Auf der Hannover Messe 2025 zeigt die Universität Stuttgart interdisziplinäre Spitzenforschung und Transferprojekte. Am Gemeinschaftsstand des Landes Baden-Württemberg (Halle 15, Stand A06) präsentieren Forschende und ein Start-up der Quantentechnologien sowie die Exzellenzcluster IntCDC und SimTech vom 31. März bis 4. April ihre Innovationen und zukunftsweisenden Lösungen. Weitere Highlights sind die studentische Raumfahrtgruppe KSat und der InnovationsCampus ICM mit nachhaltigen Zukunftstechnologien.
„Die Hannover Messe bietet eine einmalige Plattform, um die herausragende, interdisziplinäre Forschung der Universität Stuttgart und ihre Anwendungsmöglichkeiten einer breiten Öffentlichkeit und der Industrie zu präsentieren“, sagt Rektor Prof. Peter Middendorf. „Das diesjährige Motto ‚Shaping the future with technology‘ spiegelt unsere Vision ‚Intelligente Systeme für eine zukunftsfähige Gesellschaft‘ wider – wir arbeiten mit unserer Forschung und dem Wissens- und Technologietransfer aktiv an der Gestaltung der Zukunft und entwickeln Lösungen für zentrale Transformationsprozesse.“
Quantenforschung für morgen
Das Center for Integrated Quantum Science and Technology (IQST) vereint führende Forschungseinrichtungen aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften, um modernste Quantentechnologien voranzutreiben. Die Forschungsgruppe von Prof. Stefanie Barz an der Universität Stuttgart setzt dabei auf photonische Chips – die ideale Plattform für Quantencomputer und -netzwerke. Mit Lichtgeschwindigkeit und miniaturisierten Prozessoren ermöglichen sie eine robuste, skalierbare Quanteninformationstechnologie. Besucher*innen können einen Quantencomputer und hochmoderne Labore virtuell erleben.
Die Ausgründung SpinMagIC präsentiert ihren tragbaren Quantensensor zur Echtzeit-Detektion freier Radikale – ein technologischer Durchbruch, der Anwendungen in Lebensmittelqualität, Gesundheitswesen, Batterieanwendungen und Materialwissenschaften ermöglicht. Auf der Hannover Messe suchen die EXIST-geförderten Gründer Pilotanwender, die den Sensor in Kollaboration testen möchten.
Nachhaltiges Bauen neu gedacht
Der Exzellenzcluster „Integrative Computational Design and Construction for Architecture” (IntCDC) der Universität Stuttgart erforscht Grundlagen für nachhaltiges, ressourcenschonendes und klimapositives Bauen der Zukunft. Im Mittelpunkt stehen digitale Technologien, robotergestützte Bauweisen und nachwachsende Baustoffe. Ein interdisziplinärer „Co-Design“-Ansatz verbindet Methoden, Prozesse und Systeme zu Baudemonstratoren, die es ermöglichen, Forschungsergebnisse zu validieren und innovative Bauweisen in der Praxis zu erproben. Beispiele hierfür sind der Hybrid-Flachs-Pavillon oder der Wangen Turm, das erste begehbare Gebäude aus selbstformenden Holzbauteilen, für die Landesgartenschau 2024. Ein Modell seines Vorläufers, des Urbach Turms, ist auf der Hannover Messe zu sehen.
Simulation als Schlüsseltechnologie der Zukunft
Ein interaktiver Sandkasten des Exzellenzclusters „Daten-Integrierte Simulationswissenschaft“ (SimTech) der Universität Stuttgart lädt Besucher*innen dazu ein, Parameter wie Wellenhöhe oder Meeresspiegel zu manipulieren und dabei zu erleben, wie Simulationen helfen, komplexe Systeme zu verstehen und fundierte Entscheidungen zu unterstützen. Durch die Kombination klassischer Modellierung mit datengetriebenen Methoden entwickelt SimTech innovative Lösungen für gesellschaftliche und technologische Herausforderungen – von nachhaltiger Energiegewinnung über Materialdesign bis hin zu personalisierten medizinischen Vorhersagen.
