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21.03.2025 17:16

Technische Hochschule Mannheim feiert ihren neuen Namen in einem Festakt in der OPAL

Cordula Boll Abteilung Kommunikation und Marketing
Hochschule Mannheim - University of Applied Sciences

    Zu Beginn des Sommersemesters 2025 am 1. März erfolgte die Umbenennung der Hochschule Mannheim in „Technische Hochschule Mannheim”. Diesen Meilenstein in der über 125-jährigen Geschichte feierte die Hochschule am gestrigen Donnerstag, 20. März, bei ihrem Festakt in der Oper am Luisenpark (OPAL). 600 geladene Gäste, darunter zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, nahmen an der Veranstaltung teil. Besondere Anerkennung für seine Verdienste um die Hochschule erhielt Prof. Dr. h.c. Dietmar von Hoyningen-Huene.

    In seinem Grußwort beglückwünschte Ministerialdirektor Dr. Hans J. Reiter die Hochschule zu diesem Schritt: „Die Umbenennung in Technische Hochschule Mannheim ist ein starkes Signal. Sie ist ein konsequenter und richtiger Schritt zur Profilschärfung und Positionierung – auch mit Blick auf die breite Wissenschafts- und Wirtschaftslandschaft der Metropolregion Rhein-Neckar. Keine andere Hochschule in dieser Region hat sowohl in der Lehre als auch in der Forschung eine so umfassende Kompetenz im technischen Bereich. Dieses Alleinstellungsmerkmal trägt die Hochschule ab sofort im Namen. Daher von meiner Seite: herzlichen Glückwunsch zur Umbenennung.“

    Oberbürgermeister Christian Specht ergänzte in seinem Grußwort: „Der neue Name ist ein wichtiger Schritt, um die Sichtbarkeit der Technischen Hochschule Mannheim – auch international – weiter zu stärken. Gerade für MINT-Studierende ist das von großer Bedeutung“, erklärt Oberbürgermeister Christian Specht und betont: „Die TH hat eine ganz besondere Stärke: Sie vereint technische, gestalterische und soziale Studiengänge unter einem Dach. Damit bietet sie ihren Studierenden hervorragende Voraussetzungen, die wichtige Akzeptanz neuer Technologien und ihre sozialen Auswirkungen ganzheitlich zu betrachten und so die Umsetzung technischer Innovationen in unserer Gesellschaft voranzutreiben.“

    Neuer Name stärkt Profil der Hochschule

    In ihrer Begrüßungsrede ging Rektorin Prof. Dr. Angelika Altmann-Dieses auf die Historie der Namensänderung ein, die das Ergebnis eines längeren Prozesses der Reflexion über die Geschichte der Hochschule, ihrer Stärken und Ziele sei. Aufbauend auf den Vorarbeiten der Arbeitsgruppe Hochschul-Branding aus dem Jahr 2018 sei der Prozess um die Namensgebung, die Dachmarke und die damit einhergehende Profilschärfung im vergangenen Jahr eines der großen Themen gewesen. Hintergrund für die Umbenennung sei der schon immer problematische Sammelbegriff „Hochschule“ gewesen, der für alle Hochschularten wie Universitäten, Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) oder duale Hochschulen gleichermaßen stehe. Zum anderen spiele, so die Rektorin, die schwieriger gewordene Auslastung der MINT-Studiengänge (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) mit ihren finanziellen Konsequenzen eine wichtige Rolle - ihr Anteil liegt bei 80 Prozent der Studienplätze. Folgerichtig habe man eine klare Profilierung – auch im Hinblick auf die Gewinnung ausländischer Regelstudierender – in den Fokus gerückt. „Mit dem neuen Namen schärfen wir unser Profil als einzige Technische Hochschule in der Metropolregion Rhein-Neckar und betonen gleichzeitig, dass die primär nicht-technischen Disziplinen Sozialwesen sowie Gestaltung dabei ein integraler und unverzichtbarer Bestandteil sind, um uns den drängenden Herausforderungen unserer Zeit umfassend stellen zu können. Unsere Vision für die Technische Hochschule Mannheim ist, ein wichtiger Bildungs-, Wissens- und Kompetenzpartner der Region zu sein. Als solcher ist es unser Ziel, zur Stärkung der Wirtschaftskraft beizutragen, indem wir Regionalität und Internationalität, Digitalisierung und Nachhaltigkeit vereinen und umsetzen. Deutschland hat Nachholbedarf insbesondere beim Technologietransfer. Wir müssen daher nicht nur in der Innovation stark sein, sondern auch Start-ups und Marktreife gezielt fördern."

    Manfred Schnabel, Präsident der IHK Rhein-Neckar, begrüßte in seiner Festrede die Umbenennung und gratulierte der Hochschule zu diesem Schritt: „Der neue Name präzisiert das Alleinstellungsmerkmal in der Region und richtet den Fokus auf die Stärke der Technischen Hochschule Mannheim: die angewandte, praxisnahe Forschung und den Technologietransfer in die unternehmerische Praxis sowie die Ausbildung in technischen Studiengängen. Der Bedarf ist groß. Mehr als 200.000 Absolventen im MINT-Bereichen fehlen der Wirtschaft in Deutschland derzeit. Sicher ist: Um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu bewahren und Wachstum zu beflügeln, brauchen die technologie- und wissensorientierten Unternehmen hervorragend ausgebildete MINT-Fachkräfte – heute und zukünftig.“

    Bei der anschließenden Podiumsdiskussion zum Thema „Twin Transition in Mannheim und der Metropolregion mitgestalten: Wie können Hochschulen durch Technologietransfer die Transformation des Wirtschaftsstandorts unterstützen?” diskutierten IHK-Präsident Manfred Schnabel, OB Christian Specht, Dr. Georg Müller, Vorstandsvorsitzender der MVV Energie AG, Dr. Julia Schaft, Managing Director bei BioRN Cluster Management GmbH sowie Prof. Dr. Mathias Hafner, Prorektor für Forschung, Technologietransfer und Internationales an der TH Mannheim, über die Herausforderungen der Transformation in der Gesellschaft und Wirtschaft. Die Gesprächsteilnehmer*innen gingen der Frage nach, wie die TH Mannheim den Wandel aktiv mitgestalten könne Gemeinsam beleuchteten sie das Zusammenspiel zwischen Hochschulen, Wirtschaft und Innovations-Ökosystemen sowie die sich daraus ergebenden Vorteile für den Standort Mannheim und die Metropolregion Rhein-Neckar.

