"Generatives Teilchen Kontinuum"
... so nennt sich die Installation, die Christian Glauerdt, Ina-Marie Kapitola und Marion Woerle unter Leitung von Tanja Kullack, Dozentin für mediale Raumgestaltung und Kommunikationsarchitektur im Fachbereich Architektur, für das Festival "Ars electronica", 2004 entwickelten. Die jährlich gebotene "Ars electronica", die größte Medienkunstschau der Welt und zugleich ein erlesenes Forum für Kunst, Technologie und Gesellschaft in Linz, ist längst zu einer internationalen Plattform der digitalen Avantgarde avanciert. Die Fachhochschule Düsseldorf ist die einzige und damit zugleich die erste Hochschule in Deutschland, die in diesem Jahr vom 2. bis 7. September das Terrain betritt.
Ausgehend vom Oberthema "Zeit" stellten sich die Studierenden zunächst der Frage, wie der psychologische Aspekt der Wahrnehmung von Raum und Zeit emotionalisiert werden kann, so dass der nachhaltige Eindruck, eine Erfahrung und/ oder Erkenntnis nach sich zieht. Ihre Antwort formuliert sich in der erarbeiteten Konzeption des Generativen Teilchens Kontinuum. Basierend auf dem lateinischen Begriff Kontinuum, was soviel bedeutet wie "das ununterbrochen Fortlaufende", und der Generativen Grammatik, einer Grammatik, deren Regeln nach mathematischem Vorbild so eindeutig fixiert sind, das sich aus einfachen Formen komplizierte Formen erzeugen lassen, werden sie in Linz einen Fahrstuhl zum Erlebnisraum erweitern. Mit der Installation bespielen die angehenden InnenarchitektInnen die vorhandene Infrastruktur der "Ars electronica", einen gläsernen Lift, auf den ein Film projiziert wird.
Das Team fokussiert dabei die Verdichtung von Raum und Zeit. Die abstrahierte Darstellung dieser Verdichtung erfolgt visuell durch die Metapher des "Energie-Teilchens", das sich im Fahrstuhlschacht 'bewegt' und sich durch Teilung pro Geschoss systematisch-potenziert vermehrt. Die Töne vervielfältigen sich in dabei in identischer Dynamik. Die Verdichtung verläuft nach einem klaren mathematischen/rhythmischen System. Hinter dem scheinbar entstehenden Chaos verbirgt sich eine klare Systematik. Bild und Ton bedingen sich in der Installation.
Damit zeigten die Studierenden, wie stark der Mensch der Verdichtung des Zeit-Raum-Kontinuums ausgesetzt ist. So wird das Zeitempfinden der jeweiligen Geschossebene durch die Zunahme an audiovisueller Information beeinflusst. Im obersten Geschoss, wenn die Verdichtung - also auch der Stress - am größten ist, dürfte einem die zurückgelegte Strecke kürzer vorkommen ...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater
überregional
Forschungsprojekte, Studium und Lehre
Deutsch
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