### Sperrfrist 27. August 2004, 17:00 Uhr ###
GSF veranstaltet internationales Symposium zum Thema
"Kardiovaskuläre und neurologische Effekte feiner und ultrafeiner Partikel"
Am 27. August 2004 veranstaltete das GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit einen internationalen Workshop über die "Kardiovaskulären und neurologischen Effekte feiner und ultrafeiner Partikel". Mehr als 100 führende Wissenschaftler auf dem Gebiet der Aerosolforschung diskutierten an diesem Tag von 9 bis 17 Uhr im Glaspavillon des Klinikums Rechts der Isar (TU München) über Gesundheitsrisiken durch luftgetragene Partikel. Das Symposium war mit Experten aus den USA und aus Europa international besetzt und der diesjährige Höhepunkt einer Reihe von Zusammenkünften auf dem Gebiet der Aerosolforschung.
Das Wissen zusammenzutragen und zu diskutieren ist wichtig: Inzwischen sind drei Wege gefunden worden, auf denen die winzigen Staubpartikel den Organismus schädigen können. Die erste Möglichkeit ist, dass sie direkt auf Organe oder Blutbestandteile einwirken. Als zweiten Weg können die Teilchen mit Rezeptoren im Epithel der Alveolarmembran interagieren und dadurch das vegetative Nervensystem beeinflussen. Im dritten Fall können sie Entzündungsprozesse hervorrufen: Diese spielen sich zunächst vor Ort in der Lunge ab, werden aber über Botenstoffe dem gesamten Organismus vermittelt, so dass eine Entzündungen begünstigende Reaktionslage im Körper entsteht.
Bisher standen vor allem größere Partikel im Fokus der Aerosolforschung. Da heute
jedoch viele Studien darauf hinweisen, dass gerade die kleineren Teilchen die gefährlichsten sein könnten, bearbeiteten die Experten in diesem Workshop die Frage, wie und mit welchem Ausmaß feine und ultrafeine Teilchen Herz und Gefäße beeinträchtigen. Die Forscher trugen internationale Erkenntnisse aus epidemiologischen und toxikologischen Studien zusammen, um gemeinsam den Mechanismen und Wegen inhalierter Teilchen auf die Spur zu kommen, durch die Herz und Gefäße geschädigt werden. Am Ende des Symposiums standen die erst seit neuestem festgestellten Effekte auf das zentrale Nervensystem im Mittelpunkt der Diskussion.
Das Symposium wurde gemeinsam mit dem Netzwerk Aerosole und Gesundheit, der Helmholtz-Gemeinschaft, dem Netzwerk für Umweltgesundheit und der TU München organisiert.
http://www.gsf.de/Aktuelles/Kongresse/EPI_Programme.pdf
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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