    Große Verdienste des ehemaligen Rektors Prof. Dr. h.c. Dietmar von Hoyningen-Huene

    Prof. Dr. h.c. Dietmar von Hoyningen-Huene leitete die heutige Technische Hochschule Mannheim von 1985 bis 2007 als Rektor. Er habe sie maßgeblich geprägt und entscheidend weiterentwickelt, so die Rektorin in ihrer Ansprache. Er habe sich dieser Aufgabe mit visionärem Weitblick und großem Engagement gewidmet. Altmann-Dieses verwies darauf, dass sich unter seiner Führung die Zahl der Studierenden verdoppelte, zahlreiche Neubauten realisiert wurden und die Integration der städtischen Fachhochschule für Gestaltung sowie der Fachhochschule für Sozialwesen erfolgreich umgesetzt wurde. Neben seinem Amt als Rektor übernahm von Hoyningen-Huene auch überregionale Verantwortung: Von 1987 bis 2007 leitete er die Rektorenkonferenz aller Fachhochschulen in Baden-Württemberg sowie den Bad Wiesseer Kreis auf Bundesebene. Gleichzeitig war er Mitglied im Senat der Hochschulrektorenkonferenz für Fachhochschulen und trug maßgeblich zur hochschulpolitischen Entwicklung bei. Auch nach seinem Ausscheiden als Rektor blieb von Hoyningen-Huene der Hochschule eng verbunden. Seit 2007 engagiert er sich weiterhin als Vorstandsmitglied der Albert und Anneliese Konanz-Stiftung sowie der Karl Völker-Stiftung. Für diese Verdienste verlieh die TH Mannheim dem ehemaligen Rektor im Rahmen des Festaktes die Hochschulmedaille, die in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Gestaltung und dem Additive Manufacturing Center am CeMOS als Unikat designed und gefertigt wurde.

    Neue Leitbegriffe der Hochschule und neues Corporate Design

    Zum Abschluss der Veranstaltung enthüllte Rektorin Altmann-Dieses das Logo der Dachmarke „Technische Hochschule Mannheim“ sowie das neue CI/CD, das von Absolventinnen und Absolventen der Fakultät für Gestaltung entwickelt wurde. Es basiert auf drei zentralen Leitbegriffen: Cooperation, Curiosity, Creativity. Diese spiegeln die Stärken und den Anspruch der TH Mannheim wider: Kooperation mit Industrie und Bildungseinrichtungen, Neugier als treibende Kraft für Lernen, Lehren und Forschen sowie Kreativität als Grundlage für innovative Lösungen. Mit dem neuen Corporate Design möchte die TH Mannheim insbesondere junge Menschen ansprechen und ihren neuen, unverwechselbaren Namen in der breiten Öffentlichkeit verankern. Markantes Element des CD ist ein abgeschnittener Kreis, der sich aus dem Innenstadtring von Mannheim ableitet. Die Herleitung und Präsentation des CD ist in einem für den Festakt gefertigten Rebranding-Video auf der Seite Corporate Design zu sehen. Der Auftakt für den neuen Namen und die neue Außendarstellung wird begleitet von einer Werbekampagne im öffentlichen Raum in Mannheim und Umgebung. In einem nächsten Projektschritt will die TH Mannheim ihre Website komplett überarbeiten und ebenfalls auf die junge Zielgruppe ausrichten.

    Moderiert wurde der Abend von Florian Kranefuß, Vorsitzender der Geschäftsführung HAAS Mediengruppe Mannheim. Das Streichquartett des Nationaltheaters Mannheim Ostara sorgte für die musikalische Begleitung. Die Veranstaltung wurde großzügig unterstützt von der Anneliese und Albert Konanz-Stiftung.


    Weitere Informationen:

    https://www.hs-mannheim.de/corporate-design.html


    Bilder

    In ihrer Begrüßung erläuterte Rektorin Prof. Dr. Angelika Altmann-Dieses die Hintergründe für die Umbenennung in TH Mannheim
    In ihrer Begrüßung erläuterte Rektorin Prof. Dr. Angelika Altmann-Dieses die Hintergründe für die Um ...
    Foto: Natalie Grebe
    TH Mannheim

    Die TH Mannheim würdigt die großen Verdienste des ehemaligen Rektors Prof. Dr. h.c. Dietmar von Hoyningen-Huene
    Die TH Mannheim würdigt die großen Verdienste des ehemaligen Rektors Prof. Dr. h.c. Dietmar von Hoyn ...
    Foto: Natalie Grebe
    TH Mannheim


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaftsvertreter, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    In ihrer Begrüßung erläuterte Rektorin Prof. Dr. Angelika Altmann-Dieses die Hintergründe für die Umbenennung in TH Mannheim


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    Die TH Mannheim würdigt die großen Verdienste des ehemaligen Rektors Prof. Dr. h.c. Dietmar von Hoyningen-Huene


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