leaking für die Prävention von Gewalttaten bietet.

    Wichtige Erkenntnisse aus ihrer Forschung:
    • Leaking tritt bei verschiedenen Formen zielgerichteter Gewalt wie terroristischen Taten, Amokläufen an Schulen und Partner:innentötungen (Intimiziden, Femiziden) auf.
    • Mit den in der Arbeitsgruppe von Frau Prof. Dr. Bondü entwickelten Risikoanalyseinstrumenten LATERAN-IT und GaTe-RAI können potenzielle Bedrohungen systematisch bewertet werden.
    • Das Wissen zu Leaking und anderen Warnsignalen sowie zu deren Bewertung kann genutzt werden, um schwere Gewalttaten zu verhindern.

    Zum Interview: https://www.phb.de/leaking_interview_bondue

    Zur Person:
    Prof. Dr. Rebecca Bondü leitet an der PHB den Fachbereich Entwicklungs-, Pädagogische und Familienpsychologie sowie den Studiengang M.Sc. Psychologie: Rechtspsychologie. In ihrer Forschung untersucht sie unter anderem Leakingphänomene als Ansatzpunkte zur Prävention terroristischer oder anderer Gewalttaten. Die Forschungen wurden in Zusammenarbeit mit anderen Universitäten sowie Polizeibehörden durchgeführt.

    Pressekontakt:
    Cornelia Weinberger
    Tel: 030/ 20 91 66 – 315
    Email: c.weinberger@phb.de

    Über die Psychologische Hochschule Berlin (PHB)
    Die Psychologische Hochschule Berlin (PHB) ist eine staatlich anerkannte private Universität mit Schwerpunkt auf Psychologie und Psychotherapie. Erstklassige wissenschaftliche Ausbildung mit größtmöglicher Praxisorientierung und der Vermittlung verfahrensübergreifender Kompetenzen zu verknüpfen, ist das Credo der PHB. In der Forschung ist die PHB drittmittelstark und legt auch hier besonderen Wert auf die Vermittlung praxisrelevanter wissenschaftlicher Erkenntnisse. Der Campus der PHB befindet sich im Haus der Psychologie am Köllnischen Park in Berlin-Mitte.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Rebecca Bondü | r.bondue@phb.de


    Weitere Informationen:

    https://www.phb.de/leaking_interview_bondue


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Politik, Psychologie, Recht
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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