Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) startete jetzt einen Förderaufruf zur Entwicklung einer „Holzwerkstoffindustrie 4.0“. Mit dem Aufruf sollen u. a. Projekte zur Entwicklung neuer Werkstoffe für den Holzbau, von Verfahren zur Emissionsminderung oder zur Digitalisierung der Herstellungsprozesse auf den Weg gebracht werden. Die Förderung erfolgt aus dem Förderprogramm „Nachhaltige erneuerbare Ressourcen“.
Gefragt sind Projektideen zur Entwicklung klimaverträglicher und verbraucherfreundlicher Lösungen bei der Herstellung und Verarbeitung von innovativen Holzwerkstoffen im Mix mit Laubholz. Zudem soll der effiziente, emissionsvermeidende Rohstoffeinsatz weiter erforscht werden.
Gefördert werden Einzel- und Verbundvorhaben mit direkter Industriebeteiligung zu folgenden Themenbereichen:
Rohstoff Holz
Neben Untersuchungen zu neuen Holzwerkstoffen aus mindestens vier Nadel- und Laubholzarten geht es um die Zirkularität der Baustoffe und den Einsatz von Altholz.
Emissionsvermeidung/VOC
Hier liegt der Schwerpunkt auf der Verminderung von Emissionen durch integrierte oder nachgeschaltete Minderungstechniken sowie auf toxikologischen Untersuchungen und Überprüfung der Grenzwerte von VOC-Emissionen aus Holzwerkstoffen.
Digitalisierung
Mit Blick auf das sich ändernde Holzartenspektrum ist die Digitalisierung entlang der Prozesskette von der qualitativen Holzartenerkennung bis zur modellhaften Darstellung von Prozesssynergien zu bearbeiten.
Technik/Technologie:
In diesem Themenfeld sind Projekte zur Entwicklung und zum Einsatz biobasierter Bindemittel unter Einsatz von Katalysatoren gefragt.
Darüber hinaus können auch Vorhaben zu neuartigen Verfahren und Technologien gefördert werden, sofern sie mit unkonventionellen Ansätzen neue Perspektiven eröffnen oder Potenziale für bahnbrechende Innovationen aufzeigen.
Der vollständige Förderaufruf ist hier einsehbar: https://www.fnr.de/projektfoerderung/aktuelle-foerderaufrufe/holzwerkstoffindust...
Projektvorschläge können bis zum 31. Juli 2025 bei der FNR eingereicht werden.
Hintergrund:
Der Förderaufruf „Holzwerkstoffindustrie 4.0“ orientiert sich an der Strategie Industrie 4.0, die die intelligente Vernetzung und digitale Transformation der industriellen Produktion bezeichnet. Der Aufruf deckt sich mit Zielsetzungen der Holzbauinitiative der Bundesregierung und der Charta für Holz 2.0 des BMEL.
Mit der 2023 verabschiedeten Holzbauinitiative will die Bundesregierung die Holzbauquote bis 2030 erhöhen, faire Wettbewerbsbedingungen für den Einsatz von Holz im Bausektor schaffen und so Klimaschutz, Ressourceneffizienz und schnelleres Bauen vorantreiben.
Die Charta für Holz 2.0 des BMEL stellt den Handlungsrahmen zur Nutzung von Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft und für den dauerhaften gesellschaftlichen Dialog zu Klimaschutz, Schonung fossiler Ressourcen und Stärkung der ländlichen Räume durch Holznutzung dar.
Über die FNR: https://www.fnr.de/fnr-struktur-aufgaben-lage/fachagentur-nachwachsende-rohstoff...
Weitere Informationen:
Förderprogramm Nachhaltige erneuerbare Ressourcen:
https://foerderung.fnr.de/
Handreichung zur Holzbauinitiative der Bundesregierung:
https://www.bmwsb.bund.de/SharedDocs/downloads/Webs/BMWSB/DE/veroeffentlichungen...
Charta für Holz:
https://www.charta-fuer-holz.de/
Pressekontakt:
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.
Martina Plothe
Tel.: +49 3843 6930-311
Mail: m.plothe(bei)fnr.de
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.
Cornelius Patrick Abel
Tel.: +49 3843 6930-134
E-Mail: c.abel(bei)fnr.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Bauwesen / Architektur, Politik, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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