Raumfahrt zum Anfassen
Die studentische Kleinsatellitengruppe der Universität Stuttgart KSat e.V. begeistert mit innovativen Raumfahrtprojekten. Mit ihren Ferrofluid-Experimenten, die auch auf der Internationalen Raumstation (ISS) getestet wurden, möchten die Studierenden herausfinden, wie magnetische Flüssigkeiten Verschleiß und Reibung verringern und zukünftige Raumfahrttechnologien wartungsärmer und nachhaltiger machen. Der CubeSat SOURCE, ein Satellit so groß wie ein Schuhkarton, der mit dem Institut für Raumfahrtsysteme (IRS) der Universität Stuttgart entwickelt wird, 2026 starten und Daten unter anderem für die Meteorbeobachtung sammeln soll, und das Rover-Projekt ATHENE für künftige Einsatzszenarien in der Weltraumrobotik, sind weitere Highlights von KSat.
Zukunftstechnologien für Mobilität und Kreislaufwirtschaft
Der InnovationsCampus Mobilität der Zukunft (ICM) ist eine gemeinsame Forschungsplattform der Universität Stuttgart und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) mit der Vision einer nachhaltigen und emissionsfreien Mobilität der Zukunft. Am Stand von Baden-Württemberg international (Halle 13, Stand C78) stellt der ICM im Bereich der Elektronikproduktion ein KI-gestütztes Inspektionssystem vor. Es optimiert die Wiederverwertung von Leiterplatten, indem es verschiedene Prüfverfahren kombiniert, Ergebnisse in Echtzeit auswertet und gezielt Reparatur-, Wiederverwendungs- oder Recyclingmaßnahmen einleitet. Damit trägt das System zu einer ressourcenschonenden und profitablen Kreislaufwirtschaft bei. Zudem zeigt der ICM mit dem Miniaturfahrzeug Mini-eVee eine Testplattform für neue Kommunikations-, Steuerungs- und Antriebskonzepte.
Netzwerken und Kooperationen fördern
Auch das Transfercenter TRACES der Universität Stuttgart, das Gründungsvorhaben von Universitätsmitgliedern sowie den Wissens- und Technologietransfer unterstützt, und das Rektoratsbüro sind in Hannover vor Ort, um bestehende Kooperationen mit Wirtschaft, Gesellschaft und Politik zu vertiefen und neue Partnerschaften zu knüpfen.
Dr. Michael Waldbauer, Universität Stuttgart, Rektoratsbüro, Tel.: +49 711 685-81000, E-Mail: michael.waldbauer@rektorat.uni-stuttgart.de
Tamara Arutyunyants, Universität Stuttgart, Transfercenter TRACES, Tel.: +49 173 3292741, E-Mail: tamara.arutyunyants@traces.uni-stuttgart.de
https://www.uni-stuttgart.de/universitaet/aktuelles/meldungen/Exzellente-Forschu...
https://www.iqst.org/
https://www.fmq.uni-stuttgart.de/barz-group/
https://www.uni-stuttgart.de/universitaet/aktuelles/meldungen/Start-up-bringt-Qu...
https://www.intcdc.uni-stuttgart.de/
https://www.simtech.uni-stuttgart.de/
https://www.irs.uni-stuttgart.de/
https://www.icm-bw.de/
Die gestalterischen Potenziale nachhaltiger Holzarchitektur bestaunen am Modell des Urbach Turms von ...
IntCDC / SimTech / KSat
Universität Stuttgart
SpinMagIC: Das Start-up SpinMagIC präsentiert Haltbarkeitsmessung im Mini-Format mit Permanentmagnet ...
SpinMagIC
Universität Stuttgart
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Bauwesen / Architektur, Elektrotechnik, Informationstechnik, Maschinenbau, Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).