In einem neuen Projekt wird ein Forschungsteam der Universität Hamburg im Dialog mit der Finanzwirtschaft innovative Finanzierungs- und Investitionsstrategien entwickeln, um den großen Herausforderungen Klimawandel und Biodiversitätsverlust zu begegnen. Das Vorhaben ist Teil eines Forschungsverbundes mit der Universität Kassel, der von der Stiftung Mercator mit insgesamt rund 2,5 Millionen Euro gefördert wird.
Finanzielle Stabilität garantieren, aber auch ökologischen Nutzen gewährleisten – das sind die großen Anforderungen, denen sich nachhaltige Investitionen stellen müssen. Wie es gelingen kann, Kapital für nachhaltige Projekte zu mobilisieren, welche Rolle nachhaltige Finanzprodukte bei der Transformation der Wirtschaft spielen können und wie sich regulatorische Maßnahmen auswirken, sind nur einige der vielen Fragen, denen die Forschenden im neuen „Forschungsverbund klimakompatibles Finanzsystem“ nachgehen werden.
Unter anderem durch die Analyse umfangreicher Datenbanken, selbst erhobener Daten sowie Prozessanalysen will das Team basierend auf den Ergebnissen innovative Finanzierungsstrategien entwickeln, die ökonomisch zukunftsfähig sowie ökologisch nachhaltig sind und die Resilienz des Finanzsystems gegenüber ökologischen Krisen erhöhen.
Koordiniert wird die Forschungskooperation an der Universität Hamburg von Prof. Dr. Alexander Bassen, Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Kapitalmärkte und Unternehmensführung, Prof. Dr. Timo Busch, Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Energie- und Umweltmanagement, sowie Prof. Dr. Kerstin Lopatta, Professorin für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Externe Rechnungslegung, Prüfung und Nachhaltigkeit. Prof. Dr. Christian Klein, Professor für Nachhaltige Finanzwirtschaft, leitet das Projekt, das von Anfang 2025 bis Ende 2027 läuft, auf Seiten der Universität Kassel.
„Wir brauchen dringend Lösungen, die Finanzmärkte und nachhaltige Entwicklung in Einklang bringen. Unser Projekt untersucht, wie Klimaschutz und Finanzmärkte zusammenwirken “, erklärt Prof. Dr. Alexander Bassen. Daher liege ein besonderer Fokus auf der praktischen Umsetzung der wissenschaftlichen Erkenntnisse in konkreten Finanz- und Wirtschaftsstrategien, um nachhaltige Investitionen gezielt zu fördern.
Dafür arbeiten die Forschenden eng mit Akteurinnen und Akteuren aus Politik, Wirtschaft und von Finanzinstitutionen zusammen. „Wir untersuchen, wie Finanzströme gezielt für eine klimafreundliche Transformation genutzt werden können“, sagt Prof. Dr. Timo Busch. Prof. Dr. Kerstin Lopatta ergänzt: „Unser Ziel ist es, Transparenz und Vergleichbarkeit in der Offenlegung von Klima- und Biodiversitätsrisiken zu verbessern. So können entscheidungsrelevante Information identifiziert werden, ohne dass unnötige Bürokratiekosten entstehen.“
Prof. Dr. Alexander Bassen
Universität Hamburg
Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Tel.: +49 40 42838-4064
E-Mail: alexander.bassen@uni-hamburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Energie, Meer / Klima, Politik, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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