Prof. Dr. Torben Lütjen wird mit 210.000€ aus der Initiative „Opus Magnum“ der Volkswagen Stiftung gefördert. Die Unterstützung ermöglicht dem Geisteswissenschaftler die Umsetzung seines Buchprojekts zu politischen Konversionen.
Was bedeutet es eigentlich, wenn Politiker radikale Politikwechsel vollziehen? Wenn Liberale im kalten Krieg eine 180-Grad-Wende machen oder Mitglieder der 68-Bewegung später zur Neuen Rechten wechseln? Können sich daraus Tendenzen ablesen lassen? Das will Prof. Dr. Torben Lütjen in seinem kommenden Buch untersuchen. Unterstützung erhält er dafür nun durch die Initiative „Opus Magnum“.
Neben Lehre und Forschung bleibt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wenig Zeit für die Arbeit an Veröffentlichungen. Hier setzt die Initiative „Opus Magnum“ an. Professorinnen und Professoren der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften ermöglicht sie Freiräume für die intensive Arbeit an Veröffentlichungen. Mit der finanziellen Unterstützung werden Vertretungsprofessuren finanziert. Während Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler so die Möglichkeit erhalten ihre Forschung einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, eröffnen sich gleichzeitig wissenschaftlichem Nachwuchs neue Perspektiven.
Für die Arbeit an seiner Monografie erhält Prof. Dr. Torben Lütjen 210.000€ aus dem Förderangebot „Opus Magnum“ der Volkswagen Stiftung. „Ich freue mich sehr, dass ich die Förderung erhalte. Das Geld der Initiative „Opus Magnum“ ermöglicht es mir aus dem Universitätsalltag zurückzutreten und die Zeit zu nutzen, um zu schreiben und so meine Forschung einem größeren Publikum zugänglich zu machen“, freut sich Torben Lütjen. Mit seinem Buch zielt er explizit nicht nur auf ein akademisches Publikum ab, sondern möchte sein Thema einem breiteren Publikum zugänglich machen.
„Die Überläufer. Politische Konversionen im Zeitalter der Ideologien“ – so soll das Buch von Prof. Dr. Torben Lütjen heißen. In seinem Werk setzt er immer dann an, wenn Menschen radikale politische Kurswechsel vollziehen. Mit einem breiten historischen Längsschnitt werden anhand von fünf Fallgruppen, die vom frühen 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart reichen, die Ursachen, Kontexte und Konsequenzen politischer Konversation untersucht.
„Konvertiten erscheinen mir als die oft unterschätzten Figuren im Zeitalter der Ideologien. Wo sie konzentriert und kollektiv auftreten, da ist ihr Seitenwechsel oft Vorbote kommender politscher Tendenzen gewesen. Umso spannender ist ihre Betrachtung auch im Hinblick auf die gegenwärtigen politischen Entwicklungen“, erläutert Torben Lütjen.
Durch die Förderung der Volkswagen Stiftung erhält Lütjen nun 18 Monate Zeit, um das angestrebte Buchprojekt umzusetzen.
Zur Person:
Prof. Dr. Torben Lütjen ist Politikwissenschaftler und seit 2022 Professor für Partizipations- und Demokratieforschung an der Europa-Universität Flensburg und verantwortlich für den Studiengang BA Social and Political Change.
In seiner Forschung beschäftigt er sich unter anderem mit den Auswirkungen von Populismus und Polarisierung auf die Funktionsfähigkeit von Demokratien.
Kontakt:
Juliane Groß
Pressesprecherin, Stabsstelle Hochschulkommunikation, Europa-Universität Flensburg
Auf dem Campus 1, 24943 Flensburg,
Tel: 0461 805 2771
E-Mail: presse@uni-flensburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Politik
überregional
Personalia
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).