idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
24.03.2025 15:16

Weierstraß-Institut sehr erfolgreich evaluiert

Dr. Torsten Köhler Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Weierstraß-Institut

    Die gemeinsame Förderung durch Bund und Länder soll fortgeführt werden. Das Institut trägt erheblich zur Strahlkraft des Wissenschaftsstandorts Berlin in der Mathematik bei. Die Bewertung der Forschungsergebnisse ist hervorragend.

    Das Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik (WIAS) betreibt anwendungsorientierte Forschung zur Lösung komplexer mathematischer Probleme in Wissenschaft und Industrie. Das Arbeitsspektrum reicht von der mathematischen Modellierung über die theoretische Analyse der Modelle bis zur numerischen Simulation der Lösungen. Zu den Anwendungsgebieten zählen u. a. Quanten- und Optoelektronik, die Optimierung der Verteilung verschiedener Energieträger, Biomedizin oder die Erarbeitung theoretischer Grundlagen für das Maschinelle Lernen.

    Das WIAS wird als Institut der Leibniz-Gemeinschaft wegen seiner überregionalen Bedeutung und eines gesamtstaatlichen wissenschaftspolitischen Interesses von Bund und Ländern gemeinsam gefördert. Grundlage hierfür ist eine regelmäßige Evaluierung des Institutes durch den Senat der Leibniz-Gemeinschaft auf Basis der Einschätzungen einer Bewertungsgruppe aus externen Experten.

    Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft empfiehlt in seiner nach Abschluss des aktuellen Evaluierungsverfahrens am 18. März 2025 veröffentlichen Stellungnahme, die Förderung des WIAS fortzuführen. Eine erneute Überprüfung der Fördervoraussetzungen soll nach dem Regelturnus von sieben Jahren erfolgen.

    Das WIAS erziele regelmäßig hervorragende Forschungsergebnisse mit internationaler Beachtung, so der Senat in seiner Stellungnahme. Dabei werde im Rahmen gemeinsamer Projekte eng mit Anwendern aus Wirtschaft und Forschung zusammengearbeitet. Am WIAS entwickelte Forschungssoftware werde auch Dritten durch kommerzielle Lizenzen oder Open Source verfügbar gemacht. Daneben koordiniere das Institut MaRDI, das Konsortium der Mathematik im Rahmen der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) und erbringe damit eine wichtige Leistung für die gesamte Fachgemeinschaft.

    Seit der vergangenen Evaluierung habe sich das WIAS hervorragend entwickelt. So beteilige es sich u. a. maßgeblich am Exzellenzcluster Berlin Mathematics Research Center MATH+. Zudem beheimate das Institut nun dauerhaft das Sekretariat der International Mathematical Union, die z. B. die Verleihung der oft als „Nobelpreis der Mathematik“ bezeichneten Fields-Medaille verantworte. Der Senat unterstreicht, dass das Institut nach wie vor erheblich zur Strahlkraft des Wissenschaftsstandorts Berlin in der Mathematik beitrage. Es sei wichtig, zügig vakante Leitungspositionen wieder zu besetzen. Dies biete auch die Möglichkeit, mehr Wissenschaftlerinnen am Institut zu beschäftigen.

    Das WIAS sieht sich durch die hervorragende Einschätzung sowohl hinsichtlich der Qualität seiner Forschung (alle Forschungsgruppen wurden mindestens mit gut bis sehr gut, die meisten sogar mit sehr gut oder exzellent bewertet), als auch der Konzepte für seine Weiterentwicklung bestätigt. Es wird den eingeschlagenen Weg fortsetzen und sich weiter entwickeln. Die im Bericht benannten Herausforderungen will das Institut konzentriert und mit Elan annehmen.


    Weitere Informationen:

    https://www.leibniz-gemeinschaft.de/fileadmin/user_upload/Bilder_und_Downloads/%... vollständige Stellungnahme des Senats der Leibnizgemeinschaft


    Bilder

    Weierstraß-Institut in Berlin-Mitte
    Weierstraß-Institut in Berlin-Mitte
    Lothar M. Peter

    Medizinische Bildverarbeitung: Darstellung von Axonen im menschlichen Gehirn
    Medizinische Bildverarbeitung: Darstellung von Axonen im menschlichen Gehirn

    Abbildung: WIAS


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Mathematik
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Weierstraß-Institut in Berlin-Mitte


    Zum Download

    x

    Medizinische Bildverarbeitung: Darstellung von Axonen im menschlichen Gehirn


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).