Prof. Dr. Michael Reke und Prof. Dr. Alexander Ferrein erhalten den Forschungspreis der FH Aachen für die Entwicklung einer fahrzeugübergreifenden Softwarearchitektur für autonome Fahrzeuge
„Forschung basiert auf Neugier“, sagte Prof. Dr. Isabel Kuperjans, Prorektorin für Forschung, Innovation und Transfer der FH Aachen, bei der Verleihung des Forschungspreises, „sie muss Fragen stellen und die Antworten erarbeiten.“ Rektor Prof. Dr. Thomas Ritz betonte, die Wissenschaftler:innen der FH seien vor allem in den Bereichen stark, auf die es in Zeiten der Transformation ankomme: „Ob Mobilität, Nachhaltigkeit oder Digitalisierung – wir sind schon da!“
Untermauert wurde diese Aussage von der thematischen Bandbreite der Projekte, die in diesem Jahr für den Forschungspreis nominiert waren: Am Ende wurden Prof. Dr. Michael Reke und Prof. Dr. Alexander Ferrein vom Institut für Mobile Autonome Systeme und Kognitive Robotik (MASKOR) für ihre Entwicklung einer fahrzeugübergreifenden Softwarearchitektur für autonome Fahrzeuge mit dem Preis ausgezeichnet, aber auch die Projekte zur Ertüchtigung von Stahlbrücken mittels Klebeverbindungen (Prof. Dr. Jörg Laumann) und zur Entwicklung von biobasierten Lipopeptiden aus nachhaltiger Produktion (Prof. Dr. Petra Siegert) fanden große Anerkennung.
Der Forschungspreis in Höhe von 10.000 Euro wird von der Bürgerstiftung der Sparkasse Aachen gestiftet und bei herausragender Erfüllung der Nachhaltigkeitskriterien zusätzlich mit weiteren 10.000 Euro aus dem Nachhaltigkeitsfonds der FH Aachen unterstützt. Thomas Salz, Vorstandsmitglied der Sparkasse Aachen, sagte, die Arbeit der FH-Forscher:innen trage entscheidend zur Entwicklung der Region bei: „Wir haben einen großen Nutzen, wenn wir Ergebnisse aus der Wissenschaft vor Ort anwenden können.“ Ein wichtiger Baustein dabei sei die Gründung innovativer Start-Ups, die dazu beitrage, Arbeitsplätze zu schaffen und Nachwuchswissenschaftler:innen zum Verbleib in der Region zu bewegen.
Mit dem Forschungspreis werden das Engagement sowie die Leistungen von Professor:innen und wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen anerkannt. Gleichzeitig soll der Preis dazu motivieren, weiterhin praxisnahe, innovative und zukunftsweisende Forschung zu betreiben und den Wissensaustausch aktiv zu fördern. Alexander Ferrein und Michael Reke betonten in ihren Dankesworten, sie wollten das Preisgeld nutzen, um die Vision weiter voranzubringen, an der sie mit ihrem Team seit Jahren arbeiteten. Thomas Ritz betonte, für die FH sei die Forschungspreisverleihung in jedem Jahr ein Fest. „Forschung braucht Freiheit“, sagte er, sie könne sich nur in einer demokratischen Umgebung frei entfalten: „Da haben wir ein Riesenpfund.“ Isabel Kuperjans erinnerte sich bei der Preisverleihung an das Jahr zurück, als sie selbst gemeinsam mit dem Team des Instituts NOWUM-Energy den Preis für ihre Arbeit zur Minimierung des Energieeinsatzes in der Papierindustrie gewann: „Das hat etwas in uns bewegt“, erzählte sie, „vor allem bedeutet es große Resonanz und Wertschätzung.“
Prof. Ferrein (links) und Prof. Reke erhalten den Forschungspreis der FH Aachen
FH Aachen | Arnd Gottschalk
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Elektrotechnik, Informationstechnik, Verkehr / Transport
überregional
Personalia, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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