Über 750 Besucher:innen aus ganz OWL informierten sich bei über 50 Austellern zu Einwanderungs- und Aufenthaltsrecht, Anerkennung von Abschlüssen, Ausbildungsmöglichkeiten, Qualifizierungen und mehr. Ziel der Informationsmesse: Hürden abbauen und Menschen mit Migrationsgeschichte nachhaltig in den deutschen Arbeitsmarkt integrieren.
Bielefeld (hsbi). Wie finde ich in Deutschland erfolgreich einen Job? Kann ich meine Abschlüsse aus dem Ausland anerkennen lassen? Und wer kann mir weiterhelfen? Antworten auf diese und weitere Fragen bekamen über 750 Besucher:innen am Dienstag, 18. März, bei der ersten connect|train|transform OWL (ctt OWL) in der Hochschule Bielefeld (HSBI). Das Besondere: Bei der Informations- und Beratungsmesse kamen Menschen mit Migrationsgeschichte und Arbeitgeber aus ganz OWL mit Expert:innen an einem Ort zusammen.
Über 50 Akteure der Arbeitsmarktintegration in OWL –von der Anerkennung, über die Qualifizierung bis hin zur Vermittlung in Arbeit – waren mit Informationsständen vertreten. Besonders hilfreich: Im Vorfeld konnten sich Besucher:innen auf der Veranstaltungswebsite über die Aussteller:innen informieren und so ihren Besuch zielgerichtet planen. Sprachlotsen unterstützten vor Ort in 19 Sprachen.
„Potenziale jeder und jedes Einzelnen fördern“
Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling und HSBI-Präsidentin Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk eröffneten die ctt OWL. Beide betonten die Bedeutung einer guten Beratungs- und Förderstruktur für die Region OWL.
„Die ostwestfälischen Unternehmen verbindet die herausfordernde Suche nach Fachkräften. Das Motto ‚Wir riefen Arbeitskräfte und es kamen Menschen‘ finde ich sehr passend für OWL. Schließlich sind die beruflichen Potenziale und die Motivation zu arbeiten bei Menschen mit Migrationshintergrund riesig“, erklärt Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling.
HSBI-Präsidentin Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk: „Die Hochschule Bielefeld stärkt gemeinsam mit unseren Partner:innen den Wirtschaftsstandort OWL und trägt zu einem gelingenden Zusammenleben bei. In enger Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft und Politik engagieren wir uns dafür, die Potenziale jeder und jedes Einzelnen zu fördern. Gemeinsam setzen wir uns für eine offene Gesellschaft ein, in der alle Menschen ihren Platz finden und ihre Fähigkeiten nutzen können.“
Informationen zu Anerkennung, Weiterbildung, Finanzierung, Sprachkursen und mehr
Die ctt OWL bot zahlreiche Unterstützungs- und Beratungsangebote für eine erfolgreiche Arbeitsmarktintegration: Jobcenter und Agenturen für Arbeit standen bereit, um umfassende Beratung zu Jobs, Ausbildung und Weiterbildung anzubieten. Darüber hinaus halfen Anerkennungsstellen bei Fragen zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse, sodass Fachkräfte ihre Qualifikationen optimal nutzen können. Hochschulen informierten zu Studien- und Qualifizierungsmöglichkeiten. Für individuelle Beratungen konnten Besucher:innen ihren Lebenslauf und Kopien von Zeugnissen und Zertifikaten mitbringen.
Besucher:innen, die ihre Sprachkenntnisse verbessern wollten, erhielten Informationen zu Deutschkursen und Finanzierungsmöglichkeiten. Unternehmen fanden zudem Unterstützung durch individuelle Beratung zu Qualifizierungsförderung und Aufenthaltsrecht, um den passenden Zugang zu qualifizierten Fachkräften zu erhalten.
Der Frage, wie die Arbeitsmarktintegration in OWL einfacher und nachhaltiger gestaltet werden kann, widmeten sich am Vormittag Unternehmen, und Fachorganisationen im Workshop „Agiles Schnittstellenmanagement“. Gemeinsam wurden innovative Ansätze zum Integrationsprozess besprochen. Besonderer Fokus lag dabei auf dem Einsatz von Technologien wie Chatbots und digitalen Tools zur möglichen Prozessunterstützung.
Kooperationsprojekt der IfB OWL und Hochschule Bielefeld: Mehr Fachkräfte für OWL
Die Initiative für Beschäftigung OWL e.V. (IfB OWL) organisierte die Veranstaltung in Kooperation mit der GlobalFIT Initiative der HSBI. Als Koordinatorin des Regionalen Integrationsnetzwerks IQ NRW-Ost setzt sich die IfB OWL dafür ein, Wege in den Arbeitsmarkt aufzuzeigen und Potenziale zu erschließen, für Unternehmen genauso wie für Fachkräfte mit Migrationsgeschichte. Denn, so Marike Tabor, Projektleitung RIN IQ NRW-Ost: „Viele Menschen haben die Qualifikationen und die Motivation – aber oft fehlen ihnen die richtigen Ansprechpersonen und Zugänge. Die Aussteller der ctt OWL nahmen sich heute Zeit für persönliche Gespräche. Und genau das machte den Unterschied: Viele der Besucher:innen gingen mit einem klaren Plan für Weiterbildung oder Anerkennung nach Hause!“
Sebastian Neuhaus vom International Office der HSBI, der die Veranstaltung HSBI-seitig organisierte: „Die Hochschule Bielefeld ist schon seit langem an der Ausbildung und Gewinnung internationaler Talente für die Region OWL beteiligt. Die HSBI GlobalFIT Initiative hilft uns dabei, unsere internationalen Studierenden so zu unterstützen, dass ihnen der Einstieg in den Arbeitsmarkt in OWL bestmöglich gelingen kann. Daher war die Beteiligung an der ctt OWL ein logischer Schritt und eine gelungene Kooperation mit der IfB OWL für uns.“
Direkte Begegnungen ermöglichen und klare Wege aufzeigen
Zusammengefasst: Die erste connect|train|transform OWL (ctt OWL) widmete sich der Herausforderung, Menschen mit Migrationsgeschichte nachhaltig und entlang ihrer ausbildungsadäquaten Potenziale in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Messe machte deutlich, wie entscheidend persönliche Beratung und Vernetzung sind, um Potenziale zu nutzen und nachhaltige Lösungen für eine gelingende Arbeitsmarktintegration zu schaffen – ein starkes Zeichen für Zusammenarbeit und Zukunftsgestaltung in der Region.
https://www.hsbi.de/presse/pressemitteilungen/erste-connect-train-transform-owl-... Pressemitteilung auf www.hsbi.de
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T. Handke/HSBI
Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling eröffneten die ctt OWL und betonte die Bedeutung einer ...
T. Handke/HSBI
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